26.04.2024

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06.09.19 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-19 vom 06. September 2019

Aus den Heimatkreisen

STADT ALLENSTEIN

Stadtvertreter: Gottfried Hufenbach. Geschäftsstelle: Stadtgemeinschaft Allenstein e.V., Vattmannstraße 11, 45879 Gelsenkirchen, Telefon (0209) 29131, E-Mail: StadtAllenstein@t-online.de

Gelsenkirchen – Freitag, 13., und Sonnabend, 14. September: 64. Jahrestreffen der Stadtgemeinschaft – Freitag, 13. September, Hotel St. Petrus: Stadtversammlung. – Sonnabend, 14. September, ab 13 Uhr, Schloss Horst, zuvor um 10 Uhr: Gottesdienst mit Kranzniederlegung in der Propsteikirche, daran anschließend besteht die Möglichkeit, das Heimatmuseum Treudank in der Vattmannstraße zu besuchen.


ANGERAPP (DARKEHMEN)

Kreisvertreterin: Edeltraut Mai, Weißdornweg 8, 22926 Ahrensburg, Telefon (04102) 823300, Internet: www.angerapp.com

Lothar Kapteinat, geboren am 14. Februar 1928, gestorben am 20. Juli 2019 in Schanzenhöh. 

Die Kreisgemeinschaft Angerapp trauert um ihren Kreisäl-

testen. Seit 1998 gehörte er dem Kreistag und ab 2000 dem Kreisausschuss an. Bis 2015 war er als Schriftführer tätig.

In Dankbarkeit und Würdigung seiner Verdienste nehmen wir Abschied von einem aufrechten Ostpreußen. Sein Wirken und seine Verdienste um unsere Kreisgemeinschaft werden unvergessen bleiben. Edeltraut Mai, 

Kreisvertreterin, Fritz Pauluhn, stellvertretender Kreisvertreter 


ANGERBURG

Kreisvertreter (komm.): Brigitte Junker, Kreisgemeinschaft Angerburg e.V., Landkreis Rotenburg (Wümme), Postfach 1440, 27344 Rotenburg (Wümme), Landkreis: Telefon (04261) 9833100, Fax (04261) 9833101. 

Rotenburg – Sonnabend, 14., und Sonntag, 15. September, Theodor-Heuss-Schule, Gerberstraße 16 (neben dem Ratsgymnasium), 27356 Rotenburg (Wümme): 65. Angerburger Tage (Kreistreffen).


ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon/Fax (02405) 73810. Geschäftsstelle: Barbara Dawideit, Telefon (034203) 33567, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

Bad Nenndorf – Freitag, 6. bis Sonntag, 8. September, Hotel Esplanade, Bahnhofstraße 8, 31542 Bad Nenndorf, Telefon (05723) 798110: Kreistreffen, Mitgliederversammlung und Delegiertenversammlung der Kreisgemeinschaft Elchniederung.


FISCHHAUSEN

Kreisvertreter: Wolfgang Sopha, Westerfeld 1, 24992 Janneby. Stellvertretender Vorsitzender: Uwe Nietzelt, Nikolaikirchhof 45, 04600 Altenburg. Familienforschung: Heidrun Meller, Nikolaikirchhof 45, 04600 Altenburg, Telefon (03447) 8966021, E-Mail: H.Meller@t-online.de, Internet: www.kreis-fischhausen.de. Geschäftsstelle: Fahltskamp 30, Postfach 1732, 25407 Pinneberg, Telefon (03447) 8966746.

Pinneberg – Sonnabend, 14., bis Sonntag, 15. September, Hotel Cap Polonio, Fahltskamp 48, in 25421 Pinneberg: Kreistreffen.

Eckernförde – Sonnabend, 

7., ab 15 Uhr, bis Sonntag, 8. September, ab 8 Uhr, Rathaus Eckernförde: diesjähriges Treffen der Heimatgemeinschaft Seestadt Pillau e.V. in der Patenstadt. 


GOLDAP

Kreisvertreter: Stephan Grigat, Telefon (05231) 37146, Fax (05231) 24820, Heidentalstraße 83, 32760 Detmold. Geschäftsstelle: Annelies Trucewitz, Hohenfelde 37, 21720 Mittelnkirchen, Telefon (04142) 3552, Telefax (04142) 812065, E-Mail: museum@goldap.de. Internet: www.goldap.de.

Stade – Freitag, 13., 11 Uhr, bis Sonntag, 15. September: Goldaper Heimattreffen (siehe Seite 18).


