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30.08.19 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-19 vom 30. August 2019

Leserforum

Dänen feiern Versailles

Zu: Kaum einer ging leer aus (Nr. 26)

In diesen Tagen findet in Dänemark ein Volksfest 100. „Jubiläum“ der Grenzziehung zwischen Schleswig und Nordschleswig zur Abtrennung des Letzteren an Dänemark statt, eine skurrile, abartige und groteske Veranstaltung. Vorausgegangen war damals eine Volksabstimmung in Nordschleswig unter dem Protektorat französischer Truppen und dem Versailler Schanddiktat, trotzdem votierten in den fünf größten Städten die Wähler überwiegend für Deutsch in Nordschleswig. 

Gleich nach 1945 versuchte ein SPD-Abgeordneter, den Kreis Flensburg oder vielleicht auch Schleswig (das ist mir nicht erinnerlich) an Dänemark zu verschachern. Er wurde vom damaligen deutschnationalen SPD-Bun­desvorsitzenden Kurt Schumacher zurückgepfiffen mit der Bemerkung, „keinen Quadratmeter deutschen Bodens für Speckpakete aus Dänemark zu vertauschen“. 

In den folgenden Jahren wurde der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) gegründet. Man versuchte, vielleicht intern, mit Kolonnen von Mitgliedern mit dem Danebrog (der dänischen Fahne, d. Red.) durch die Städte Schleswig-Holsteins zu marschieren, um für die Eidergrenze Stimmung zu machen, was nicht gelang zu deren Ärger. 

Alfred Bendix, Segeberg






Offene Grenzen sorgen für Zitteranfälle

Zu: Zittern vor Angst (Nr. 27)

Innere Spannung, psychische oder physische Ursachen für die plötzlichen Schwächeanfälle der Kanzlerin? So etwas kann viele Ursachen haben. Aber auch Medikamente oder einfach ein Angstzustand. Bundeskanzlerin Angela Merkel steht im Gegenwind, schwimmt gegen den Strom mit einem Strom Einwanderer hinter sich, und nun macht ihr Körper nicht mehr mit.

Sie hat die Grenzen zwischen den Parteien verwischt. Linke jubeln über ihre Politik, und Parteieigene gehen zur AfD. Ist sie überhaupt Christdemokratin? Was ist sie überhaupt? Da, wo eigentlich Bedingungen geändert werden hätten müssen, um wirklichen Fachkräften unser Land schmackhafter zu machen, lässt sie Leute hier rein, die ausschließlich von uns profitieren, nicht aber wir von denen. Das ist so maßlos lieb und freundlich, dass es dem ganzen Land Unglück bringt. 

Ein Mensch und ein Land müssen Grenzen setzen. Dem einzelnen Menschen tut es nicht gut, alles mit sich machen zu lassen, er kann dadurch Depressionen bekommen. Keine Grenzen zu haben, kann einen Menschen zerstören. Selbstschutz muss man lernen. Aber was ist mit einem ganzen Land voller Menschen? Dasselbe natürlich.

Tonja Warnat, Hannover






DDR-Märchen

Zu: Stalinhörig im Kampf gegen die Sozialfaschisten (Nr. 33)

Ernst Thälmann wurde also nach Darstellung des PAZ-Artikels am 18. August 1944 in Buchenwald vom NS-Regime erschossen. Das ist eine DDR-Version, die einem bereits ab 1948 in den DDR-Schulen eingetrichtert wurde, die viele DDR-Schulklassen spätestens durch einen Pflichtbesuch des KZ Buchenwald als Tatsache vermittelt bekamen und die auch schon ewig in der alten BRD als historische Wahrheit verkauft wurde.

