27.04.2024

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11.10.19 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-19 vom 11. Oktober 2019

Aus den Heimatkreisen

GERDAUEN

Kreisvertreter: Walter Mogk, Am Eichengrund 1f, , 39629 Bismark (Altmark), Telefon (0151) 12 30 53 77, Fax (03 90 00) 5 13 17. Gst.: Doris Biewald, Blümnerstraße 32, 04229 Leipzig, Telefon (0341) 9600987, E-Mail: geschaeftsstelle@kreis-gerdauen.de.

Rendsburg – Sonnabend, 

12. Oktober, ab 9 Uhr, Hotel Conventgarten, Hindenburgstraße 38, 24768 Rendsburg: Hauptkreistreffen mit Neuwahl der Kreistagsmitglieder. Nach drei Jahren wird unsere Patenstadt Rendsburg 2019 wieder Austragungsort des Hauptkreistreffens sein. Dazu laden wir schon jetzt alle Landsleute und Freunde des Kreises Gerdauen ein. Unser Festausschuss wird wieder ein kleines Programm vorbereiten, das rechtzeitig bekanntgegeben wird. Unter anderem hat der bekannte Historiker Christopher Spatz zugesagt, der in einem Vortrag sein neues Buch „Heimatlos – Friedland und die langen Schatten von Krieg und Vertreibung“ vorstellen wird, in dem es um die Ankunft auch vieler Ostpreußen im bekannten niedersächsischen Grenzdurchgangslager ab September 1945 und ihre Erfahrungen geht.


INSTERBURG – Stadt und Land

Vorsitzender Stadt & Land: Reiner Buslaps, Am Berg 4, 35510 Butzbach-Kirch-Göns, Tel.: (06033) 66228, Fax (03222) 3721953, E-Mail: R.Buslaps@t-online.de. Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt & Land e. V., Geschäftsstelle, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld, Tel.: (02151) 48991, Fax (02151) 491141, E-Mail: info@insterburger.de, Internet: www.insterburger.de, Bürozeiten: Montag – Freitag von 8 bis 12 Uhr. 

Krefeld – Sonnabend, 12. Oktober, Gemeindesaal der Friedenskirche, Luisenplatz, 47799 Krefeld: Mitgliederversammlung und 67. Jahreshaupttreffen der Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt und Land e.V. in der Patenstadt Krefeld mit folgendem Programm, Änderungen bleiben vorbehalten: 

10 Uhr: Mitgliederversammlung (nicht öffentlich) der Kreisgemeinschaft Insterburg; 13 Uhr: Jahrestreffen im Gemeindesaal; ab 13.15 Uhr: Mittagessen für Mitglieder und Gäste; ab 14 Uhr: Begrüßung, anschließend gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen. Vorstellung der Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher von Dirk Vollmer. Gerne können Sie die Veranstaltung mit weiteren spontanen Beiträgen untermalen.

Anfahrt Friedenskirche Krefeld: Mit den öffentliche Verkehrsmitteln: Krefeld-Rheinstraße (210 Meter) U70, U76. Parkmöglichkeiten finden Sie im nahegelegenen Parkhaus der Sparkasse Krefeld, Einfahrt Neue Linner Straße 81, 47799 Krefeld, geöffnet 8 bis 19 Uhr. Ausfahrt mit dem Park- ticket ist 24 Stunden möglich.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen in heimatlicher Gemeinschaft. Eine Anmeldung wäre für unsere Planung hilfreich. Bitte setzen Sie sich mit unserer Geschäftsstelle in Krefeld in Verbindung: Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt und Land e.V., Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld, Telefon (02151) 48991, E-Mail: info@insterburger.de.

Alle Insterburgerinnen und Insterburger sind herzlich eingeladen. Auch Kinder, Enkel und Gäste, die uns kennen lernen möchten, sind ebenfalls herzlich willkommen.

Teutonen/Osnabrück - Sonnabend, 26. Oktober, 14 Uhr, Gaststätte „Bürgerbräu“, Blumenhaller Weg 43, Osnabrück: Herbsttreffen. Nähere Informationen: Renate Berger, Telefon (05471) 4926.


