Makedonien oder Mazedonien ist die Bezeichnung eines uralten Gebietes auf der südlichen Balkanhalbinsel, dessen Ausdehnung sich in der Geschichte immer wieder änderte. Eingang in die Geschichte fand Makedonien vor allem durch Alexander den Großen, der als König von Makedonien in der Antike das persische Weltreich eroberte und hellenisierte.
Mit dem Zerfall Jugoslawiens und der Unabhängigkeitserklärung der jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien begann 1991 ein Streit mit dem Nachbarn Griechenland um deren Namen, der erst am 12. Februar dieses Jahres durch die Umbenennung in Nordmazedonien beigelegt wurde. Der Name Mazedonien war damit knapp 20 Jahre immer wieder in den Nachrichten zu vernehmen. Doch kaum jemand wird sich eine Vorstellung davon gemacht haben, wie dieses Land mit seinen 25713 Quadratkilometern – zum Vergleich Mecklenburg-Vorpommern hat 23294 Quadratkilometer – und zwei Millionen Einwohnern überhaupt aussieht.
Wie alle „neuen“ Balkanstaaten, drängt es auch Nordmazedonien auf den touristischen Markt. Dazu wurde die staatliche Agentur zur Förderung und Unterstützung des Tourismus in Nordmazedonien gegründet, die voller Stolz ein kontinuierliches Wachstum ausländischer Besucher von 14 Prozent pro Jahr oder 140 Prozent über das letzte Jahrzehnt verzeichnen kann, gefolgt von einer Zunahme der Übernachtungszahlen um 130 Prozent.
Prognosen für dieses Jahr gehen davon aus, dass Mazedonien von 1,4 Millionen Touristen mit vier Millionen Übernachtungen besucht wird. Diese erfolgen vor allem im Rahmen von Balkan-Rundreisen, die mit Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, dem Kosovo, Montenegro, Albanien, (Nord-)Griechenland, Bulgarien oder Rumänien kombiniert werden.
Mazedoniens neueste Werbeinitiative ist ein in seiner Art einzigartiger virtueller Internet-Reiseführer. Mit bewegbaren 360-Grad-Panoramafotos aus der Luft und vom Boden offenbart sich ein realistischer Blick auf das Land mit seinen Städten und Dörfern, Bergen, Flüssen, Schluchten und Seen. Auf Wintersportgebiete genauso wie auf fischreiche Angelgründe. Auch virtuelle Stadtrundgänge sind bereits in einigen Orten möglich, ebenso wie Museumsbesuche. Dazu sind digitale Markierungen mit Informationen im Textformat sowie Fotos und Videoclips in den Panoramabildern platziert.
Auf der virtuellen Reise besucht man nicht nur die Hauptstadt Skopje, Tetovo oder Kruchevo, sondern auch den berühmten Ohridsee oder die erst 2001 entdeckte megalithische Sternwarte Kokino aus der frühen Bronzezeit, die auf Platz vier der NASA-Liste archäologischer Observatorien steht.
Die Navigation ist extrem leicht, die Beschriftung auf Englisch. Wer sich ein erstes Bild von dem „unbekannten“ Land machen möchte, der ist auf der im Aufbau befindlichen Website genau richtig: www.macedoniafromabove. mkH. Sch.