29.03.2024

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16.08.19 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33-19 vom 16. August 2019

Landsmannschaftliche Arbeit

BREMEN

Bremen – Sonnabend, 7. September, 15 Uhr , Einlass ab 

14.15 Uhr, Flughafenhotel Airport Bremen, Flughafenallee 26, Bremen: Sommerausklang mit Bee-tenbartsch und Schmandschinken. Vorverkauf und damit die regelmäßigen Donnerstags-Sprechstunden unserer Geschäftsstelle unter Telefon (0421) 3469718 ab dem 22. August, 15 Uhr.

Im Vorprogramm wird uns das „Akkordeonduo Cornelia und Klaus “ ein Volkslieder-Wunschkonzert zum Mitsingen gestalten, in dem natürlich auch das Ostpreußenlied und das Westpreußenlied nicht fehlen werden. Liederbücher werden gestellt.

Die Preise der Veranstaltung betragen für Eintritt und Essen (Schmandschinken) 17 Euro, für Eintritt und Essen (Beetenbartsch) 10 Euro. Ein Eintritt ohne Teilnahme am Essen ist aus organisatorischen Gründen nicht möglich. Im Preis ist der in alter Tradition vor dem Essen genossene Machandel enthalten. Eine Anmeldung in unserer Geschäftsstelle ist unbedingt erforderlich und bindend, da wir für die Essensbestellung einstehen müssen. Die Bezahlung kann auch per Überweisung erfolgen: IBAN: DE92 2905 0101 0001 0805 14.


HAMBURG

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Haus der Heimat, Teilfeld 8, 20459 Hamburg, Tel.: (040) 444993, Mobiltelefon (0170) 3102815.  

Landesgruppe – Sonnabend, den 31. August, 7.30 Uhr ab Hbf, Kirchenallee, Berlinfahrt des Landesverbandes der vertriebenen Deutschen in Hamburg (L.v.D.) zum „Tag der Heimat“ des Bundes der Vertriebenen (BdV) in der Urania Berlin, An der Urania 17, Humboldt-Saal. Programm: Die Reiseleitung empfängt Sie am Bus des Reisedienstes Wiegmann. Einlasskarten, Vorprogramme und Hinweise auf die Reise erhalten Sie im Bus. Beim Eintreffen in der Urania werden die Einlasskarten in Platzkarten umgetauscht. Sie erhalten dort auch das Festprogramm. Begrüßung durch den BdV-Präsidenten Bernd Fabritius. Die Festrede hält der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet. Die „Potsdamer Turmbläser“ gestalten die musikalische Umrahmung. Nach der Feierstunde nehmen wir an der feierlichen und traditionellen Kranzniederlegung teil und würdigen unsere Toten unter anderem mit einem Trauerkranz des Vertriebenenverbandes der Freien und Hansestadt Hamburg. Nach der Stadtrundfahrt legen wir am Alexanderplatz eine Kaffeepause ein. Am Brandenburger Tor nehmen wir von Berlin Abschied mit einem Volksliedergruß. Auf der Hin- und Rückfahrt werden kleine Imbisse gereicht. Ankunft in Hamburg gegen 22 Uhr. Bitte melden Sie sich umgehend postalisch oder telefonisch unter Telefon (040) 41924456 oder 346359 des Hauses der Heimat, Teilfeld 8, 20459 Hamburg oder per E-Mail: haus_heimat@web.de an. Teilnahmekosten nur 28 Euro (siehe auch im Internet). Bitte werben Sie Freunde und Bekannte, um noch restliche Busplätze zu belegen.


HESSEN

Vorsitzender: Ulrich Bonk,

Stellvertretender Vorsitzender: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Telefon (06151) 148788 

Wiesbaden – Ein gelingendes Zusammenleben brauche Toleranz und Verständigung, betonte der Wiesbadener Stadtrat Markus Gaßner beim Monatstreffen der Landsmannschaft, das unter der Überschrift „Verständigung ist bleibende Aufgabe“ stand. 