GUMBINNEN

Kreisvertreterin: Karin Banse, Wiesengrund 9, 29559 Wrestedt, OT Wieren, Telefon (05825) 642, E-Mail: karin.banse@t-online.de, Internet: www.kreis-gumbinnen.de. 

Bielefeld – Sonnabend, 7. September, 10 Uhr, bis Sonntag, 

8. September, Brenner-Hotel, Bielefeld: Bundestreffen mit Wahlen der KG Gumbinnen, Konzert mit Kammerchor „Kant“ in der Lutherkirche.


HEILIGENBEIL

Kreisvertreter: Erster Stellvertretender Kreisvertreter (Geschäftsführender Vorsitzender): Christian Perbandt, Im Stegefeld 1, 31275 Lehrte, Telefon: (05132) 57052. E-Mail: perbandt@kreis-ge­meinschaft-heiligenbeil.de. Zweite Stellvertretende Kreisvertreterin: Viola Reyentanz, Großenhainer Straße 5, 04932 Hirschfeld, Telefon (035343) 433, E-Mail: reyvio@web.de. Schriftleiterin: Brunhilde Schulz, Zum Rothenstein 22, 58540 Meinerzhagen, Tel.: (02354) 4408, E-Mail: brschulz@dokom.net. Internet: www.kreisgemeinschaft-heiligenbeil.de 

Burgdorf – Sonnabend, 7., und Sonntag, 8. September, Hotel Haase, Lehrter Straße 12, 31303 Burgdorf: Hauptkreistreffen in Burgdorf. 

Burgdorf – Freitag, 6. September, 19 Uhr, Hotel Haase, Lehrter Straße 12, 31303 Burgdorf: Mat-jesessen. 

Burgdorf – Sonnabend, 7. September, 15.30 Uhr, Hotel Haase, Lehrter Straße 12, 31303 Burgdorf: Sondertreffen Stadtgemeinschaft Zinten.

Am 1. August feierte das Ehepaar Eleonore, geb. Malek, und Gerhard Kath seine Diamantene Hochzeit.

Eleonore Kath stammt aus Schwengels im Kirchspiel Zinten-Land. Ihre Familie kam nach der Flucht nach mehreren Stationen in Burg bei Magdeburg unter, wo sich die Eheleute kennenlernten. Sie folgte ihrem Mann dann in seine Heimat Neuruppin, eine Gegend, die Eleonore immer an ihre ostpreußische Heimat erinnert. Aus der Ehe entstammen zwei Kinder und zwei Enkel.

Bereits seit 1994 ist Eleonore Kath Ortsvertreterin von Schwengels, tatkräftig dabei von ihrem Ehemann unterstützt, dem die Heimat seiner Ehefrau genauso am Herzen liegt. In ihrer Funktion nahmen sie an zahlreichen Kreistreffen teil und organisierten in diesem Rahmen Sondertreffen für den Ort Schwengels, die sehr gut besucht waren. Die Landsleute werden mit Briefen und Informationen immer gut betreut. Gemeinsam nahmen beide an vielen Heimatreisen teil und suchten auch den Ort Schwengels auf. Danach wurden stets umfangreiche Reiseberichte erstellt und verschickt. Im Jahr 2010 erhielten beide Ehepartner die „Silberne Ehrennadel der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil“.

In letzter Zeit ist es aus gesundheitlichen Gründen etwas ruhiger um das Ehepaar geworden. Trotzdem haben sie sich fest vorgenommen, unser Kreistreffen in Burgdorf im September zu besuchen.

Der Vorstand der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil wünscht dem Ehepaar alles Gute zu ihrem Jubiläum und noch viele schöne gemeinsame Jahre.


INSTERBURG – Stadt und Land

Vorsitzender Stadt & Land: Reiner Buslaps, Am Berg 4, 35510 Butzbach-Kirch-Göns, Tel.: (06033) 66228, Fax (03222) 3721953, E-Mail: R.Buslaps@t-online.de. Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt & Land e. V., Geschäftsstelle, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld, Tel.: (02151) 48991, Fax (02151) 491141, E-Mail: info@insterburger.de, Internet: www.insterburger.de, Bürozeiten: Montag – Freitag von 8 bis 12 Uhr. 

Sachsen – Sonnabend, 21. September, 14 Uhr, DRK-Begegnungsstätte, Eschenweg 60, 08060 Zwi-ckau OT Marienthal: Herbsttreffen mit musikalischer Unterhaltung. Nähere Informationen: Kurt Klaus, Mühlweg 10, 09387 Pfaffenhain, Telefon (037296) 17661.

