27.04.2024

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09.08.19 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-19 vom 09. August 2019

MEINUNGEN

„Focus Online“ (31. Juli) zitiert Hans-Magnus Enzensberger zur heiklen Lage in Deutschland:

„In Wirklichkeit hat der Bürgerkrieg längst in den Metropolen Einzug erhalten. Seine Metastasen gehören zum Alltag der großen Städte, nicht nur in Lima und Johannesburg, in Bombay und Rio, sondern auch in Paris und Berlin, in Detroit und Birmingham, in Mailand und Hamburg. Wir machen uns etwas vor, wenn wir glauben, es herrsche Frieden, nur weil wir immer noch unsere Brötchen holen können.“





Der Volkswirt Malte Fischer reagiert in der „Wirtschaftswoche“ (30. Juli) ernüchtert auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das den Weg zur Euro-Bankenunion für zulässig erklärt hat:

„Juristisch lässt sich der von Brüssel vorangetriebene europäische Schattenstaat, dessen Institutionen fernab demokratischer Kontrolle wichtige Entscheidungen treffen, kaum aufhalten ... Wer auf mehr Subsidiarität, mehr Selbstbestimmung und weniger Vergemeinschaftung von Risiken und Haftung setzt, sollte nicht auf die Richter, sondern auf das Votum der Bürger an den Wahlurnen bauen.“





Der Journalist Boris Reitschuster warnt bei „Tichys Einblick“ (2. August) vor dem systematischen Kleinreden von bestialischen Taten, die von Asylsuchern begangenen werden:

„Die ,Einzelfall‘-These wird wie eine Scheuklappe von denjenigen vor sich hergetragen, die sich ihre Weltsicht nicht von den widersprechenden Fakten eintrüben lassen wollen oder einfach nur Angst haben, das Ausmaß der Probleme anzuerkennen. Ideologen haben aus dem notwendigen und richtigen Gleichheitsprinzip – dass alle Menschen gleiche Rechte und gleiche Chancen haben sollten – eine absurde Gleichheits-Utopie gemacht – dass alle Menschen per se gleich sind bzw. gleich gemacht werden können. Diese Ideologie ist realitätsfern und gefährlich.“





Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) meint in der „Passauer Neuen Presse“       (5. August) zu einer gewissen Gruppe von Einwanderern:

„Jetzt kommen unübersehbar Menschen aus anderen Kulturkreisen zu uns, in deren Heimat die Gewaltlosigkeit, wie wir sie pflegen, noch nicht so selbstverständlich ist. Man muss das ganz deutlich aussprechen: Da kommen Leute zu uns, die sehr viel schneller Konflikte mit Gewalt austragen. Die folglich auch selbst ein deutlich höheres Niveau an Gewalt erlebt haben als wir. Wir haben hier ein erhöhtes Risiko, das zeigen die Kriminalstatistiken ganz eindeutig.“





Der Berliner Rechtsprofessor und Roman-Autor Bernhard Schlink befasst sich in der „FAZ“ (1. August) mit den Folgen politischer Intoleranz:

„Die Engführung des Mainstreams, die Kommunikationslosigkeit zwischen ihm und den Rechten und der AfD hatte und hat ihren Preis. Sie hat die Rechten und die AfD nicht schwächer gemacht, sondern stärker. Sie hat auch dem Mainstream nicht gutgetan. Als er weit, offen, vielfältig war, war er lebendig. Je enger er wurde, desto moralisch anmaßender und intellektuell langweiliger wurde er.“