25.04.2024

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09.08.19 / Sehr gefragt / Sensburger erhalten Bruderhilfe (Teil1)

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-19 vom 09. August 2019

Sehr gefragt
Sensburger erhalten Bruderhilfe (Teil1)

In diesem Sommer reiste eine Delegation der Sensurger Kreisgemeinschaft nach Ostpreußen, um die Bruderhilfe auszuzahlen. Allein die Vorbereitungen nehmen viel Zeit in Anspruch.

Vorarbeiten für die Auszahlung der Bruderhilfe müssen lange im Voraus geplant werden, damit die eigentliche Aktion später reibungslos verlaufen kann. Bereits Anfang des Jahres leiteten die Verantwortlichen die ersten Schritte bezüglich der diesjährigen Planung und Vorbereitungen ein. Nachdem durch die Meldung der Landsmannschaft Ostpreußen feststand, die Summe des Vorjahres werde uns für die in der Heimat verbliebenen Deutschen im Kreis Sensburg auch für 2019 zur Verfügung stehen, konnte die Kreisgemeinschaft letztlich handeln. 

Erste Überlegungen wurden angestellt, bei denen es um die Feststellung der Bedürftigkeit des aufgeführten Personenkreises geht. Außerdem wird erwartet, dass die Empfänger der Bruderhilfe sich positiv zum Deutschtum bekennen. Davon gehen vor allem die Spender der Bruderhilfe aus. Ehemalige Sensburger sind dabei. Sie vergessen ihre Landsleute in der Heimat nicht.

Natürlich galt es, zuerst Nichtbedürftige oder Verstorbene von der Liste zu entfernen, Neuzugänge aufzunehmen. Nach der endgültigen Erstellung der Listen erhielten die dort Aufgeführten eine angenehme Überraschung aus Remscheid. Ein Brief unserer Geschäftsstelle brachte vielen älteren Menschen, überwiegend Frauen, die freudige Nachricht über Ort und Termin der Auszahlung, die letztlich höher ausfiel als erwartet. Unsere Kreisgemeinschaft hatte auch für dieses Jahr Mittel zur Verfügung, die Bruderhilfe um ein Drittel aufzustocken. 

Klaus Schütz unternahm bereits Ende Mai dieses Jahres abermals mit reiselustigen Sensburgern und deren Angehörigen, die überwiegend in der Nähe von Remscheid wohnen, eine Busfahrt nach Sensburg. Während dieser Zeit hatte er sich einen Nachmittag von seiner Truppe freigemacht, um die Region Peitschendorf mit der Bruderhilfe zu versehen, da er selbst aus Peitschendorf stammt. Anfang Juni reisten dann die beiden beauftragten Helfer der Kreisgemeinschaft, Manfred Buchholz und Gerhard Zielinski, mit ihren privaten Fahrzeugen nach Sensburg. Dort bezogen sie ihr Quartier im deutschfreundlichen Hotel Huszcza, das von deutschen Urlaubern gern besucht wird. Das Hotel ist zentral gelegen, in unmittelbarer Nähe des Schoß-Sees. Die Auszahlungsstellen der Bruderhilfe konnten von dort aus mit dem eigenen Auto leicht erreicht werden. Es waren dies die Pfarrräume in Sorquitten und Nikolaiken, die uns bereits seit einigen Jahren von Pfarrer Mutschmann und Pfarrer Juroszek dafür überlassen werden. Da in Nikolaiken gleich zu Beginn alle Eingeladenen gemeinsam anwesend waren, hatte es sich ergeben, ihnen eine Begrüßungsansprache zu halten. Anschließend kamen wir mit ihnen in ein informatives Gespräch. M.B.