Schwerin – Mittwoch, 11. September, 12 Uhr, Gaststätte KAKTUS, Dreescher Köpmarkt, Schwerin: Treffen. Nähere Informationen bei Helga Hartig, Telefon (0385) 3922633, E-Mail: hehartig@web.de


LABIAU

Kreisvertreterin: Brigitte Stramm, Hoper Straße 16, 25693 St. Michaelisdonn/Holstein, Telefon (04853) 562. info­@stramm­verlag. de, Internet: www.labiau.de. 

Otterndorf/Niederelbe – Freitag, 13., ab 18 Uhr, bis Sonnabend, 14. September, ab 9 Uhr, Stadthalle, Fröbelweg, Otterndorf im Landkreis Cuxhaven: Hauptkreistreffen und 70. Jubiläum der Kreisgemeinschaft Labiau.

Ein Programm mit Isabelle Kusari, einer Gedenkfeier am Labiauer Stein, Am Großen Specken (14. September, 9.30 Uhr), der offiziellen Eröffnung des Kreistreffens (10 Uhr), der Feierstunde (10.30 Uhr) in der Stadthalle und einem Gottesdienst am Sonntag, in der St. Severi-Kirche.


LÖTZEN

Dieter Arno Milewski, Am Forstgarten 16, 49214 Bad Rothenfelde, Telefon (05424) 4553, Fax (05424) 399139, E-Mail: kgl.milewski@osnanet.de. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Neumünster – Sonnabend, 21. September, 15.30 Uhr, Lötzener Museum, Sudetenlandstraße 18H (Böcklersiedlung), Neumünster: Professor Eckhard Fahrun, Grevesmühlen, bietet eine historische, bebilderte Plauderei (mit Hörbeispielen) zum Thema „Der Rundfunk in Ostpreußen“.

Das Museum ist an Veranstaltungstagen bereits um 10 Uhr geöffnet.

Den Anlass für das Zusammenkommen einer Orgelbauerin, einer Baumschulgärtnerin, eines Malermeisters, eines polnischen Organisten und einer Insulanerin  am 17. August gab die Eröffnung der Ausstellung von 23 großformatigen Landschaftsaufnahmen des polnischen Fotografen Mieczyslaw Wieliczko. „Der Winter in Ermland und Masuren“ zog jeden Betrachter in seinen Bann. Die Schönheit und Vielfalt der Wintermotive löste Staunen und Bewunderung aus. Entstanden sind die Bilder in der Zeitspanne von 2000 bis 2017. Einige Besucher 

diskutierten, ob es solche Winter auch zukünftig noch in Masuren geben wird. Mit dieser Ausstellung macht – nicht zum ersten Mal – das Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen/Bayern als Leihgeber auf sich aufmerksam und für sich eine gute Werbung.

Die im Hauptberuf, zusammen mit ihrem Mann, als Orgelbaumeisterin mit eigener Werkstatt bei Kiel (Gettorf) tätige Kirsten Babel umrahmte die Ausstellungseröffnung mit ganz besonderen Liedern. Sie hatte sich von Herbert Brust geschaffene Kompositionen nach Dichtungen von Agnes Miegel erarbeitet. Brust, der die nicht nur für alle Ostpreußen unsterbliche Melodie des Ostpreußenliedes (uraufgeführt 1933 als Schlusschor des Oratoriums „Ostpreußenland“) schuf, hatte ein knappes Jahrzehnt vor seinem Tod (1968) sein Opus 96 „Drei Gesänge auf Texte von Agnes Miegel“ komponiert. Diese Lieder, seine letzte vollendete Komposition, wurden zum 

80. Geburtstag von Agnes Miegel erstmals vorgetragen von Willi Rosenau. Jetzt brachte Kirsten Babel zu Beginn der Veranstaltung die um 1951 entstandene Dichtung „Du hast in Krieg und Schrecken mich wunderbar bewahrt“ („Spruch“, Op. 96.1) und „O ihr, aus deren Blut ich kam“, Erstdruck der Dichtung 1920 („Ihr“, Op. 96.3), zu Gehör. Thomasz Harkot am Klavier war ihr dabei ein einfühlsamer Begleiter. Großen Eindruck hinterließ die von Kirsten Babel zum Ende der Veranstaltung gesungene Ballade „Die schöne Agnete“ (Op. 96.2), eine von Agnes Miegel bereits um 1904 geschaffene Dichtung. Zum Abschluss sangen alle Anwesenden gemeinsam „Land der dunklen Wälder“, und auch Nicht-Ostpreußen waren sichtlich davon berührt.

