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11.10.19 / Die Separatisten kamen mit / ARSA-Kämpfer terrorisieren Rohingya-Lager in Bangladesch

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-19 vom 11. Oktober 2019

Die Separatisten kamen mit
ARSA-Kämpfer terrorisieren Rohingya-Lager in Bangladesch
Bodo Bost

Die Arakan Rohingya Salvation Army (ARSA) ist eine radikal-islamische Miliz, die seit ein paar Jahren mit Gewalt für die Rechte der muslimischen Rohingya kämpft. Zunächst fand dieser Kampf im mehrheitlich buddhistischen Myanmar statt, nach der Flucht der Rohingya nach Bangladesch 2017 setzte die ARSA dort ihren Kampf fort, obwohl Bangladesch ein zu neun Zehntel muslimisches Land ist. Das Ziel ist ein islamischer Staat für die Rohingya, ganz gleich wo. Experten gehen von etwa 3500 ARSA-Kämpfern in den Rohingya-Camps im Süden Bangladeschs aus.

Im August 2017 überfielen ARSA-Kämpfer Dutzende Polizei- und Militärposten in Rakhine in Myanmar und töteten ein Dutzend Sicherheitskräfte. Dieser ARSA-Angriff ließ den seit Jahren schwelenden ethnisch-religiösen Konflikt zwischen den beiden Volks- und Religionsgruppen eskalieren. Die Armee von Myanmar ging anschließend mit äußerster Brutalität gegen die gesamte Rohingya-Bevölkerung vor, 700000 Rohingya flüchteten nach Bangladesch, in den Medien sprach man damals von 1,2 Millionen. Dort – Rohingyas beherrschen, da sie Bengalen sind, die bengalische Sprache – entstanden im Eiltempo notdürftige Zeltstädte. Sogar weite Teile eines Naturreservats für Elefanten wurden dafür abgeholzt. Zusammengenommen sind die Rohingya-Camps in der Nähe der Stadt Cox’s Bazar das größte Flüchtlingslager der Welt. Mit den Zivilisten flohen auch die ARSA-Kämpfer aus Myanmar, deren Angriffe Ursache für den Rachefeldzug des burmesischen Militärs und die Flucht der Rohingya waren. In den Medien war man damals jedoch überzeugt, dass das brutale demokratische Regime in Myanmar die Vertreibung der Rohingya gezielt herbeigeführt hätte Einzelne Staaten wollten sogar der Friedensnobelpreisträgerin Aung Sang Su Chi den Preis entziehen lassen, da sie sich weigert, den angeblichen Völkermord an den Rohingya zu verurteilen.

Seit zwei Jahren üben die ARSA-Kämpfer mangels anderer Möglichkeiten in den Flüchtlingslagern in Bangladesch ihr Terrorregime aus. Und das werden sie so lange tun, bis der Druck der internationalen Gemeinschaft so stark wird, dass sie endlich zurück nach Myanmar dürfen, um dort ihr Terrorregime wieder unter den Buddhisten auszubreiten. In den Lagern versuchen die 

ARSA-Kämpfer bis dahin, den Flüchtlingen ihre Steinzeitversion des Islam aufzuzwingen – notfalls mit Gewalt. Mehrere Helfer sprechen von Drohungen gegen Frauen, die es gewagt hätten, für eine ausländische Organisation zu arbeiten und sich nicht an die Kleidervorschriften zu halten. Auch wurden ausländische Hilfsorganisationen, die in den Flüchtlingslagern arbeiten, selbst schon Ziel des ARSA-Terrors. Der Islam erlaubt ausdrück­lich, Ausländer zu entführen, weil das den Terrorgruppen und damit dem Islam Geld einbringt.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass neben der ARSA noch andere Terrorgruppen in den Lagern aktiv sind und zwischen diesen lose Allianzen entstehen. Es kann sein, dass sich den religiösen Terro-

risten auch kriminelle Drogenbanden anschließen, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Denn trotz des strengen Islam, der jegliche Drogen verbietet, blüht der Drogenhandel in den Rohingya-Lagern. Das Kommando über die ARSA-Milizen haben offenbar in Saudi-Arabien und in Pakistan ausgebildete Milizenchefs.