Dänemark macht dicht

Kopenhagen – Dänemark will keine Kämpfer des Islamischen Staats mehr aufnehmen. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen, die seit den Wahlen im Juni dieses Jahres einer sozialdemokratischen Minderheitsregierung vorsteht, will das „Problem“ dadurch lösen, dass ihnen die dänische Staatsbürgerschaft entzogen wird: „Das sind Menschen, die Dänemark den Rücken gekehrt haben und unsere Demokratie und Freiheit bekämpfen. Sie bedrohen unser aller Sicherheit. Sie sind in Dänemark nicht erwünscht.“ Dies soll im Schnellverfahren durch das Parlament verabschiedet werden. Künftig wird Dänemark Reisende nicht nur von Deutschland, sondern auch von Schweden kontrollieren. In Schweden kam es in jüngster Zeit zu einer Anzahl von Anschlägen.F.B.

Unterstützung für Ankara 

Budapest – Ungarn hat als einziges Land innerhalb der Europäischen Union seine Zustimmung zur türkischen Militärintervention in der Kurdenregion Syriens erklärt. Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto sagte nach einem Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu in Aserbaidschans Hauptstadt Baku, es sei „im nationalen Interesse Ungarns“, dass Ankara die Migrationsfrage in Richtung Syrien löse und nicht in Richtung Europa“. Szijjarto erklärte weiter: „Das ungarische nationale Interesse diktiert es, dass wir es vermeiden, dass mehrere hunderttausend oder gar Millionen illegale Migranten an der Südgrenze Ungarns auftauchen.“ Außenminister Szijjarto und der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán waren in Baku Teilnehmer an einem Gipfeltreffen der Turkstaaten, obwohl die Magyaren diesen eigentlich nicht angehören. N.H.