„Keiner hat die Wahrheit gepachtet;“ sagte der Referent. Deshalb sei es notwendig, miteinander zu streiten. Dies jedoch auf sachlicher Ebene und mit Verstehen der Position des Andersdenkenden. Welche Möglichkeiten sich zur Problemlösung böten, setze in erster Linie eine konkrete Fragestellung voraus. Doch oftmals werde die eigentliche Frage gar nicht gestellt. So beispielsweise zu beobachten bei Problemen und Diskussionen in der Europäischen Union und speziell bei der Klimapolitik. Mit welchen Maßnahmen müsse man hinsichtlich des Klimas reagieren: europaweit oder weltweit? Die Europäischen Union betreffend meinte der Referent: „Die Ausgestaltung der EU muss deutlicher herausgestellt werden: dies besonders unter Berücksichtigung der Unterschiedlichkeit der Mitgliedsstaaten“. Zurzeit sei eine Ost-West-Spaltung spürbar. Einheit in Vielfalt könnte ein Weg zur Verständigung sein.

In der Flüchtlingsfrage brauche es ebenfalls mehr Toleranz und Verständigung. „Wer wüsste das besser als die Heimatvertriebenen“, sagte der Referent – selbst mit ostpreußischen Wurzeln.

Verständigung sei auch im Verhältnis zu Russland unabdingbar. „Die Annexion der Krim ist nicht hinnehmbar. Es muss eine Doppelstrategie geben unter Beachtung der Menschenrechte, die allerdings nicht verhandelbar ist“, so Gaßner. Konfrontation sollte in Kooperation münden. Dies auch im Verhältnis zu den USA. Ohne Verständigung mit Amerika werde es keine Stabilität geben. Umso wichtiger sei es, aus der Eskalationsspirale auszubrechen und zu sachlichem Umgang zurückzufinden. „Verständigung und Besonnenheit werden deshalb auch zukünftig vordringliche Aufgabe in der Gesellschaft, der Politik und in der Welt bleiben“, resümierte Gaßner unter Beifall der Besucher.Dieter Schetat


MECKLENBURG-VORPOMMERN

Vorsitzender: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Telefon (03971) 245688.

Neubrandenburg – Landestreffen der Ostpreußen. Die Ostpreußen aus ganz Mecklenburg-Vorpommern treffen sich am Sonnabend, dem 28. September, von 

10 bis 17 Uhr im Jahn-Sport-Forum Neubrandenburg, Schwedenstraße/Kulturpark. Dort werden etwa 1500 Besucher erwartet. Angehörige und Interessenten von nah und fern sind ebenfalls herzlich eingeladen. Alle 40 ostpreußischen Heimatkreise sind wie immer an Extratischen ausgeschildert, denn im Mittelpunkt steht das große Wiedersehen, Suchen, Finden und Gefundenwerden. Für die Gäste ist ein reiches Informations- und Kulturprogramm vorbereitet. Angesagt haben sich sechs Chöre aus allen drei Teilen Ostpreußens (Ermland-Masuren, Königsberg, Memelland), der Shanty-Chor „De Klaashahns“ Rostock-Warnemünde und das Blasorchester der Hansestadt Rostock. Als Ehrengast wird „Königin Louise von Preußen“ aus dem nahen Hohenzieritz erwartet. Für das leibliche Wohl, eine große Auswahl Heimatliteratur, ostpreußischen Bärenfang und genügend Parkplätze ist gesorgt. Hotelplätze vermittelt die Touristinformation Neubrandenburg, Telefon (0395) 5595127. Mit dem Mecklenburg-Vorpommern-Ticket gibt es sehr günstige und schnelle Bahnverbindungen. Das Jahn-Sport-Forum ist vom Bahnhof Neubrandenburg in 

15 Minuten Fußweg bequem erreichbar.


NORDRHEIN-WESTFALEN

Vorsitzender: Wilhelm Kreuer, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (02964) 1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: www.Ostpreussen-NRW.de

Witten – Montag, 19. August, 

15 Uhr, Evangelische Lutherische Kreuzgemeinde Witten, Lutherstraße 6-10: Treffen.


SACHSEN-ANHALT

Vors.: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle,  Telefon privat (0345) 2080680.

Gardelegen – 23. August, 

14 Uhr, Hof in Letzl: Grillfest auf dem Knackmuschen.


SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Telefon (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Flensburg – Freitag, 23. August: Besuch des Dorfmuseums Jardelund mit Kaffeetafel. Anmeldungen spätestens eine Woche vorher bei Frau Kunde oder Herrn Legies.

Neumünster – Die Juli-Veranstaltung der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen, Gruppe Neumünster fand am 10. Juli statt.

