Die meisten einheimischen Unkräuter wie Brennnesseln an Bahnanlagen oder Straßenböschungen oder Mohn und Kornblumen an Feldern sowie Gänseblümchen im Rasen sind uns bestens bekannt. Mit der Zeit wurden jedoch durch Importe aus dem Ausland immer wieder neue Pflanzen und Unkrautarten eingeschleppt, die zu einer Veränderung der Flora geführt haben. 

In der dritten Auflage des Buchs „Acker Unkräuter“ geben die Autoren Wolfgang Holzner und Johann Glauninger einen Überblick über die wichtigsten Wildkräuter, die vornehmlich auf Äckern vorkommen. Das nach Pflanzenfamilien aufgeteilte Buch richtet sich an Landwirte und Laien gleichermaßen. So verwundert es nicht, dass neben einer allgemeinen Beschreibung mit Abbildungen die Bedeutung für die Landwirtschaft aufgeführt wird. 

Ein Trost für Acker- und Gartenbesitzer: Es gibt nur wenige Unkrautarten, die man wirklich im Auge behalten sollte. Alle anderen sind entweder harmlose Begleiter von Nutzpflanzen oder sie kommen und gehen von allein. Einige von ihnen sind sogar seltene und überdies schön anzusehende Raritäten.

Wolfgang Holzner/Johann Glauninger: „Acker Unkräuter. Bestimmung. Biologie. Landwirtschaftliche Bedeutung“,  Leopold Stocker Verlag, Graz/Stuttgart 2019, gebunden, 264 Seiten, 24,90 Euro