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19.07.19 / Wie USA und die Sowjetunion die Welt belogen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-19 vom 19. Juli 2019

Wie USA und die Sowjetunion die Welt belogen
W. Kaufmann

Im Kalten Krieg wurde oft gelogen, dass sich die Balken bogen. Das gilt auch und gerade für die Raumfahrt: Die USA und die UdSSR versuchten beide, ihre Misserfolge auf diesem Gebiet unter den Teppich zu kehren und die internationale Gemeinschaft mit bombastischen, aber nicht immer wahrheitsgetreuen Erfolgsmeldungen zu beeindrucken, um den eigenen Anspruch auf globale Vorherrschaft zu unterstreichen. Davon erzählt auch das Buch „Lügen im Weltraum“ aus der Feder des Enthüllungsjournalisten Gerhard Wisnewski. Dieses erschien zuerst im Jahre 2010, kam jetzt aber in einer aktualisierten Auflage auf den Markt, die um das „Nachwort zum 50. Jahrestag der Mondlandungvom 20. Juli 1969“ ergänzt wurde.

In diesem Anhang geht es nochmals um die vorne in dem Band geäußerten Zweifel an der Authentizität der amerikanischen Mondlandungen im Rahmen des „Apollo“-Programms. Viele davon konnten in den letzten Jahren entkräftet werden, manche jedoch auch nicht. So verweist Wisnewski absolut zu Recht darauf hin, dass die Aufnahmen der Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter aus den Jahren 2009 bis 2012, welche angeblich die gelandeten Mondfähren und weitere Hinterlassenschaften von damals zeigen, eher „unscharfe Such- und Ratebildchen“ als wirkliche Beweise darstellen. Die US-Weltraumbehörde NASA fungiert hier augenscheinlich als Zeugin in eigener Sache 

– von vielen anderen Ungereimtheiten wie dem Verschwinden der Original-Videobänder von der historischen „Apollo 11“-Landung  ganz zu schweigen.

Ebenso kritisch beleuchtet Wisnewski die „Raumfahrterfolge“ der Sowjetunion, wobei seine Beweisführung besonders im Falle des Fluges von Jurij Gagarin bestechend ist: Unter Berücksichtigung all der manipulierten Fotos und total wirren Berichte über das Unternehmen sowie der höchst unglaubwürdigen Biografie des angeblich ersten Menschen im All, bleibt eigentlich kein anderer Schluss möglich, als dass Moskau damals die ganze Welt gefoppt hat. Andererseits schossen die Sowjets vor Gagarin, welcher seinerzeit wohl überhaupt nicht an Bord von „Wostok 1“ war, bereits zehn andere Kosmonauten ins All, die dabei aber entweder starben oder an der falschen Stelle herunterkamen, wie Wladimir Iljuschin. Der Sohn des bekannten Flugzeugkonstrukteurs landete offenbar nicht in der Sowjet-union, sondern in China, womit sich das Unternehmen propagandistisch erledigt hatte. Deshalb tischte der Kreml dem Ausland die völlig absurde Erklärung auf, der prominente Testpilot sei „nach einem Autounfall zur Rehabilitation“ in die Volksrepublik geschickt worden. Das erklärt dann auch, warum Peking den als „epochal“ hingestellten „Erstflug“ von Gagarin komplett ignorierte.

Gerhard Wisnewski: „Lügen im Weltraum. Von der Mondlandung zur Weltherrschaft“, Kopp-Verlag, Rottenburg 2019, gebunden, 400 Seiten, 9,99 Euro