19.04.2024

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20.09.19 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-19 vom 20. September 2019

MELDUNGEN / ZUR PERSON

ÖR-Nutzer alt und eher links

Oxford – Die Zuschauer der öffentlich-rechtlichen Sender (ÖR) sind alt und eher links. Wie das Portal „Science Files“ aus einer britischen Studie in acht europäischen Ländern zitiert, sind 52 Prozent der deutschen ÖR-Nutzer 55 Jahre alt und älter, nur sechs Prozent gehören der Altersgruppe 18- bis 24-Jährigen an. Zudem stehen die Nutzer der öffentlich-rechtlichen Sender im Schnitt politisch weiter links als der Durchschnitt der Deutschen.  H.H.





CDU, AfD und ein Grüner

Dresden – Im sächsischen Gohrisch haben die drei Abgeordneten von CDU und AfD mit dem parteilosen Grünen-Ratsmitglied Uwe Börner eine gemeinsame Fraktion gebildet. Kreis- und Bundesspitze der Grünen haben darauf mit Empörung reagiert, wie die „Sächsische Zeitung“ berichtet. Bundesgeschäftsführer Michael Kellner bezeichnete es als richtig, dass Kreis- und Bundesverband der Grünen Börner jegliche Unterstützung entzogen hätten.  H.H.





Fragwürdige Preisträgerin

Der Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund ehrt Personen, die überragende Leistungen auf dem Gebiet des literarischen und geistigen Lebens hervorbringen und sich für eine Verbesserung der kulturellen Beziehungen zwischen den Völkern einsetzen. In diesem Jahr soll er an die Schriftstellerin Kamila Shamsie gehen, weil „ihr literarisches Schaffen Brücken zwischen Kulturen schlägt“. Shamsie wurde 1973 in Karatschi geboren, wuchs dort auf und zog 2007 nach London. Sie hat die pakistanische und die britische Staatsbürgerschaft.

Ihr literarisches Werk kann als durchaus preiswürdig angesehen werden, allerdings unterstützt sie aktiv die Bewegung BDS, welche die Zusammenarbeit von Israelis und Palästinensern verurteilt, zum wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und wissenschaftlichen Boykott Israels aufruft und vom Bundestag parteiübergreifend als antisemitisch eingestuft wurde.

Der Nelly-Sachs-Preis soll Persönlichkeiten verliehen werden, die geistige Toleranz und Versöhnung unter den Völkern verkündet und vorgelebt haben. Die Jüdin Nelly Sachs, die den Holocaust nur durch Flucht nach Schweden überlebt hat, war 1961 selbst die erste Preisträgerin. Sie war auch die Erste, die den Holocaust lyrisch thematisierte, und erhielt 1966 den Literatur-Nobelpreis. Sie glaube daran, „dass Zukunft, auch angesichts erfahrenen Leids, im Miteinander liegt“. Daran glaubt Shamsie offensichtlich nicht. Sie propagiert den Boykott Israels, „um die palästinensische Zivilgesellschaft“ zu unterstützen. Die Zivilgesellschaft in der Westbank und Gaza, wo Terrororganisationen jeden Aspekt des zivilen Lebens kontrollieren, gibt es jedoch nicht. Zum Schutz gegen diese Terrororganisationen musste Israel jene Mauer errichten, die Shamsie als „schlimmsten Ausdruck des israelischen Apartheid-Systems“ anprangert.B.B./J.H.