25.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
26.07.19 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-19 vom 26. Juli 2019

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Schlepper und »Retter« vereint?

Rom – Laut Italiens Innenminister Matteo Salvini stehen kriminelle Schlepperbanden im Mittelmeer in unmittelbarem Kontakt zu sogenannten Seenotrettern. Die Recherche italienischer Reporter scheint diese Sicht zu stützen. Wie das verdeckte Telefonat eines Lockvogels ergab, werben die Schlepper sogar damit, ihre Aktivitäten mit den „Seenotrettern“ zu koordinieren. Ein libyscher Immigrant hat dies ebenfalls bestätigt.  H.H.





Volvo will weg aus Göteborg

Göteborg – Der schwedische Autobauer Volvo erwägt, seinen Hauptsitz aus Göteborg abzuziehen. Dies berichtet der „Deutschland-Kurier“. Grund sei die Kriminalität in der Stadt, welche es laut Volvo-Chef Håkan Samuelsson immer schwieriger mache, ausländische Spezialisten anzuwerben. Göteborg hat, wie Stock­holm und Malmö, ein massives Problem mit kriminellen Immigranten aus dem Orient. H.H.





Im Krieg mit der Regierungspartei

Vor bald 80 Jahren ging von der Danziger Westerplatte der Zweite Weltkrieg aus. Kurz vor dem Jahrestag am 1. September bekriegen sich nun die Stadt Danzig und die polnische Regierung um die sandige Halbinsel.

Polens nationalkonservative PiS-Regierung plant die Enteignung der von Danzig verwalteten Westerplatte. Grund ist der Streit um die Errichtung einer Außenstelle des Danziger Weltkriegsmuseums, der sich Danzigs neue Bürgermeisterin Aleksandra Dulkiewicz widersetzt. Die liberale Politikerin fürchtet eine einseitige Interpretation der Geschichte ganz im Sinne der patriotischen Regierungspropaganda.

Dulkiewicz wurde erst Anfang März von den Danzigern mit über 80 Prozent der Stimmen ins Amt gewählt. Ihr Vorgänger war Pawel Adamowicz, der 20 Jahre lang das Stadtoberhaupt war und der im Januar von einem Kriminellen während einer Veranstaltung auf offener Bühne erstochen wurde.

Der Mord wurde damals mit der Hasskampagne in Verbindung gebracht, welche die PiS-Partei gegen den Bürgermeister angestachelt hatte, auch weil er hinter dem Direktor des von Anfang an umstrittenen Weltkriegsmuseums stand, der 2017 gegen einen strammen Parteisoldaten der PiS ausgetauscht wurde.

Adamowicz’ langjährige Assistentin Dulkiewicz wird seine politische Linie eins zu eins fortsetzen. Die 40-jährige Juristin, die in Danzig und Salzburg studiert hat und die bei den Wahlen für die  von Adamowicz gegründete Wählervereinigung „Alles für Danzig“ antrat, hofft darauf, dass Polens Staatspräsident Andrzej Duda das Enteignungsgesetz stoppt oder zumindest dafür sorgt, dass sie beim neuen Museum mitreden darf. Ihren Plan, auf der Westerplatte ein eigenes Museum unter Obhut des Danziger Stadtmuseums zu errichten, wird sie wohl begraben müssen.H. Tews