25.04.2024

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02.08.19 / Schlepper geehrt / »Juventa«-Besatzung erhält Potsdamer Preis

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-19 vom 02. August 2019

Schlepper geehrt
»Juventa«-Besatzung erhält Potsdamer Preis
Frank Bücker

Seit zwei Jahren vergibt die Stadt Potsdam den „Max-Dortu-Preis“. In der Jury sitzen ausschließlich linksorientierte Personen, die dem multikulturellen Gesellschaftsexperiment zugetan sind. Obwohl die „Juventa“ – ein Schlepperschiff der Nichtregierungsorganisation Iuventa Jugend – von den italienische Behörden festgesetzt wurde und deren Besatzungsangehörige vor Gericht gestellt werden (es drohen hohe Geldstrafen und sogar Gefängnis), hat die Jury den mit Steuermitteln finanzierten Preis an die mutmaßlichen Straftäter vergeben, samt Preisgeld von 5000 Euro. 

In den deutschen Medien ist von Lebensrettern im Mittelmeer die Rede, obwohl die Schlepper die Geretteten nicht zur nahen afrikanischen Küste sondern nach Europa transportierten. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) griff die italienische Justiz und Politik an und behauptete, der Rechtsstaat in Europa sei inzwischen bedroht und die Gültigkeit grundlegender Menschenrechte ins Wanken geraten. Davon sei auch Deutschland nicht unbeeinflusst, erklärte Schubert offenbar mit Blick auf die AfD. 

Die Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan (SPD) ging in ihrer Laudatio noch weiter und attackierte Australien. Sie warnte davor, sich die dortige Flüchtlings- und Ausländerpolitik zum Vorbild zu nehmen. Brandenburgs AfD-Chef Andreas Kalbitz kritisiert die Ehrung: „Mit der Auszeichnung der Schiffsbesatzung der ,Iuventa‘ setzt die Stadt Potsdam ein verheerendes Signal und sorgt faktisch für einen Ritterschlag für die Schlepperszene – und zwar auf Kosten des Steuerzahlers.“