26.04.2024

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09.08.19 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-19 vom 09. August 2019

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Klimakämpfer wurde geprellt

Aachen – Der Student Jannik Schestag (24) hatte für Sonderzüge zur europaweiten „Fridays for Future“-Demonstration („FfF“) am 21. Juni in Aachen mit ererbtem Geld mehr als 70000 Euro ausgelegt und sich zur privaten Haftung bereit erklärt. Doppelte Enttäuschung: Die Züge waren nicht so gefragt, wie geglaubt. Schwerer dürfte aber wiegen, dass die „FfF“-Organisation sich weigert, Schestag trotz Einnahmen seine Auslagen zurückzuerstatten. E.L.





Gewalt steigt seit 2015 deutlich

Berlin – Laut dem Vorsitzenden des Bundesverbandes deutscher Schwimmmeister, Peter Harzheim, sind Immigranten mit muslimischem Hintergrund ganz überwiegend die Ursache der Gewaltausbrüche in deutschen Freibädern. Der Trend zu Gewalt und Respektlosigkeit „verschärfte sich noch einmal deutlich seit 2015“, tritt Harzheim in der „Welt“ verbreiteten Relativierungsversuchen entgegen.  H.H.





Trostpflaster für Bulgarien

Frankreichs Präsident hat wieder seinen Willen bekommen. Hatte er zuvor schon verhindert, dass Manfred Weber EU-Kom­missionspräsident wird, so hat sich Emmanuel Macron jetzt bei der Neubesetzung der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) erneut gegen die Bundesregierung durchgesetzt, die für den Niederländer Jeroen Dijsselbloem als Nachfolger der zur Europäischen Zentralbank wechselnden Christine Lagarde eintrat.

Die Bulgarin Kristalina Georgiewa soll es nun werden. Macron wollte unbedingt, dass eine Person aus Osteuropa den IWF leitet. Es ist quasi eine Entschädigung dafür, dass Politiker aus dem Osten der EU bei der Vergabe der EU-Spitzenämter übergangen wurden. Die seit 2017 amtierende Geschäftsführerin der Weltbank für Wiederaufbau und Entwick­lungsorganisation war zuvor schon als EU-Präsidentin im Gespräch, ehe man ihr Ursula von der Leyen vor die Nase setzte.

Das passierte Georgiewa nicht das erste Mal: 2014 war sie als EU-Außenbeauftragte im Rennen – es wurde die Italienerin Mo­gherini – und 2016 verlor sie den Kampf um das UN-Generalsekretariat – es wurde Ban Ki-moon. Das IWF-Amt wäre für die in Sofia ausgebildete und in Yale, Harvard und anderen Elite-Unis lehrende Ökonomin nur eine Art Trostpflaster. 

Dabei erfüllt sie nicht einmal alle Bewerbungskriterien. Kommenden Dienstag wird sie 66 Jahre alt. Für die IWF-Chefpostennominierung gilt aber eine Altersobergrenze von 65 Jahren. Während die Weltbank von US-Amerikanern geleitet wird, stehen dem IWF zwar Europäer vor, doch jetzt melden schon südamerikanische Schwellenländer ihre Ansprüche an, welche Georgiewas Kandidatur kippen könnte. Da Bulgarien aus westlicher EU-Sicht ja eine Art Schwellenland ist, wird für sie schon alles gut gehen.H. Tews