19.04.2024

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23.08.19 / Harald Tews: / Selbstbetrug

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-19 vom 23. August 2019

Harald Tews:
Selbstbetrug

Bis zu 860 Passagiere passen in einen Airbus A380. Man stelle sich vor, jeder würde vom schlechten Gewissen gepackt  und aus Rücksicht auf das  Klima mit einem Segelboot den Atlantik überqueren. Also 860 Schiffe, jedes mit eigenem Kapitän, eigener Crew und eigenem Proviant an Bord. Was wäre das für ein logistischer Aufwand! Derzeit gönnt sich eine junge Klimaaktivistin aus Schweden diesen Luxus, weil sie zum UN-Klimagipfel nach New York nicht mit dem Flugzeug reisen wollte. Fliegen sei ja klimaschädlich, so das Argument. 

Die unsägliche PR-Aktion der Greta Thunberg wäre es umso mehr. Ein Tross von Begleitern fliegt der Schwedin hinterher. Selbst der Hamburger Kapitän der Jacht wird per Flugzeug die Rückreise antreten. Damit man sich diese umweltschädliche Werbekampagne gegen Treibhausgase schönredet, will man diese Aktivitäten pekuniär ausgleichen. Zur CO2-Kompensation spendete man Geld an Umweltorganisationen, um so das Gewissen zu beruhigen.

Heißt also zukünftig: Wir können uns den größten Ökoschwachsinn erlauben, weil wir ja eine Klimaabgabe leisten. Kein Scherz, junge Menschen der Fridays-for-Future-Bewegung denken heute so. Es ist ein einziger Selbstbetrug, der durch Thunbergs Aktion nur noch mehr befördert wird.

Würden die 860 A380-Passiegiere sie zum Vorbild nehmen, wäre das Klima der Greta- Ideologie nach nicht mehr zu retten. Allein der Bau solcher teuren Karbonfasern-Jachten, mit der auch Thunberg reist, ist alles andere als „nachhaltig“. Statt Energie für den Bau solcher Werbeboote zu vergeuden, sollte man Energie auf- bringen, vernünftig zu denken.