Mit viel erworbenem Wissen nahm Steffen Thomassek ein interessiertes Publikum mit auf die Reise nach Königsberg (Heimatstadt der Agnes Miegel) und durch das Königsberger Gebiet. Seine Reisebilder sind auf Fahrten in den Jahren 2018 und 2019 entstanden. Er ließ die Zuschauer an der Entde-ckung der Stadt, wie sie sich heute darbietet, teilhaben. Die Fotos von Ausflügen in das Umland – zum Beispiel nach Gumbinnen, Tilsit, Georgenburg, nach Germau, Pillau, Palmnicken, Rauschen und Cranz – wurden häufig ergänzt durch interessante geschichtliche Hintergrundinformationen.

Ute Eichler, die Insulanerin, die vor Jahrzehnten zur „Ostpreußin aus Liebe“ mutierte, betreut jetzt im zwölften Jahr das Lötzener Museum einschließlich Kreisarchiv. Sie erklärte nach der Begrüßung den Besuchern, wie wichtig es ihr gewesen ist, nach zehn Jahren zum zweiten Mal Werke des herausragenden Allensteiner Fotografen Wieliczko nach Neumünster zu holen. Mit dieser Ausstellung können Menschen angesprochen und als Besucher erreicht werden, für die „Masuren“ ganz allgemein ein Zauberwort ist. Die Gäste dieser Eröffnungsveranstaltung durften schließlich noch Masuren schmecken – als Scheiben von echtem Lötzener Baumkuchen, dem Baumkuchen. So kamen die Besucher, die zum Teil größere Entfernungen zurückgelegt hatten (Hamburg, Bad Schwartau, Neustadt an der Ostsee) unkompliziert zum Ausklang des Veranstaltungsnachmittags miteinander ins Gespräch. Hanna, die Baumschulgärtnerin, bewährte sich wieder als aufmerksame Betreuerin der Gäste. Eine museale Einrichtung wie der Lötzener Ausstellungs- und Veranstaltungsraum in Neumünster kann seine Angebote nur verwirklichen durch helfende Hände. Oft sind es Menschen, die einmalig etwas anbieten, dann aber zu denjenigen werden, die wiederholt etwas zum Gelingen des Jahresprogramms beitragen. Vor allem jedoch dankte das Publikum, das sich aus treuen Wiederkehrern und Entdecker-Neulingen zusammensetzte, für diesen Dreiklang aus zu Hörendem, zu Sehendem und dem kulinarischen Leckerbissen. U.E.


ORTELSBURG

Kreisvertreter: Marc Plessa, Hochstraße 1, 56357 Hainau, E-Mail: kontakt@kreisgemeinschaft-ortelsburg.de. Geschäftsführerin: Karola Kalinski, Meisenstraße 13, 45698 Gladbeck. Internet: www.kreisgemeinschaft-ortelsburg.de

Herne – 15. September, 9 Uhr (Einlass), 11.30 Uhr (Beginn), Kulturzentrum in Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1. Auch im 71. Jahr der Kreisgemeinschaft Ortelsburg findet wieder ein Kreistreffen statt. Die Festrede in diesem Jahr wird von Klaus Lorenz, einem gebürtigen Ortelsburger gehalten. Als Presbyter der Kirchengemeinde Düsseldorf Wersten ist er maßgeblich an der Partnerschaft der Gemeinde Wersten mit den evangelischen Kirchengemeinden Passenheim und Ortelsburg beteiligt. 

Die Heimatstube ist am Sonnabend, 14. September, sowie am Montag, 16. September für Besucher von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Die Heimatstube befindet sich in der Musikschule der Stadt Herne, Gräffstraße 43. 


OSTERODE

Kreisvertreter: Burghard Gieseler, Elritzenweg 35, 26127 Oldenburg, Telefon (0441) 6001736. Geschäftsstelle: Postfach 1549, 37505 Osterode am Harz, Telefon (05522) 919870. KGOeV@t-online.de; Sprechstunde: Mo. 14-17 Uhr, Do. 14–17 Uhr.

Lüneburg – Freitag, 13., bis Sonnabend, 14. September, Festdiele des Gasthauses Krone, Heiligengeiststraße 39-41, 21335 Lüneburg und Ostpreußisches Landesmuseum, Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg: Jahrestreffen mit dem Historiker Christopher Spatz.


