26.04.2024

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11.10.19 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-19 vom 11. Oktober 2019

MELDUNGEN

Tilsiter Käse als Touristenmagnet

Tilsit – Anlässlich des Welttourismustages am 27. September wurde im Tilsiter Touristikzentrum eine Ausstellung zur Geschichte des Tilsiter Käses feierlich eröffnet. Mit einem Vortrag und einem Kurzfilm machte Alla Tschubun die zahlreich erschienenen Gäste mit der Entstehung des „Tilsiters“ vor rund 150 Jahren bekannt. Für einen besonderen Höhepunkt sorgte Natalja Schepetina mit ihren Studentinnen des Technik-College, an dem auch Lebensmitteltechnologen und Köche ausgebildet werden. Sie präsentierten für die Verkostung üppige Tafeln mit Käsespezialitäten und Fondue, von denen gerne probiert wurde. Mit der Ausstellung will die Stadt als Heimat des weltweit bekannten „Tilsiters“ punkten und Touristen anlocken. Seit Einführung des elektronischen Visums wird der Tourismus zunehmend als Wirtschaftsfaktor betrachtet. Das Touristikzentrum befindet sich in der ehemaligen Clausiusstraße unweit vom Hotel „Rossia“. Die Schau ist bis Ende Oktober geöffnet. HD





Retter rückten 250-mal aus 

Lötzen – Die vergangene Sommersaison war für die Baderettungskräfte sehr arbeitsreich. Sie muss-ten laut dem freiwilligen masurischen Rettungsdienst in Lötzen mehr als 250-mal ausrücken. 

130 Gerettete kamen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Drei Todesfälle wurden notiert. In diesem Jahr gab es viele schwere Sonnenbrände bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen. Im August gab es viele Einsätze wegen Allergien gegen Insektenstiche.  Die Rettungsboote waren seit Anfang Juni in Lötzen, Nikolaiken, Rhein und Steinort auf dem Wasser im Einsatz. Sie werden wie traditionelle Krankenwagen genutzt. Die Notfallversorgung auf dem Wasser ist kostenlos. Rettungsboote sind in Masuren seit einigen Jahren stationiert. Ihre Besatzung leistet vor allem Wassersportlern Hilfe, deren Zahl ständig steigt. Schätzungsweise befinden sich in der Hauptsaison täglich etwa 30000 Menschen auf den Gewässern, am Wochenende sind es noch mehr. PAZ





Stadtrat fordert »normale« Namen

Königsberg – Der Stadtratsvorsitzende Andrej Kropotkin hat in einer Sitzung der Sozialkommission angeregt, zwei Seen in Königsberg „normale russische Namen“ zu geben. Es handelt sich um die Seen Schönflies und Pelawskoje. Letzterer ist nach der Stillegung eines Steinbruchs im Jahr 1955 entstanden. Kropotkin glaubt, dass der Name in Anlehnung an den deutschen Namen der Stadt Pillau gewählt wurde, weil er sich in der Nähe der Lawsker Allee Richtung Pillau befindet. Nun soll sich die toponymische Kommission mit der Frage beschäftigen. MRK