Ich möchte mich nur auf die Aussage der Augenzeugin Frau Breitscheid, die Witwe des mit Ernst Thälmann im Prominentenbau inhaftierten SPD-Reichstagsabgeordneten Rudolf Breitscheid, beschränken: „Thälmann ist zusammen mit meinem Mann und der hessischen Gräfin Mafalda bei einem Luftangriff auf die nahegelegenen Wilhelm-Gustloff-Werke im Splittergraben des KZ-Promi­nentenbaus am 24. August 1944 ums Leben gekommen.“ Frau Breitscheid selbst überlebte den anglo-amerikanischen Bombenangriff im Schutzgraben mit schweren Verletzungen.

Wer war denn nun der Mörder aus dem NS-Regime? Oder: Wer war der Bomberpilot? Letzte Frage muss ja wohl unbeantwortet bleiben, denn der Leitende Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Kleve führte am 19. März 1986 aus: „Kriegshandlungen von Mitgliedern ausländischer Streitkräfte … können … von deutschen Behörden nicht verfolgt werden.“

Ingo Schewiola, Hamm






Viel versäumt

Zu: Prügelsommer (Nr. 28)

Vera Lengsfeld beklagt in ihrem Beitrag die Prügeleien im Freibad Berlin-Pankow, wo sogar die Polizei einschreiten musste. Das ist doch kein Einzelfall von Gewaltausbrüchen, sondern inzwischen symptomatisch für diese Gesellschaft. Ich verweise nur auf Messerattacken in Dresden-Görlitz zwischen Deutschen und Migranten beziehungsweise Deutschen untereinander. Die Polizeifahrzeuge kommen einmal vorbei und dann ist Ruhe. 

Ich selbst habe zirka 45-mal die Polizei innerhalb von sechs Jahren gerufen, da ein Jugendclub meine Nachtruhe störte. Dort feierten die Jugendlichen bis früh um fünf Uhr mit sogenannter Techno-Musik lautstark ihre Partys. Ich weiß auch nicht, was das für Eltern sind, die ihre Kinder die ganze Nacht fernbleiben lassen? Schließlich habe ich Unterschriften von Mietern gesammelt, die sich auch gestört fühlten und ging zum Bürgermeister in die Sprechstunde. 

Und weiter musste meine Mutter mit über 80 Jahren noch einen Raubüberfall und einen Wohnungseinbruch erleben. Sie war bis zum Lebensende traumatisiert und hatte Angst. 

Im Dezember 2017 wurde ich Opfer eines Wohnungsbrandes und bin gerade noch vor einer Rauchvergiftung gerettet worden. Alle Hausbewohner mussten evakuiert werden. Ein Bild vom Hausbrand wurde sofort ins Internet gestellt und war in ganz Deutschland zu sehen. So kamen praktisch die „Ratten“ (Einbrecher) über Nacht und haben uns noch Geld und Wertsachen gestohlen, obwohl Sicherheitskräfte vorhanden waren. 

Wer einmal so etwas erlebt hat, sieht die Welt kritischer und urteilt auch härter. Bei der Erziehung und der Bildung der Kinder ist viel versäumt worden, sonst käme es nicht zu solchen Gewalt­exzessen. 

Wolfgang Hornuff, Berlin






Öko-Banausen

Zu: National-Grüner Totalitarismus (Nr. 23)

Der Beitrag von Eva Herman ist sehr gut. Ich möchte nur gerne einen Gedanken hinzufügen: Der Unterschied, ob man jetzt einen Sportwagen fährt oder nicht, ob man nun fünf Mal im Jahr in Urlaub fliegt oder nicht, ist gar nicht so groß wie oft angenommen: Gemeint ist ja die Verhältnismäßigkeit zwischen Sportwagen (100 Prozent schlecht) und kein Sportwagen (100 Prozent gut).

Um es zu verdeutlichen: Angenommen ein Mensch, beispielsweise ein Grüner, sitzt sein ganzes Leben still in einem völlig kahlen Raum auf einem einsamen Stuhl und bewegt sich nicht einmal. Schon just in diesem Moment ist jener Mensch eine absolute „Umweltsau“: Er hat das Licht an, denn er will ja sehen, er hat die Heizung an, denn er will ja nicht frieren, er nimmt Nahrung auf, um diese auch zu verdauen, denn er will ja nicht sterben, er hat auch Kleidung an, die garantiert in Indien gegerbt wurde, denn er will ja gut aussehen, er wäscht diese auch regelmäßig mit seiner Waschmaschine, er will sogar duschen, und das auch noch täglich, und vielleicht will er auf seinem Stuhl auch noch Zeitung lesen, die ganz furchtbar gebleicht wurde. 