PREUSSISCH EYLAU

Kreisvertreterin: Evelyn v. Borries, Tucherweg 80, 40724 Hilden, Telefon (02103) 64759, Fax: (02103) 23068, E-Mail: evborries@gmx.net. Kartei, Buchversand und Preußisch Eylauer-Heimatmuseum im Kreishaus Verden/Aller Lindhooper Straße 67, 27283 Verden/Aller,  E-Mail: preussisch-eylau@landkreis-verden.de, Internet:www.preussisch-eylau.de. Unser Büro in Verden ist nur noch unregelmäßig besetzt. Bitte wenden Sie sich direkt an die Kreisvertreterin Evelyn v. Borries, Telefon: (02103) 64759 oder Fax: (02103) 23068, E-Mail: evborries@gmx.net

Verden – Sonnabend, 21., bis Sonntag, 22. September, Forum der Niedersachsenhalle, Lindhooper Straße 92, 27283 Verden: Kreistreffen der Kreisgemeinschaft Pr. Eylau mit folgendem Programm:

Sonnabend, 21. September,  9.30 bis 12 Uhr: Möglichkeit zur Besichtigung unseres Heimatmuseums im Kreishaus Verden, Eingang Ost, der Weg ist ausgeschildert, 11: Uhr: Empfang der Stadt Verden und des Landkreises Verden durch den Bürgermeister Lutz Brockmann für alle Teilnehmer und Gäste des Kreistreffens im Rathaus zu Verden, Große Straße 40, 27283 Verden, ab 

12 Uhr: Die Niedersachsenhalle wird geöffnet, 13.30 Uhr: Mitgliederversammlung der Kreisgemeinschaft Pr. Eylau im Forum der Niedersachsenhalle mit der Wahl eines neuen Vorstandes, 

16 Uhr: gemeinsames Kaffeetrinken (oder auch anderer Getränke) mit typisch ostpreußischem Blechkuchen, 16.30 Uhr: Christoph Hinkelmann zeigt einen Diavortrag mit dem Thema „Naturschönheiten der Kurischen Nehrung, die einmalig auf der ganzen Welt sind“, 16.30 Uhr: Parallel hierzu beantwortet Lothar Biesert Fragen zu persönlichen Anliegen in der eigenen Familienforschung, 18 Uhr: Der Chor „Die singenden Heimatfreunde aus Selsingen“ singt plattdeutsche Lieder in der alten Selsinger Tracht, 18.30 Uhr: Elfie Hoppe trägt humorvolle Geschichten aus Ostpreußen vor, 

19 Uhr: gemeinsames Abendessen mit einem typisch ostpreußischen Gericht für alle Teilnehmer, 20 Uhr: Heimatabend im Forum der Niedersachsenhalle unter anderem mit einem Film über Ostpreußen, danach gemütliches Beisammensein mit „Schabbern“ und „Plachandern“.

Sonntag, 22. September, 9 bis 10.30 Uhr: Unser Heimatmuseum ist geöffnet, Kreishaus Verden, Eingang Ost, eine Führung wird angeboten, 11 Uhr: Feierstunde im Forum der Niedersachsenhalle zu Verden mit allen Teilnehmern und Gästen. Danach Kranzniederlegung im Bürgerpark Verden. Nach der Feierstunde wird das Kreistreffen im Forum der Niedersachsenhalle fortgesetzt. Anlässlich des 400. Geburtstages des „Ännchen von Tharau“ werden zahlreiche Bildtafeln aufgestellt. 


PREUSSISCH HOLLAND

Kreisvertreter: Bernd Hinz. Geschäftsstelle: Gudrun Collmann, Telefon (04823) 8571, Allee 16, 25554 Wilster.

Iztehoe – Sonnabend, 14., bis Sonntag, 15. September, Ständesaal des Historischen Rathauses und Hotel Schwarz, Itzehoe: Hauptkreistreffen.

Pr. Holland – Sonnabend, 

21., bis Sonntag, 22. September, Pr. Holland: Jubiläumstreffen – 200 Jahre Gründung des Kreises Pr. Holland.


RÖSSEL

Kreisvertreter: Egbert Neubauer, Nordparkweg 29, 41462 Neuss, Telefon (02131) 569408. E-Mail: Kreisgemeinschaft-Roessel@gmx.de. Stellv. Kreisvertreter Ernst Grünheidt, Schatzmeister Siegfried Schrade, Schriftführerin Waltraud Wiemer, Archivarin/Karteiführerin Ursula Schlempe.