JOHANNISBURG

Kreisvertreter (komm.): Klaus Dowanr, An der Grubenbahn 21, 01665 Meißen, Telefon (03521) 4592901, Internet: www.kreisgemeinschaft-johannisburg.de; E-Mail: kodo48@aol.com; Kassen-verwalter: Günter Woyzechowski, Röntgenstraße 14, 31157 Sarstedt, Telefon (05066) 63438, E-Mail: g.awoy@htp-tel.de

Bericht über das Hauptkreistreffen der Johannisburger vom 1. September in Dortmund.

Veranstaltungsort des Hauptkreistreffens der „Johannisburger“, traditionell der erste Sonntag im September, waren – gefüllt bis auf den letzten Platz – die zusammengelegten Veranstaltungsräume im Kongresszentrum Westfalenhalle Dortmund. 

Aus fast allen Bundesländern waren die Landsleute angereist und brachten eine Menge Heimatverbundenheit mit. Die Tagesordnung war umfangreich, war doch die 65-jährige Patenschaft zu würdigen, die der Kreis Schleswig-Flensburg 1954 über die Kreisgemeinschaft Johannisburg übernommen hatte. 

Kreispräsident Ulrich Brüggemeier hat, wie schon so oft, die weite Fahrt auf sich genommen, um in eindrucksvoller Weise die Erlebnisse und Entwicklungen nach 1945 aufzuzeigen. Für die lange Zeit der patenschaftlichen Verbundenheit konnte Kassenverwalter Günter Woyzechowski an Kreispräsident Brüggemeier für den Patenkreis Schleswig-Flensburg als Dank einen original Meißnerteller aus der Produktion des Jubiläumsjahres mit in Meißen handgemalten Wappen und Dankesworten überreichen. 

In der Laudatio hatte Vorstand Klaus Downar auf das gegenseitige Einbringen in die Patenschaft hingewiesen und die Treue und Zuverlässigkeit des Patenkreises hervorgehoben. 

Vorstand Klaus Downar hatte bereits bei der Begrüßung der Mitglieder und Gäste auf die allgemeinen Veränderungen hingewiesen und auf neue Erfordernisse aufmerksam gemacht. Im Jahresbericht war deutlich vermerkt, dass künftig verstärkt „Mitgliederpflege“ notwendig sein wird, durch die nun immer stärker bemerkbaren Altersstrukturen, müsse man die Mitglieder mehr „an die Hand“ nehmen und persönliche Kontakte verstärken. In den zurück liegenden Monaten war es möglich durch viele persönliche Kontakte Mitglieder „aufzufangen“ und zu motivieren. Auch eine Reihe neuer Mitglieder konnten gewonnen werden. Man konnte nicht alles erreichen, aber eine Menge Aufgaben, in sozialen, kulturellen und humanitären Bereichen konnten mit Erfolg bewältigt werden. Auch die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Freundeskreis ROSCH in Johannisburg wurde gestärkt und steht auf einem stabilen Fundament. 

Der Kassenbericht, vorgetragen durch Kassenprüfer Dietmar Sombrowski, bescheinigte eine tadellose Kassen- und Haushalts­führung. Die Versammlung konnte auf Antrag dem Kassenverwalter Günter Woyzechowski und dem Vorstand einstimmig Ent-

lastung erteilen. 

Treue und verdiente Mitglieder wurden für ihre Leistungen geehrt und gewürdigt. So durfte Dr. Manfred Solenski für seine hervorragenden Leistungen als Vorsitzender und Kreisvertreter mit der goldenen Spange der Kreisgemeinschaft bedacht werden. Auch weiterhin ist Solenski als Beauftragter der Kreisgemeinschaft für Johannisburg ein wichtiges Bindeglied. 

Ebenso erhielt Detlef Liedtke für seine beispielhaften Leistungen und immerwährenden Einsatz die goldene Spange der Kreisge­meinschaft Johannisburg. 

Auszeichnungen und Ehrungen durften überreicht werden als Anerkennung von Treue und Heimatverbundenheit an Elke Roseneck, Theo Simanski, Irena Stankiewicz, Mariola Lewinska, Erich Bergmann, Dr. Goronzi u.a., ausführlich wird über alle geehrten Mitglieder im nächsten Heimatbrief berichtet. 

Bedingt durch Ausscheiden eines Vorstandes mussten Ergänzungen vorgenommen werden, die satzungsgemäß der Kreistag vorgelegt hatte. Die Versammlung als oberstes Organ der Kreisgemeinschaft bestätigte als Vorsitzenden und Kreisvertreter Klaus Downar, mit zufälliger Namensgleichheit, als Stellvertreter Winfried Downar und Benedikt Downar. 

