19.04.2024

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19.07.19 / Zeitzeugen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-19 vom 19. Juli 2019

Zeitzeugen

Maria Theodora von dem Bottlenberg-Landsberg – Die Tochter des Widerständlers Karl Ludwig von und zu Guttenberg ist der Meinung, dass den Frauen, die den Widerstand unterstützten, nach wie vor viel zu wenig Platz in den entsprechenden Darstellungen eingeräumt wird. Bottlenberg-Landsberg hat mehrfach über das Wirken ihres Vaters publiziert.

Renate Gräfin von Hardenberg – Die Adelige war die erste Geschäftsführerin der 1947 ge­grün­de­ten Stiftung „Hilfswerk 20. Juli 1944“, die sich vor allem in der frühen Bundesrepublik für die Hinterbliebenen und Angehörigen der Verschwörer einsetzte. Materielle Versorgung, die Durchsetzung von Ansprüchen, aber auch die Abwehr von Angriffen, man gehöre zu Familien von „Vaterlandsverrätern“, standen dabei, neben der Aufrecht­erhaltung von Kontakten, im Mittelpunkt.

Theodor Heuss – Der Bundespräsident hielt im Juli 1954 anlässlich des zehnten Jahrestages des Attentats eine vielbeachtete Rede bei der Gedenkfeier der Bundesregierung und des Berliner Senats. Über die Männer des 20. Juli führte er aus: „Die Scham, in die Hitler uns Deutsche gezwungen hatte, wurde durch ihr Blut vom besudelten deutschen Namen wieder weggewischt.“

Philipp von Boeselager – Der 2008 im 91. Lebensjahr verstorbene frühere Offizier galt als letzter Überlebender des Widerstands. Bereits 1943 war er an Vorbereitungen für ein Pistolenattentat auf Adolf Hitler beteiligt gewesen und hatte sich auch zu dessen Ausführung bereit erklärt. Das Ganze wurde jedoch kurzfristig abgesagt. Auf die Frage nach dem „Sinn“ des 20. Ju­li antwortete Boeselager: „die Wiederherstellung des Rechts“.

Henning von Tresckow – Der von Anfang an führend im Widerstand engagierte Militär, zuletzt Generalmajor, formulierte vor dem 20. Juli 1944, das Attentat müsse erfolgen, koste es, was es wolle. „Sollte es nicht gelingen, so muß trotzdem in Berlin gehandelt werden. Denn es kommt nicht mehr auf den praktischen Zweck an, sondern darauf, dass die deutsche Widerstandsbewegung vor der Welt und vor der Geschichte den entscheidenden Wurf gewagt hat.“