Neuss – Sonnabend, 21. September, 10 Uhr, Kirche Immaculata der Augustinerinnen, Augustiniusstraße 46, 41464 Neuss, im Anschluss Berufsbildungszentrum, Hammfelddamm 2, 41460 Neuss: Hauptkreistreffen. Nach der Heiligen Messe um 10 Uhr findet die Feierstunde im Berufsbildungszentrum statt.


SCHLOSSBERG (PILLKALLEN)

Kreisvertreter: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle/Saale. Geschäftsstelle: Tanja Schröder, Tel. (04171) 2400, Fax (04171) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe).

Auf Einladung der Kreisverwaltung (Abteilung Jugend und Sport) besuchten Jugendliche aus  Norddeutschland den Kreis Schloßberg. Unterstützt wurde diese Fahrt der Kreisgemeinschaft Schloßberg vom Deutschen Roten Kreuz. Auf der Hinfahrt wurde in Elbing und Zondern/Masuren Station gemacht und eine Fahrt auf dem Oberländischen Kanal unternommen. Problemlos ging es über die polnisch-russische Grenze.

Humanitäre Hilfe wurde in der Stadt Schloßberg an die dortigen Sozialstation übergeben, die seit vielen Jahren alte Menschen unterstützt, die von ihrer Rente sich kaum das Nötigste kaufen können, und an zwei weitere soziale Projekte.

Untergebracht war die Gruppe in Untereißeln (Kreis Ragnit) in einem idyllischen Waldcamp für Kinder und Jugendliche. In diesem Ferienlager gab es viele Sportmöglichkeiten, so zum Beispiel ein Schwimmbecken und ein Basketballfeld. Alle Angebote wurden von den russischen Jugendlichen, die ebenfalls im Camp untergebracht waren, und den deutschen Jugendlichen gemeinsam reichlich genutzt.

Von der russischen Seite war ein umfangreiches Programm für diese Jugendbegegnung ausgearbeitet worden, so wurden die geschichtlichen Museen in Tilsit und in Haselberg besichtigt, und es gab eine Führung auf dem Gestüt Georgenburg bei Insterburg. Weiterhin ging es zu einem Kloster mit einem kleinen Vogelpark.

Spaß gemacht hat allen Jugendlichen eine Kanufahrt auf der Scheschuppe mit anschließendem rustikalen Grillbüfett (Schaschlik und Fischsuppe) sowie das Paintball-Schießen und Lasertag im Camp. Gemeinsam wurde abends gesungen oder auch Karten gespielt. Den Abschluss der Fahrt bildete ein Besuch in Rauschen. Am Nachmittag ging es nach Königsberg zum Dom und mit einem Boot wurde einmal die Dominsel umrundet. Der Abschied fiel den Jugendlichen sichtlich schwer und man versprach sich, in Kontakt zu bleiben.

Diese Jugendbegegnung mit russischen und deutschen Jugendlichen war für alle ein tolles Erlebnis, gleichzeitig wurde sozial schwachen Menschen geholfen und alle bedankten sich bei den Organisatoren, die diese Fahrt möglich gemacht haben.

B. Golkowski


TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Erwin Feige, Am Karbel 52, 09116 Chemnitz, Telefon (0371) 3363748. Geschäftsführer: Manfred Urbschat, E-Mail: info@tilsit-stadt.de

Nach dem ausklingenden Abend, selbstverständlich durch reges Plachandern geprägt, trafen sich die Teilnehmer am Montagmorgen zum „Dampferchen fahren“. Am Potsdamer Hafen, den die Teilnehmer ganz gemütlich mit der Straßenbahn erreichten, begann eine Schlösserrundfahrt aus Bootsperspektive: Schloss und Park Babelsberg zeigten ihre besten Seiten, nicht zuletzt in ihrer Ausstrahlung, die ihnen die Landschaftsgärtner Peter Joseph Lenné, später Hermann Fürst Pückler-Muskau beziehungsweise der Architekt Karl Friedrich Schinkel gaben. Seit 1871 war das Schloss die Sommerresidenz Kaiser Wilhelm I. Überragt wird der Park vom Flatowturm, der dem Eschenheimer Tor in Frankfurt 

a. M. nachempfunden ist. Vom Park aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Schlosspark Glieni-cke und die Glienicker Brücke. In ihrem Anblick wurde bewusst, wie scheinbar erst gestern westliche und östliche Spione ausgetauscht wurden. Bemerkenswert für die Besucher ist das Zusammenwachsen der ehemals politisch westlichen und östlichen Teile der faszinierenden Landschaft, die sich zu beiden Seiten der Havel erstrecken: Die Potsdamer Schlösser und Parks zur Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste hatte noch die DDR im Jahre 1989 beantragt, während die Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1990 den Teil der Havellandschaft mit den Schloss- und Gartenanlagen in Glienicke sowie die Pfaueninsel zur Eintragung vorschlug. In mehreren Erweiterungen, unter anderem mit der Sacrower Heilandskirche, dürfen wir heute das landschaftliche und kulturelle Werk als geschlossene Einheit, so wie sie erschaffen worden war, wieder mit Auge und Seele aufnehmen.