Mit Günter Woyzechowski als Kassenverwalter an der Seite, wie auch den bewährten Kreistagsmitgliedern, geht das Führungsteam an die Arbeit, um die Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. in eine stabile Zeit zu begleiten.

Ein besonderes Ereignis war für alle Anwesenden eine Freude: Die Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. durfte Günter Woyzechowski die Ehrenmitgliedschaft angetragen werden. Beispielhaft hat Günter Woyzechowski in und für die Kreisgemeinschaft viele, viele Jahre aktiv gewirkt und enorme Leistungen vollbracht. Allein mehr als 15 Jahre als Kassenver­walter und gute Seele für alles, was wichtig war. Treu und zuverlässig lenkt Günter Woyzechowski die bürokratischen und menschlichen Erfordernisse und kämpft Jahr für Jahr um einen ausgeglichenen Haushalt. 

Wir alle gratulieren herzlich und sind uns bewusst, dass wir nicht genug danken können. 

Wir wünschen Günter Woyzechowski viel Kraft und Gesundheit, möge er noch viele Jahre in unseren Reihen bleiben, wir schließen alle guten Wünsche für seine Frau Antonia ein und hoffen auf Besserung der Gesundheit. 

Mit Königsberger Klopsen wird der offizielle Teil beendet.K.D.


LÖTZEN

Dieter Arno Milewski, Am Forstgarten 16, 49214 Bad Rothenfelde, Telefon (05424) 4553, Fax (05424) 399139, E-Mail: kgl.milewski@osnanet.de. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Neumünster – Sonnabend, 19. Oktober, 15.30 Uhr, Lötzener Museum, Sudetenlandstraße 18H (Böcklersiedlung), Neumünster: Manfred E. Fritsche, Eckernförde, zeigt „Bilder einer Reise durch Ostpreußen in 2018“. 

Das Museum ist an Veranstaltungstagen bereits um 10 Uhr geöffnet.


LYCK

Kreisvertreterin: Bärbel Wiesensee, Diesberg 6a, 41372 Niederkrüchten, Telefon (02163) 898313. Stellvertr. Kreisvertreter: Dieter Czudnochowski, Lärchenweg 23, 37079 Göttingen, Telefon (0551) 61665.

Würzburg – Freitag, 25., bis Sonntag, 27. Oktober, Würzburg: Herbsttreffen der Mittleren Generation. 

Wir besichtigen gemeinsam das Deutschordensschloss in Bad Mergentheim. Weitere Informationen unter Internet: www.kreis-lyck.de, Mittlere Generation oder bei Heidi Mader unter Telefon (0421) 67329026, E-Mail: heidi-mader@gmx.de oder postalisch an Heidi Mader, Richard-Taylor-Straße 6, 28777 Bremen.

Bremen – Am Donnerstag, dem 14. November, findet in Bremen das 11. Lycker Treffen statt. Dazu lädt Landsmann Wilhelm Norra, Ortsvertreter von Sareiken, Bezirksvertreter Lyck Land sowie Mitglied des Kreistages der Kreisgemeinschaft Lyck, alle Lycker und deren Freunde aus Bremen und „umzu“ sowie auch gern Interessenten aus weiter Entfernung ein. Das Treffen findet am 14. November im Best Western Hotel Zur Post, Bahnhofsplatz 11, 28195 Bremen, von 13 bis zirka 18 Uhr statt. Das Hotel „Zur Post“ liegt rechts, schräg gegenüber vom Hauptausgang des Bremer Hauptbahnhofes. Bis zum Hotel sind es nur zirka 50 Schritte. Wer jemanden mit dem Auto zum Hotel bringen muss, fährt zum Aussteigen bis zum Eingang vor; man kann sich auch bei der Rezeption erkundigen, ob in der Hotelgarage neben dem Hotel gegen Entgelt ein Parkplatz frei ist. Parkplätze befinden sich auch in der Hochgarage am Hillmannplatz, auf der Bürgerweide hinter dem Hauptbahnhof sowie am ehemaligen Güterbahnhof; die Straße hinter dem Überseemuseum führt dort hin. Aus organisatorischen Gründen ist schriftliche oder telefonische Anmeldung bis zum 15. Ok-tober erforderlich an Landsmann Wilhelm Norra, Anna-Stiegler-Straße 67, 28277 Bremen, Telefon (0421) 820651.


TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Erwin Feige, Am Karbel 52, 09116 Chemnitz, Telefon (0371) 3363748. Geschäftsführer: Manfred Urbschat, E-Mail: info@tilsit-stadt.de

Als die Sonnenstrahlen sich ihren Weg in das Jahn-Sportforum Neubrandenburg am 28. September bahnten, klopft auch das Herz stärker. Jedem wurde bewusst, das 24. Ostpreußen Treffen in Mecklenburg-Vorpommern wird erneut, wie in den Vorjahren, ein emotionales Erlebnis. Angeführt vom Träger des Bundesverdienstkreuzes, Manfred Schukat, zogen die Fahnenträger der Stadt- und Kreisgemeinschaften der Landsmannschaft Ostpreußen ein. Königin Luise, die von gestrigen und heutigen Einwohnern verehrt wird, begleitete das namentliche Totengedenken und das herzensverbindende Ostpreußenlied „Land der dunklen Wälder“.

Etwa 1100 Ostpreußen kamen zum Landestreffen der Ostpreußen Mecklenburg-Vorpommerns. Dem Landesvorsitzenden Manfred Schukat gelang es auch dieses Jahr mit bewundernswerter Anziehungskraft, Alt und Jung, Ehemalige, Dortgebliebene und Jetzige zu vereinen. Die Vertriebenen, größtenteils jetzt wohnhaft in den Neuen Bundesländern, können mit Stolz auf ihre Lebensleistung schauen, gleichwohl die Vertreibung schmerzt und ein Tabu-Thema in der DDR war. Die jüngere nachwachsende Generation dieser Vertriebenen, die nun schon 30 Jahre in Frieden und Freiheit leben darf, studiert zunehmend die Lebensschicksale ihrer Eltern und Großeltern. Und die „Dortgebliebenen“, meist im ehemaligen Memelland, dem heutigen Litauen, konnten viele Jahre ihre Väter- und Muttersprache nicht verwenden. Ja, sie war bei Strafe des Todes verboten. Umso erstaunlicher, dass der 87-jährige Memelländer Paul im vergnüglichsten ostpreußischen Dialekt die ganze Halle unterhielt und zum Lachen brachte: Ein Mähdrescherfahrer – mit Haut und Haaren Ostpreuße. Er lud alle Teilnehmer des diesjährigen Treffens nächstes Jahr nach Litauen ein zum Feiern und Plachandern.

Ein großes Dankeschön der perfekten Organisation sowohl im Saal als auch im Außenbereich. Königsberger Klops und Rote Beete gehen nicht aus. Wartezeiten waren kaum zu spüren. Klingelwagen servierten an den Tischen im Saal. Die Stimmung war ganz prima, natürlich auch durch das (vielleicht zu?) umfangreiche Kulturprogramm.

In der großen Halle aller Heimatkreise waren etliche Verkaufsstände wohl bestückt. Dass der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge kräftig frequentiert wurde, weist auf seine ungebrochene hohe Reputation – auch 

75 Jahre nach Kriegsende – hin. Kreisgemeinschaften nutzten die Möglichkeit, alte und neue Mitglieder zueinander zu bringen. 

Es konnte die Chance wahrgenommen werden, mit Ostpreußen ins Gespräch zu kommen, die vielleicht zum ersten Male zu einem unserer Treffen sich entschlossen hatten. Freilich gab es auch – nach Beobachtung – viel mehr als genutzte Möglichkeiten, mit den ausgelegten Teilnehmer-listen neue Kontakte aufzubauen, natürlich auch über die jeweiligen Stadt- und Kreisgrenzen hinweg. Wir als Stadtgemeinschaft Til-

sit e.V. fühlten uns nicht nur wegen der geschickten Tisch- und sogar Fahnenplatzierungen ganz wohl mit unseren Nachbarn der Kreisgemeinschaften Elchniederung und Tilsit-Ragnit.

In diesem Sinne gilt es jetzt schon, das nächste Treffen der Ostpreußen in Schwerin, 26. September 2020, gemeinschaftlich vorzubereiten.Günter H. Hertel