Die Vorsitzende konnte nach der Begrüßung den vielen Teilnehmern berichten, „wie die Ostpreußen in alten Zeiten und noch in glücklichen Jahren daheim mit ihren Sitten und Bräuchen lebten und Feste feierten.“ Es gibt eine Handvoll Fragen und auch ausführliche Antworten zu unseren Festbräuchen und Sitten.

Feste feiern, das verstand man in Ostpreußen wirklich. Hat man das Feiern in Ostpreußen besser verstanden als in anderen Gegenden? Können es unsere Landsleute heute noch so gut wie früher? Oder hat man es verlernt? Weil wir älter geworden sind und ruhiger? Weil wir auch nicht mehr in Ostpreußen sind? Woher und aus welchen Zeiten stammen die ostpreußischen Bräuche und Sitten? Welchen Sinn mögen sie haben? Und vor allem: können sie für uns Heutige noch sinnvoll sein? Ist es nicht nur ein Zurückschauen auf längst Vergangenes, wenn wir heute noch Bräuche pflegen oder von ihnen erzählen? Welche Bräuche sind es wert, bei uns in Familie und in der Landsmannschaft weiter zu leben und in welcher Form?

Wie jede Landsmannschaft hat auch Ostpreußen im Laufe des Jahrhunderts eigenständige Bräuche hervorgebracht. Sie gehen zu einen großen Teil auf die Vorfahren vor der Ordenszeit zurück.

Neben Liedern, Sagen und Märchen vermittelt das Brauchtum viel von der Wesensart seiner Menschen. Wenn wir nicht nur an die christlichen Sitten und Bräuche denken:

Muttertag: Nie werde ich ihrer vergessen, denn sie pflanzte und nährte zuerst den Keim des Guten in mir. Sie öffnete mein Herz den Eindrücken der Natur, sie weckte und erweiterte meine Begriffe, und ihre Lehren haben einen immerwährenden, heilsamen Einfluss auf mein Leben gehabt. (Immanuel Kant)

Der Mutter zu Ehren. Es kommt nicht auf große Worte an – ein Tag sollte Zeichen setzten.

Valentinstag: Woher stammt der Valentinstag? Ein frommer Mönch – ein römischer Kaiser und das Symbol der Liebe.

Johanni-Feuer: In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni ist Johanninacht. Ob ein teerbestrichenes Wagenrad oder ein großes Fass gefüllt mit Holz und Teer – überall brannten in Ostpreußen die „ollen Hexen!“

Kleine Pfingst-Kunde: Ursprünglich war Pfingsten ein Erntefest des alten Bundes mit Dankesopfern. Von christlicher Seite gesehen war Pfingsten seit alters her in Ostpreußen nicht nur das älteste Fest der Kirche, sondern auch ein letztes Fest des Frühlings.

Die Zwölften fingen in der Nacht vom Heiligen Abend zum ersten Feiertag an und dauerten bis zu den „Heiligen Drei Königen“. In dieser Zeit durfte keine Wäsche auf der Leine hängen, nichts durfte sich drehen. Häcksel auf Vorrat geschnitten, Kaffee auf Vorrat gemahlen.

Die Martinsgans – der Martinstag am 11. November wird seit Alters her mit der köstlichen Martinsgans und zum Teil reichlichem Umtrunk gefeiert. Früher war St. Martin auch ein Bauernfeiertag zum Wechseln des bäuerlichen Wirtschaftsjahres. Schlossturmblasen in Königsberg. 

Das Turmblasen gehörte seit 1626 zur festen Ordnung. Morgens um 4 Uhr das Tor „aufzublasen“ und abends um 20 Uhr „zuzublasen“. Seit 1840 – um 11 Uhr „Ach bleib mit deiner Gnade“ je eine Strophe in alle vier Himmelsrichtungen. Abends um 21 Uhr erklang in die Abendstille: „Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Stadt und Felder, es ruht die ganze Welt.“

So ging ein informativer Nachmittag mit dem Ostpreußenlied zu ende, und im nächsten Jahr kommt die Fortsetzung der ostpreußischen Bräuche – Jahreswechsel, Weihnachten und Ostern.

Brigitte Profé


Entfällt

Osnabrück – Das Treffen der Frauengruppe am Freitag, 

16. August im Hotel Bürgerbräu fällt leider aus.