Freilich ging die Fahrt auch am Schloss Cecilienhof vorbei. Mit den Potsdamer Protokollen der drei Großen Alliierten wurde hier im Jahre 1945 Geschichte geschrieben. Für die Tilsiter sind die Protokolle von enormer Bedeutung. Sie zu lesen, lohnt sich. Vielleicht wissen die meisten nicht, dass sie nicht unterschrieben wurden, dass es keine Steno-Protokolle der Verhandlungen gab und jede Verhandlungsdelegation ihre eigene Niederschrift verfasste. Trotzdem entstand ein Gleichklang unter den Verbündeten (siehe auch Silvia Friedrich: „Fremdherrschaft im Preußenhaus“, in PAZ 31/2019, Seite 9).

Am Dienstag erwartete die Schulgemeinschaft eine Stadt- und Schlösserfahrt durch die Brandenburgische Hauptstadt. Die Potsdamer City-Tour gewährleistete in ihrem Doppeldeckerbus über individuelle Kopfhörer ein intensives Erleben der Stadt Potsdam und ihres Umlandes als „Residenz der Kaiser und Könige“. Vor allem werden im Gedächtnis bleiben: Das Filmmuseum, der wiedererrichtete Palast Barberini, das Holländische Viertel, Schloss Sanssouci, das Neue Palais und vor allem das Stadtschloss, das infolge des Luftangriffs in der sogenannten Nacht von Potsdam, am 14. April 1945, ausbrannte und in den Jahren 1959/1960 durch die DDR gesprengt wurde. Zum Glück beschloss der Landtag Brandenburg, an der Stelle des Stadtschlosses, in Anlehnung an das historische Vorbild, städtebauliche Wiedergutmachung zu leisten. Im Jahre 2010 wurde der Bau des neuen Landtages, nach den Plänen des Dresdner Architekten Peter Kulka, offiziell begonnen. Seit 2014 gibt es das neue Gebäude, die Tilsiter Schulgemeinschaft war beeindruckt.

Das Schultreffen klang aus mit einer gemeinsamen Kaffeetafel im Café Wien. Die gute Organisation und die erlebnisreichen Tage in Potsdam klangen in allen Abschiedsworten an. Potsdam hat an die Anliegen der Schulgemeinschaft SRT erinnert: „– die Erinnerung an die Schule und ihre Lehrer, die uns das geistige Rüstzeug für den weiteren Lebensweg fern der Heimat gegeben haben, zu bewahren, – den Zusammenhalt aller ehemaligen Schüler zu pflegen und besonders durch Schultreffen und persönliche Kontakte ein heimatverbundenes Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen, – das Andenken an die kulturgeschichtliche Vergangenheit des Tilsiter Realgymnasiums, das viele Jahrzehnte das geistige Klima im äußersten Nordosten Deutschlands geprägt hat, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.“ (Stadtgemeinschaft Tilsit e.V.: „Das Tilsiter Realgymnasium – Oberschule für Jungen zu Tilsit. 1839-1999.)Günter H. Hertel

Der letzte Teil wird in der kommenden Ausgabe erscheinen.

Tilsit war Horst Mertineits Geburtsstadt. Hier wurde er vor 100 Jahren, am 11. September 1919 geboren. Ruhe war bis zu seinem Tod im Mai 2013 nicht sein Ansinnen. Oft lachte er über sich selbst, wenn er sich an seine knatternden Erlebnisse als junger Motorradsportler erinnerte. Lachend konnte er auch unzählige Schülergeschichten aus seiner Tilsiter Herzog-Albrecht-Schule, später wurde er Ansprechpartner der Ehemaligen, berichten oder von seiner Lehrzeit bei der Kreissparkasse. Dabei war sein Lebensweg alles andere als einfach. 1940 zur Wehrmacht einberufen, erlitt er schwere Kriegsverwundungen. Er entging mehrfach dem Tod, ob 1945 auf dem beschädigten Rettungsschiff oder durch einen Marinearzt, der ihn in Kiel überzeugte, den durch Splitter schwer verletzten rechten Arm nicht zu amputieren, sondern ihn durch eine OP ohne Betäubung zu erhalten.

