FSB wurde Hacker-Opfer
Moskau – Das russische Unternehmen SyTech, das für den Inlandsgeheimdienst FSB arbeitet, wurde von Hackern angegriffen. Das Unternehmen führt Projekte für eine Militäreinheit durch und sammelt auch Daten von Nutzern sozialer Netzwerke. Daneben ist es mit der Demaskierung von Nutzern des Anonymisierungs-Netzwerks Tor betraut. Die Hackergruppe, die sich als „0v1ru$“ bezeichnet, hat 7,5 Terrabyte Daten erbeutet und sie mit einer weiteren Hackergruppe namens „DigitalRevolution“ geteilt. Diese hat die Daten Journalisten zugespielt. Das gehackte Material enthält laut BBC Russia Informationen über 20 nicht-öffentliche IT-Projekte, allerdings tauchen in den Unterlagen keine Hinweise auf Staatsgeheimnisse auf. MRK
Mord an Tataren anerkannt
Riga – Die lettische Saeima hat als erstes Parlament die Deportation der Krim-Tataren durch die Sowjets vor 75 Jahren als Völkermord anerkannt. Diese politische Bestätigung einer offensichtlichen Tatsache erklärt sich allein aus der anti-russischen Ausrichtung der lettischen Politik, die eine bis heute anhaltende Genozidpolitik Moskaus gegen die einstigen Herrscher der Krim behauptet. Die russische Regierung hat jedoch nicht nur in Gestalt von Präsident Wladimir Putin die Verfolgung aller Krim-Völker eindeutig verurteilt und die entsprechenden Sowjet-Dekrete aufgehoben, sie leistet auch erhebliche Anstrengungen zur Bewahrung des krimtatarischen Kulturerbes. Ein für den Schulunterricht gedachtes Lehrbuch, das die Verschleppungen von der Krim mit einer angeblichen Kollaboration rechtfertigte, wurde nach der Beschwerde einer krimtatarischen Organisation umgehend aus den Schulen entfernt.T.W.W.