Zu Beschäftigung mit Leuchttürmen lädt der russische Autor Roman Beljajew in seinem Buch „Leuchttürme. Wegweiser der Meere“ ein. Die kleinen Leser  begleiten die Schulklasse 4b und ihre Lehrerin bei einem Ausflug ans Meer zu Otto, dem Leuchtturmwärter und seinem Hund Bürschle. Natürlich haben die Kinder viele Fragen: Wieso gibt es Leuchttürme? Ist im Leuchtturm eine Lampe? Wie sehen die Türme von innen aus? Wieso heißt der Turm eigentlich so? Was macht der Leuchtturmwärter? Wie kann man Leuchttürme unterscheiden? 

Geduldig beantwortet Otto jede Frage. Wie war es eigentlich in früheren Zeiten mit den Seezeichen, als es noch keine Glühlampen gab, wollen die Kinder wissen. Vor deren Erfindung kamen unterschiedliche Brennstoffe, wie Reisig, Holz, Torf, Talg, Öl, Stein- und Holzkohle, Erdöl, Petroleum, Kerzenwachs und Gas zum Einsatz, um den Schiffen in der Dunkelheit und Dämmerung zu helfen, ist zu erfahren.

Schon auf dem Umschlag kann man erkennen, wie viele verschiedene Arten von Leuchtfeuern es gibt, in verschiedenen Formen und Farben und aus unterschiedlichem Material. 

Beljajew hat sein Kinderbuch selbst illustriert und führt mit Tuschebildern durch die Entwick-lung der Seezeichen. Informativ geht es durch die Geschichte der Leuchtfeuer, und Beschreibungen der Funktionsweise fehlen ebenfalls nicht. Die unaufdringlichen Zeichnungen machen das Ganze anschaulich und lassen durch den leichten Pinselstrich, vornehmlich in der Farbe Blau, den Eindruck eines Urlaubs am Meer entstehen. Am Ende dürfen ganz besondere Leuchttürme nicht fehlen, wie der Herkulesturm an der Atlantikküste vor der spanischen Stadt La Coruna. Zum Schluss gibt es noch einmal eine Zusammenfassung aller wichtigen Fakten rund um die Leuchtsignale. Ein Buch, das wirklich Spaß macht und auch Erwachsenen noch einiges an Wissen vermittelt.

Roman Beljajew /Thomas Weiler: „Leuchttürme. Wegweiser der Meere“, Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2019, gebunden, 48 Seiten, 15 Euro