1953 heiratete er die Tilsiterin Hannelore Schnoewitz und zog nach Kiel. Ehrenamtlich wirkte er in der Tilsiter Stadtvertretung, die ihn im Jahre 1982 nach dem Tod von Bruno Lemke zum 1. Vorsitzenden wählte. 

In seinem Vorwort zum Tilsiter Rundbrief Nr. 20 (1990/91) begrüßt Mertineit die aus den Neuen Bundesländern hinzugekommenen Landsleute. Viele neue Herausforderungen waren zu bewältigen: Die explosionsartige Zunahme der Korrespondenz, der Wunsch der Einwohner der Stadt Tilsit nach einem gemeinsamen Aufbau des dortigen Stadtmuseums, erste – noch illegale – Reisen nach Tilsit, die Auflagenerhöhung des Heimatbriefes, aber auch die Mahnung, dass die Vertriebenenorganisationen insgesamt und natürlich die Stadtgemeinschaft Tilsit e.V. sich niemals den Schuh der Revanche oder des Revanchismus anziehen.

Horst Mertineit hat deshalb unmissverständlich in diesem Heimatbrief den vollen Wortlaut der Stuttgarter Charta der Vertriebenen vom 5. August 1950 abgedruckt, in der betont werden der Verzicht auf Rache und Vergeltung, der Wiederaufbau Deutschlands und das Streben nach einem Europa, in dem die Völker ohne Furcht und Zwang leben können. 

Er formulierte für sich und die Stadtgemeinschaft Tilsit: Mit dem Wissen, dass im Tilsit des Jahres 1990 Menschen bereits in der 

2. Generation wohnen und dort ihre Heimat sehen, werden wir auf sie zugehen und Verständigung der geschundenen Völker praktizieren. Das war fortan sein Streben und sein Vermächtnis.

Im Vordergrund seiner Tilsitbesuche ab 1991 standen einerseits Wohltätigkeitsziele für Pflege- und Bildungseinrichtungen, andererseits der Aufbau und die Pflege guter Kontakte zur Administration der Stadt. Mertineit wurde in Tilsit bekannt, sein Engagement gewürdigt. Seine sichtbaren Erfolge: Restaurierungsarbeiten an der Gedenkstätte „Waldfriedhof“, die Aktion „Rück-kehr des Elches“ nach Tilsit und die Gründung der Städtepartnerschaft zwischen Tilsit und Kiel.

Die russische Administration würdigte Horst Mertineits Engagement für die Tragfähigkeit der Städtepartnerschaft in ihrer Beratung über eine Auszeichnung im Jahre 2008. Unter der Nr. 622 des Vorsitzenden des Bezirksrates der Abgeordneten der Stadt Sovjetsk, T. N. Sedych, wird am 27. August 2008 der Beschluss unter dem Oberbürgermeister V. E. Smielgin gefasst (Ehrenbuch „Ehrenbürger der Stadt Sovjetsk“ in Übersetzung):„Beschluss: Für die langjährige, wirksame gemeinnützige Tätigkeit zugunsten der Einwohner der Stadt Sovjetsk, für seinen großen persönlichen Beitrag zum Aufbau und zur Entwicklung der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen den Städten Sovjetsk und Kiel (Deutschland), wird dem aus Tilsit stammenden Vorsitzenden der Stadtgemeinschaft Tilsit e.V. in Kiel, Herrn Horst Mertineit, der Titel ,Ehrenbürger der Stadt Sovetsk‘ verliehen.“Günter H. Hertel


WEHLAU

Kreisvertreter: Gerd Gohlke, Syker Straße 26, 27211 Bassum. Telefon (04241) 5586. 2. Vor-sitzernder (komm.): Uwe Koch, Schobüller Straße 61, 25713 Husum. Schriftleiter: Werner Schimkat, Dresdener Ring 18, 65191 Wiesbaden, Telefon (0611) 505009840. Internetseite: www.kreis-wehlau.de

Bassum – Wochenende 13. September, 17 Uhr, bis 15. September, 17 Uhr, Freudenburg, Amtsfreiheit 1a, 27211 Bassum: Mitgliederversammlung und Haupt-kreistreffen. Anmeldung erforderlich bei Gerd Gohlke, Sykerstra-ße 26, 27211 Bassum, E-Mail: gerd.gohlke@wehlau.nez, Telefon (04241) 5586 oder Mobil (0171) 5317892.