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19.07.19 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-19 vom 19. Juli 2019

MEINUNGEN

Gerhard B.*, Vater der 18 Jahre alten Kerstin B.* (*Namen geändert), die auf Mallorca von jungen Deutschtürken mutmaßlich vergewaltigt wurde, sagte dem „Focus“ (11. Juli), warum er auf die spanische Justiz mehr vertraut als auf die deutsche:

 „Ich war selbst fünf Jahre lang Schöffe an einem deutschen Gericht. Und habe aufgehört, weil ich es nicht mehr ertragen konnte, wie lasch und nachsichtig unsere Gerichte mit den Strafen für Vergewaltigungen umgehen.“





Der Kabarettist Dieter Nuhr erklärt gegenüber dem „Spiegel“ (6. Juli), wie sich die Debattenkultur durch das Internet verdüstert hat:

„Je internettiger, desto arschlochiger wird es. Je analoger, desto freundlicher. Alles, was ich in der Öffentlichkeit erfahre, ist Zustimmung oder Beschimpfung. Natürlich mache ich Fehler. Aber es kommt ja nie vor, dass jemand sich die Mühe gibt, sachlich zu argumentieren und mir zu erklären, wo ich mich irre.“





Negative Zinsen breiteten sich wie ein „schwarzes Loch“ aus und drohten, in weltweite Gelbwesten-Aufstände zu münden, sobald die enteigneten Sparer begriffen, was die Politik mit ihnen mache, warnt Ex-„Handelsblatt“-Chef Gabor Steingart im „Focus“ (15. Juli):

„Negativ verzinste Anleihen breiten sich im Universum aus, zerstören potenzielle Renditen für Anleger und stellen das System auf den Kopf. Notenbanker und Politiker sehen die Lawine – und schweigen ... Noch ist die Zinspolitik eine Fußnote der Innenpolitik, aber eine, die bald schon zur Überschrift aufsteigen dürfte. Das Schwarze Loch könnte so manches verschlucken – die Guthaben der Sparer, das Vertrauen in das Finanzsystem und die Ambitionen des Finanzministers.“





Rainer Paris weist im „Cicero“ (15. Juli) den Vorwurf zurück, Gegner der Asylsucher-Transporte im Mittelmeer nähmen absichtlich den Tod von Menschen in Kauf:

„Sie (die Asylsucher) bringen sich bewusst in Lebensgefahr, haben aber die Hoffnung, von einem NGO-Rettungsschiff aufgenommen zu werden. Oft ist diese Hoffnung begründet, in anderen Fällen jedoch nicht. Sie haben sich in Gefahr gebracht und kamen darin leider um. Wer das als hartherzig oder zynisch verurteilt, sollte bessere Erklärungen beibringen.“





Lehramtsstudentin Luise Witt erzählt auf „Achgut.de“ (16. Juli), wie angehenden Lehrern während des Studiums Kritikfähigkeit, rationales Denken und Toleranz aberzogen werden:

„Indem zu jedem Thema, das nicht diskutiert werden soll, eine totschlagende Verbindung zur Zeit des Nationalsozialismus oder Kolonialismus gezogen wird, ist jeder kritischen Auseinandersetzung ein Riegel vorgeschoben, sei es in der Demokratiepädagogik oder der Inklusionsvorlesung ... jegliche Kritik an Themen wie grenzenloser Inklusion (wird) unmöglich, wenn man nicht öffentlich auf die Stufe mit ,unmoralischen Populisten‘ gestellt werden möchte. Wir Lehramtsstudenten argumentieren mittlerweile nur noch entsprechend der politisch korrekten Vorgaben.“