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06.09.19 / Außer Kontrolle geraten / Spaniens Verbrechenshochburg – Barcelona versinkt in Kriminalität

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-19 vom 06. September 2019

Außer Kontrolle geraten
Spaniens Verbrechenshochburg – Barcelona versinkt in Kriminalität

Barcelona versinkt in einem Sumpf aus Gewaltverbrechen. Die Gründe dafür sind die gezielte Schwächung der mit dem verhassten Zentralstaat assoziierten Ordnungskräfte beziehungsweise der Missbrauch der autonomen Polizei für separatistische Zwecke, die teilweise offene Sympathie mit angeblich Marginalisierten wie Hausbesetzern, Graffiti-Schmierern und überall gefälschte Markenware verhökernden Schwarzafrikanern  hegen sowie die gezielte Einwanderung von Moslems zur schrittweisen Zurückdrängung der spanischen Kultur in Katalonien.

Diese explosive Mischung, gepaart mit einer laschen Justiz, kostete eine hohe koreanische Beamtin kürzlich das Leben. Die diplomatische Vertretung des asiatischen Landes forderte die örtlichen Behörden zur Aufklärung des versuchten Straßenraubes mit tödlichem Ausgang auf. 

Der afghanische Botschafter hatte mehr Glück und büßte bei einem Überfall nur seine Luxusuhr ein. Mitgliedern der katarischen Herrscherfamilie wurde dagegen der Safe aus dem Hotelzimmer entwendet. Eine hochbetagte Französin und ein 35-jähriger Deutscher mussten nach einer Attacke mehrere Tage im Krankenhaus verbringen. 

Angesichts dieser Zustände sah sich das Generalkonsulat der USA zu einer Warnung genötigt. Seit dem 25. August kann man sich auf der interaktiven Internet-Plattform „Crime Map“ über vor allem in der Altstadt begangene Straftaten inklusive sexueller Belästigungen, Trickdiebstählen und Bandenkriminalität, informieren. 

Über 115000 Gesetzesverstöße wurden allein im ersten Halbjahr registriert. Die zunehmend aggressiver vorgehenden Straßenräuber sind in der Mehrzahl oft angeblich minderjährige, in Gruppen auftretende Algerier und Marokkaner, von denen selbst bei mehrfachen polizeilichen Festnahmen nur zirka zehn Prozent im Gefängnis landen.

Noch beunruhigender wirken die acht Mordfälle in den vergangenen beiden Monaten, wobei sich die meist ausländischen Opfer und Täter oft schon aus dem Drogenmilieu kannten. Die multikulturelle Gesellschaft frisst dabei ihre Kinder: Osteuropäer prügelten unlängst einen Chinesen tot.

Abhilfe schaffen soll Albert Batlle, soeben ernannter Vizebürgermeister, der speziell für Sicherheitsfragen zuständig ist. Der 66-jährige Rechtsanwalt und Politiker bringt reichlich Erfahrung bei der Verbrechensbekämpfung mit. Er soll die Prävention besser koordinieren und darf sich in den nächsten vier Jahren auf 1000 neue Beamte freuen. Er wolle die jetzige Lage genauso unter Kontrolle bekommen wie 2018 eine Serie von Einbrüchen. 

Das Vorgehen der Kolumbianerin Eliana Guerrero, das bekannteste Gesicht einer seit 13 Jahren aktiven Bürgerwehr, missbilligt Batlle trotzdem, da er allein den Staat in der Pflicht sieht. Dabei verteilt sie lediglich zusammen mit anderen engagierten Bürgern in der U-Bahn Flugblätter mit den Fotos der 30 bekanntesten Taschendiebe und setzt Trillerpfeifen als Warnung ein. 

Vor Kurzem wurde sie bei einer dieser Aktionen vom Sicherheitsdienst der Verkehrsbetriebe festgehalten. Auf die Sorgen der Einwohner und Verbände möchte Batlle allerdings hören und hat für September ein Treffen mit Vertretern aller zehn Bezirke Barcelonas einberufen. Um seine Aufgabe ist der neue Saubermann in Spaniens zweitgrößter Stadt nicht zu beneiden.M.M.