26.04.2024

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04.10.19 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-19 vom 04. Oktober 2019

MELDUNGEN

Handelskammer vor Schließung

Königsberg – Die Handelskammer Hamburg hat laut dem Portal „Nowyj Kaliningrad“ beschlossen, ihre Niederlassung in Königsberg zu schließen. Zur Begründung werden finanzielle Gründe angeführt. Deutsche Unternehmen hätten Angst, in Königsberg zu investieren. In den vergangenen 25 Jahren hatte die Handelskammervertretung viele große, mittlere und kleine Unternehmen bei der Gründung, Fragen zu Betriebsabläufen und Leitung ihrer Niederlassungen unterstützt. Dieter Stein, der Leiter der Handelsvertretung, wird weiterhin in Königsberg tätig sein, um bei der Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und dem nördlichen Ostpreußen mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. MRK





Eine Tonne Müll gesammelt

Unter Eißeln – 108 Freiwillige aus dem Königsberger Gebiet, die sich an dem grenzübergreifenden Projekt „River CleanUP“ beteiligt haben, sammelten am Ufer der Memel bei Unter Eißeln innerhalb von anderthalb Stunden über eine Tonne Müll. Das Müllsammeln wurde als Wettbewerb durchgeführt, bei dem es darum ging, im Kampf gegen Mikroplastik so viel Plastik wie möglich aus der Natur zu entfernen. Die Helfer fanden neben alten Matratzen aus sowjetischer Produktion ganze Sofas und Autoteile. Unterstützt wurde die Aktion von namhaften Firmen im nördlichen Ostpreußen, darunter der Energieversorger „Rosenergoatom“. MRK





Ein Pilzsammler wurde verhaftet

Korschen – Ein Mann aus Korschen wurde von der russischen Grenzpolizei aufgegriffen. Tags zuvor war der Mann mit seinem Fahrrad in den Wald gefahren, um Pilze zu  sammeln. Während des Sammelns verirrte er sich im Wald und als er versuchte, den Rückweg zu finden, überraschte in die Nacht. Der Mann hatte kein Mobiltelefon bei sich. Von der Stelle, wo er sein Fahrrad abstellte, ging er etwa 20 Kilometer weit und erreichte die Gegend um Barten. Als der 66-Jährige Eisenbahngleise sah, glaubte er, dass er auf dem Wege nach Korschen war. Nach dem Übertritt über die Staatsgrenze wurde er von den Russen festgehalten. Der Mann wurde den Beamten der polnischen Grenzeinheit von Barten übergeben.  Unversehrt und gesund kehrte er in sein Haus zurück. Die Pilzsaison ist im vollen Gange. Deshalb appellieren die Grenzbeamten, die Informationstafeln während des Waldaufenthaltes zu beachten. Ein illegaler Grenzübertritt kann mit Bußgeld oder sogar mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren geahndet werden. PAZ