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25.10.19 / Revolution in Bewegung / Muslime solidarisieren sich mit dem Polizistenmörder von Paris

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-19 vom 25. Oktober 2019

Revolution in Bewegung
Muslime solidarisieren sich mit dem Polizistenmörder von Paris

Nach der islamistischen Messerattacke mit vier Opfern in der Polizeipräfektur von Paris haben multikulturelle Banlieue-Aktivisten zu einer Solidaritätskundgebung für den aus den Antillen stammenden Mörder vor dem Rathaus der Stadt, in der er lebte, aufgerufen.

Ein Komitee aus selbsternannten „Vorstadt-Kämpfern“ um Hadama Traoré hatte zu einer Solidaritätskundgebung vor dem Rathaus von Gonesse bei Paris aufgerufen. In dieser Gemeinde wohnte der Polizeifunktionär, der vier Arbeitskollegen umgebracht hatte und daraufhin selbst erschossen wurde.

Traoré, dessen polemische und oft polizeifeindliche Kommentare in sozialen Netzwerken hunderttausende „Likes“ bekommen, behauptete, der Attentäter sei am Arbeitsplatz wegen seines Hörschadens diskriminiert worden. Er habe zwar „Unschuldige umgebracht“, Ursache hierfür sei jedoch seine Diskriminierung gewesen. Wenn diese nicht innerhalb der Polizei behoben würden, müssten sich solche Anschläge wiederholen, meinte Traoré, der sich auch politisch engagiert.

Der Fall weckt Erinnerungen an den Anschlag von 2015 auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ mit zwölf Toten. Die nationale Solidarität um den Slogan „Je suis Charlie“ hatte damals auch rasch Risse erhalten, weil viele Muslime die Karikaturen des Satiremagazins ablehnten und sich deshalb nicht an den nationalen Trauerbekundungen für die Opfer beteiligen wollten. Allerdings kam es damals es noch nicht zu Solidaritätsbekundungen mit den Tätern. Dies ist eine neue Qualität. 

Der Islamismus will die Straßen Frankreichs erobern und setzt dazu das ein, was er am besten kann – den Terror. Die Demonstration in Gonesse wurde verboten und Traoré wegen Verherrlichung von Terror verhaftet. Die breite Medienreaktion zeigt aber, dass es in Frankreich abseits von Trauerbekundungen auch eine andere Realität gibt. Und sie wird von Aktivisten wie Traoré weidlich ausgeschlachtet. Der in einer berüchtigten Vorstadtsiedlung aufgewachsene Sohn malischer Eltern erklärte in den sozialen Medien, die Teilnahme an seiner geplanten Kundgebung sei „für alle Muslime eine Pflicht“. 

Den Islam setzt Traoré gezielt für seine politischen Zwecke ein. Er hatte 2017 eine Partei mit dem Namen „Repräsentative Demokratie“ gegründet. Diese erzielte bei der Europawahl in der Stadt Aulnay-sous-Bois mit 2,65 Prozent der abgegebenen Stimmen ihr bestes Ergebnis. Damals kommentierte Traoré das Ergebnis so: „Die Revolution ist in Bewegung und wird nicht aufhören.“ 

Hadama Traoré war seit einigen Jahren Leiter eines Jugendzentrums für das Rathaus von Aulnay-sous-Bois. Dieses war gegründet worden, um die Gewalt in den Banlieues, die mehrmals schon zu landesweitem Aufruhr unter den zumeist muslimischen Jugendlichen geführt hatte, zu bekämpfen. Unter Traorés Leitung wurde das Jugendzentrum allerdings gerade zu einer Brutstätte neuer islamistischer Gewalt. Deswegen war der Aktivist im Dezember 2018 entlassen worden. 

Jetzt wird sich der ehemalige Rapper im Gefängnis für die nächsten Kommunalwahlen vorbereiten, an denen er wieder teilnehmen will. Mit den Gelbwesten hat er schon eine Allianz gebildet, mit der er das Rathaus von Aulnay-sous-Bois erobern will.B.B.