19.04.2024

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06.09.19 / Natürlich fit bleiben

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-19 vom 06. September 2019

Natürlich fit bleiben

In der Regel liegen hierzulande Schulmedizin und Naturheilkunde in ständigem Konkurrenzkampf um die besten Heilmethoden. Dabei geht eine solche strikte Trennung am Gesamtziel, einem Erkrankten nach besten Kräften zu helfen, vorbei. Meist sind es seitens der Pharmaindustrie und Krankenkasse beförderte falsche Anreize, die Mediziner dazu verleiten, zu sehr auf den Einsatz von Technik als auf konservativ-schonende Behandlungsmethoden zu setzen. Operationen mit High-Tech-Geräten spülen halt mehr Geld in die Kassen, schnell verschriebene Medikamente erfreuen die Arzneihersteller. 

Einer, der sich für ein Zusammenwirken von moderner Geräte- und Naturmedizin einsetzt, ist der Essener Kardiologe Gustav Dobos. Der Arzt, der langjährige Klinikerfahrung in der Intensivmedizin hat, hat sich nach dem Herztod seines Vaters mit alternativen Heilmethoden befasst und herausgefunden, dass sich viele wohlstandsbedingte Krankheitsbilder durch eine einfache Veränderung der Lebensweise auch ohne Medikamente verbessern lassen. Ausführlich erklärt er im Buch „Das gestresste Herz“ Zusammenhänge, die zur Erkrankung führen, wodurch sie vermeiden oder gelindert werden können. 

Der Ratgeber will Motivation und Hilfe geben und ist keinesfalls als Abkehr von im Notfall lebensrettenden Maßnahmen der Schulmedizin gemeint. Im Anschluss an die Erklärung aller Risikofaktoren für das Herz stellt Dobos ein von ihm entwickeltes Acht-Wochen-Programm vor, mit dem Betroffene behutsam ihre Lebensweise ändern und Erfolge erzielen können. MRK 

Gustav Dobos: „Das gestresste Herz. Was wir tun können, um unser empfindsamstes Organ zu schützen“, Scorpio Verlag, München 2019, gebunden, 271 Seiten, 18 Euro