Fahrradfahren ist ein wundervolles Freizeitvergnügen. Um den eigenen Körper im guten Zustand zu halten, ist Fahrradfahren genauso wie Schwimmen oder Joggen eine gute Sache. Als Massenverkehrsmittel ist das Fahrrad jedoch ungeeignet.
Das Fahrrad als (Zwangs-)Alternative zum Auto ist Teil der Öko-Ideologie. Diese findet vor allem in Deutschland ihre Anhänger. In Berlin amtiert mit der grünen Verkehrssenatorin Regine Günther eine der führenden Propagandisten des neuen Fahrrad-Staates. Das Wesen einer Ideologie ist es nicht, die Lebenswirklichkeit zur Grundlage zu haben. Stattdessen versucht die Ideologie, die Lebenswirklichkeit ihren eingebildeten Zwangsvorstellungen anzupassen. Konsequent zu Ende gedacht, müssen dann die Unbelehrbaren und Unwilligen umerzogen werden.
Günthers Fanatismus hat offenbar ein historisches Vorbild: die „Kulturrevolution“ 1966 bis 1976 in Rotchina. Damals bewegten sich die „blauen Ameisen“ vornehmlich mit dem Rad fort. Immer häufiger ist in Berlin folgende Situation zu beobachten: Eine Hauptverkehrsstraße ist mit einem tadellosen Radweg ausgestattet. Auf dem Fahrdamm hat Frau Günther zusätzlich einen Radweg aufmalen lassen. Aber das reicht nicht. In provozierender Weise breitet sich ein Radfahrer auf dem letzten, den Autofahrern vorbehaltenen Fahrstreifen aus.
In den Wohnquartieren der neureichen Bionade-Bourgeoisie werden vermehrt Eltern beobachtet, die zur Klimarettung ihre Sprösslinge in ein Lastenfahrrad setzen und damit am normalen Straßenverkehr teilnehmen. Selbstverständlich steigt so das Risiko eines Verkehrsunfalles mit Personenschaden. Weiß die grüne Verkehrssenatorin Regine Günther das? Ist es das, was sie anstrebt? Menschenopfer, die dem Klimagott dargeboten werden?
Neue Religionen kommen meist mit großer Radikalität und Intoleranz daher. Das gilt auch für den Klimakult, dessen Leugnung mit sozialer Ausbürgerung bestraft wird. Die Ungläubigen sollen unter Verweis auf die drohenden Qualen der Hölle für die neue Lehre gewonnen werden. Nur die Bekehrung verheißt Erlösung vor dem drohenden Unheil. Der angeblich menschengemachte Klimawandel ist das angedrohte Übel. Die Abschaffung des Autos (stattdessen Fahrradfahren), die Wahl der grünen Partei und/oder eine Spende an Öko-NGOs führen zum Einzug ins Paradies.
Wer heute zehn oder mehr Kilometer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, ist durchgeschwitzt und „stinkt“ nach Schweiß. Die Kollegen, die mit diesem Kollegen zusammenarbeiten müssen, wird das freuen: Viel Spaß.