Jens Pauly, Düsseldorf






Immer dieselben Sündenböcke

Zu: Importierte Gesundheitsprobleme (Nr. 31)

Nach der schrecklichen Tat am Hauptbahnhof von Frankfurt am Main, übrigens beileibe kein Einzelfall, da in Voerde vor wenigen Wochen eine 34-jährige Mutter ebenso getötet wurde und in Nürnberg derzeit zwei Migranten vor Gericht stehen, die zwei 

16-jährige Deutsche vor eine S-Bahn stießen, habe ich bis dato vergebens auf Bekundungen von Frau Merkel, Herrn Steinmeier und ganz besonders auf Aussagen dazu des in letzter Zeit omnipräsenten Herrn Tauber gewartet. 

Anscheinend fehlt eine Möglichkeit, diese Morde auf irgendeine Art den sogenannten Rechten anzulasten? 

Wer oder wie ist eigentlich eine Person rechts? Ist es jeder, der eine andere Meinung hat, wie die derzeit Regierenden? Oder sind alle AfD-Wähler, die den Altparteien Stimmen abnehmen, Rechte? Und warum werden muslimische Angriffe auf Juden einfach „Rechten“ zugeordnet?

Allen sogenannten Rechtsgerichteten möchte der Generalsekretär der CDU, Peter Tauber, ja gerne die Grundrechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit oder auch Eigentum entziehen. Bun­desinnenminister Horst Seehofer will es angeblich prüfen lassen. Leben wir eigentlich noch in einer Demokratie, in welcher Oppositionellen Respekt und nicht nur unbegründet Hetze entgegengebracht wird, in der Menschen frei und ohne stigmatisiert zu werden, ihre Meinung kundtun können? 

Oder sind wir bereits weit auf dem Wege in eine Diktatur, in der abweichend Denkende nur noch bei Vertrauten flüstern dürfen? Das hatten wir schon einmal in Gesamt-Deutschland und vor nicht allzu langer Zeit noch in der DDR. 

Auf dem Papier wird uns Meinungsfreiheit zwar garantiert. Wer sie aber derzeit in Deutschland ausübt, lebt gefährlich. Da brennen Autos und Gartenhäuser, da werden Hauswände beschmiert und Drohungen auf den Weg gebracht. Selbst vor Prügelattacken gibt es keine Hemmungen. 

„Homogene Berichterstattung ist der schleichende Tod der Demokratie“, sagte der Fernsehjournalist Fritz Pleitgen, „alle Berichte nur in eine Richtung, nicht selten mit der herrschenden Meinung in der Politik. Das ist bedenklich.“

Abschließend stelle ich mir die Frage, was ein Verschweigen der Nationalität von Verbrechern bringen soll. Dadurch wird beziehungsweise würde die Tat nicht ungeschehen und nur mit Spekulationen befeuert. 

Gerhard Schultheis, Steinau a. d. Straße






Lieber anderen die Schuld zuschieben, statt sich an die eigene Nase zu fassen

Zu: Fenster und Türen auf beim BdV! (Nr. 33) und zum Leserbrief: Darf deutschen Soldaten gedankt werden (Nr. 23)

Schön, dass es noch eine Vielzahl von Bürgern gibt, die in der Lage sind, Tatsachen historischer Abläufe aus der Zeit heraus zu betrachten, in der diese geschehen sind und damit auch vom Einzelnen in diesem politischen Zeitgeist heraus erlebt werden mussten. Tatsachen, die noch jederzeit nachlesbar sind, auch wenn diese dem heute bewusst gesteuerten „Mainstream“ widersprechen, der dabei nicht vor der Diffamierung und Beleidigung des Einzelnen zurückschreckt.

