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20.09.19 / Sich selbst entlarvt / Was Heiko Maas’ Zustimmung zu Herbert Grönemeyers Diktatur-Rede offenlegt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-19 vom 20. September 2019

Sich selbst entlarvt
Was Heiko Maas’ Zustimmung zu Herbert Grönemeyers Diktatur-Rede offenlegt
Hans Heckel

Außenminister Maas beglückwünscht linken Sänger zu einer fanatischen Rede im NS-Stil während eines Konzerts in Wien.

Die Szene jagt vielen Beobachtern einen Schauer über den Rücken: In einer riesigen, düsteren Halle schreit der Sänger Herbert Grönemeyer in eine euphorisierte Masse von Tausenden:  „Wenn Politiker schwächeln ..., dann liegt es an uns, zu diktieren, wie eine Gesellschaft auszusehen hat ... Keinen Millimeter nach rechts!“ Dann erhebt sich ohrenbetäubender Jubel.

Die Stimme des Sängers steigert sich zum Ende in eine fanatische Hysterie, die selbst den linken Dramaturgen und Autor Bernd Stegemann an Auftritte von NS- Größen erinnert. Auch der Text passt dazu: Hier will also jemand „diktieren“, wie unsere Gesellschaft „auszusehen hat“. Die Wortwahl enthüllt die antifreiheitliche, totalitäre Gesinnung des Schreihalses, daran ist kein Zweifel. Wäre es indes beim völlig entgleisten Auftritt des Entertainers und dem rasenden Applaus seiner Fans geblieben, hätten viele die Sache abgehakt. 

Doch dann beglückwünschte Außenminister Heiko Maas (SPD) Grönemeyer offen  zu dessen Kampfansage, und zwar ausgerechnet mit den Worten: „Es liegt an uns, für eine freie Gesellschaft einzutreten und die Demokratie gemeinsam zu verteidigen. Danke an Herbert Grönemeyer und alle anderen, die das jeden Tag tun.“

Nichts stimmt hier. Wer „diktieren“ und dem anderen politischen Lager „keinen Millimeter“ mehr lassen will, der will weder Demokratie noch eine freie Gesellschaft. Er strebt stattdessen von beidem das genaue Gegenteil an: Diktatur und Gleichschaltung. 

Entweder, Maas erkennt dies selbst nicht, oder er verfolgt bewusst Ziele, die diametral zu de­nen stehen, die er zu verfolgen vorgibt. Im Endeffekt ist diese Frage allerdings zweitrangig.

Die völlige Verwirrung der Begriffe steht im Wechselspiel zur Verwirrung des Denkens. Wo die Menschen aber nicht mehr zu unterscheiden vermögen zwischen Freiheit und Gleichschaltung, Demokratie und Diktatur, da ist den Feinden der freiheitlich-demokratischen Ordnung Tür und Tor geöffnet, denn niemand sieht die Feinde kommen.

Diese Verwirrung hat sich längst wie ein Virus ausgebreitet. Politiker warnen vor „Ausgrenzung“ und grenzen Andersdenkende erbarmungslos aus. Der „Toleranz“ wird das Wort geredet und gleichzeitig die Forderung erhoben, Oppositionellen jede Möglichkeit der freien Versammlung und politischen Betätigung zu entreißen. „Vielfalt“ wird zum Fetisch erhoben, wo abweichende Positionen faktisch verboten werden.

All das ist weit mehr als ein bloß theoretisches Problem. In der Geschichte war die Verwirrung der Begriffe immer eine der Hauptwaffen brauner Machtergreifer und roter „Revolutionäre“. Da drängt sich heute der Eindruck auf, dass der „Kampf gegen Rechts“ nur einem gewaltigen Ablenkungsmanöver dient.