Letzteres veranlasste mich, meine langjährige Mitgliedschaft im Volksbund Deutsche Kriegsgräber zu kündigen. Ein Besuch des Kriegsgräberfriedhofs in Golm vor zirka zwei Jahren gab hierzu den Ausschlag. So wird dort in einem neu errichteten Pavillon bereits eingangs dargestellt, Deutschland habe Polen überfallen und widerrechtlich Warschau und andere polnische Dörfer bombardiert.

In diesem Kontext wird damit jeder einzelne dort begrabene Deutsche zum Täter stilisiert, der ja sogenannte friedliebende Nationen überfallen und „widerrechtlich“ bombardiert hatte. Eigentlich trennt jede Nation seinen pflichtgemäß handelnden Soldaten von den jeweiligen politischen Entscheidungen. Nur der deutsche, gleichgültige Main­stream nicht. 

Aus welchen Gründen wurden wir eigentlich von den Alliierten befreit? Nicht zuletzt doch aus Gründen einer demokratischen, rechtstaatlichen und ethisch wertvollen Gesinnung heraus. Oder irre ich mich, da doch die Rechtsstaatlichkeit eine Kollektivschuld und Pauschalverurteilungen ausschließt?

Dies entbindet dabei nicht, Täter ihrer gerechten Strafe zu überführen und die jeweilige Schuldfrage individuell abzuklären. Es ist richtig, die in diesen Friedhöfen Begrabenen sind Deutsche, aber in ihrer überwiegenden Mehrzahl nicht verantwortlich für einen sogenannten Überfall auf andere Nationen, zumal diese keinerlei Entscheidungsfreiheit hatten, Soldat zu werden oder nicht.

Vielleicht noch ein kurzes Wort zu dem Leserbrief des schwäbischen Journalisten, der ja alle Deutschen als Jubelfreunde Hitlers sieht. Der Bruder meines Vaters war Jahre in sogenannter politischer Schutzhaft im KZ-Dachau – noch vor der Judenverfolgung – zusammen mit tausenden anderen Deutschen. Viele unserer Anverwandten liegen auf Kriegsgräberfriedhöfen begraben, die 1939 zum Kriegsdienst mit politischem Druck abgeholt worden waren. Im heutigen politischen Mainstream werden sie damit alle zu Schuldigen.

Sie dürfen versichert sein, dass man aus diesem persönlichen Familienbezug heraus hellhörig wird, wenn sich ein gesteuerter Mainstream manifestiert, der geschichtliche Tatsachen negiert und eine ganze Generation wie auch Nation pauschal diffamiert und nicht mehr in der Lage ist, die Würde und Ehre des Einzelnen zu beachten.

Der Soldat handelt nach dem ihm von der Politik vorgegebenen Auftrag wie in jedem Land und auch in der deutschen Vergangenheit. Die Verantwortung in der heutigen Zeit für die Angriffskriege der Bundesrepublik liegen bei Merkel, Schröder, Steinmeier, Fischer, Trittin, Maas, um nur einige herauszugreifen. Warum ist man nicht in der Lage, die Kriege nach den Personen zu benennen, die diese auch zu verantworten haben und nicht pauschal die Schuldfrage über ein gesamtes Volk zu stülpen, nämlich das deutsche? Erklären alle diese Politiker in der deutschen Geschichte nicht ihrem Volk, dass diese Kriege erforderlich, angemessen und rechtmäßig seien, so wie Herr Maas und Frau Merkel?

Vielleicht ein Arbeitsauftrag für den schwäbischen Journalisten: Moderne Kriege der NATO unter Beteiligung der Bundeswehr versus kodifiziertes Völkerrecht/ Grundgesetz unter Beachtung der Nürnberger Prozesse.

Im Übrigen, meine Briefe an den Volksbund blieben ohne Antwort. Das neue Leitbild hat Bestand.

Georg Dufter, Alling