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25.10.19 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-19 vom 25. Oktober 2019

Leserforum

Wertschätzung

Zu: Rolle rückwärts zum Meisterzwang (Nr. 38)

Zu den Betrachtungen im Artikel zum Handwerk kann man sicher noch Überlegungen anfügen, die dort noch nicht in dieser Art auftreten. Die bisherige Aufhebung des Meisterzwanges entsprach der leider noch oft verbreiteten Geringschätzung der Handwerker. Es wurde dadurch in gewisser Weise dem Handwerk die Notwendigkeit eines umfassenden qualifizierten Fachwissens abgesprochen. 

Man ging davon aus, dass jedermann in der Lage wäre, nachdem er eine gewisse Zeit in einem Tätigkeitsbereich beschäftigt war, verantwortlich selbstständig tätig zu sein. Das klappt aber nur in der Politik. Unser Ausbildungssystem über die Lehrzeit bis hin zur Meisterprüfung stellt jedoch sicher, dass ein entsprechendes Hintergrundwissen vermittelt wird, welches von Außenstehenden aus Unkenntnis oft nicht richtig eingeschätzt wird. Wir sollten stolz darauf sein und es nutzen und schützen. Meisterbetriebe sollten nicht im Wettbewerb stehen mit unausgebildeten Gelegenheitshandwerkern. 

Im Bruttosozialprodukt eines Landes sind alle Leistungen enthalten, aber nur die Herstellung und Produktion führt zu greifbaren Sachwerten (Wertschöpfung), nicht deren Verwaltung. Daher sollten die Handwerker und gewerblichen Arbeitnehmer die Wertschätzung erhalten, die ihnen zusteht. Diese wird durch den Meisterzwang verbessert. Weiterhin dient er zur Anregung für junge Leute, sich einer qualifizierten Ausbildung zu unterziehen, da hier die Aufstiegschancen bestehen.

Wolfgang Simoleit, Lemwerder






Polen war Mittel zum Zweck, um Deutschland zu ruinieren

Zu: Dem Kriegsbeginn folgten schwere Massaker (Nr. 35)

In Polen war bereits mit Übernahme der durch den unseligen Versailler Vertrag von Deutschland abgetretenen Gebiete nach dem Ersten Weltkrieg eine feindliche Einstellung gegenüber der dort verbliebenen deutschstämmigen Bevölkerung feststellbar.

Wie auch die Tschechen gegenüber den Sudetendeutschen wurden die Volksdeutschen in ihren eigenen Gebieten von den nun neuen Machthabern in unerträglicher Weise drangsaliert. Hierbei wurde in Polen noch rücksichtsloser vorgegangen als in den sudetendeutschen Gebieten. 

Aufgrund der übriggebliebenen schwachen Ausrüstung des Deutschland zugestandenen 100000-Mann-Heeres waren alle Regierungen in der Zeit von 1918 bis 1933 in permanenter Sorge, weil Polen wiederholt versuchte, Reichsgebiete gewaltsam abzutrennen. Polens Staatskonzeption wurde von 1919 bis 1939 von derselben Militärjunta (Oberst Beck/ Marschall Pilsudski) geprägt, die auch Polens Außenpolitik mit allen Plänen und Zielen gestaltete. Marschall Pilsudski war in dieser Zeit zeitweilig Ministerpräsident, immer Kriegsminister und hatte als Generalinspekteur bis zu seinem Tod 1935 stets die Kontrolle über die Armee. 

Eine amtliche Denkschrift aus den Jahren 1930/31 formuliert die Ziele der polnischen Außenpolitik, in der die Oder und das Sudetenland als zu erstrebende Westgrenze bezeichnet wurden. So unterstützten Frankreich und Italien 1921 die Polen in ihrem Terror gegen das mehrheitlich deutsch besiedelte Ostoberschlesien bei Wahlkreismanipulationen und schoben dieses bedeutende Industrierevier trotz des erreichten deutschen Abstimmungsergebnisses den Polen zu. 

Polen forderte ganz offensichtlich immer schon mehr, als es polonisieren konnte. Eine Pilsudski nahestehende Zeitschrift schrieb im Jahre 1930 (also noch vor Hitler): „Wir sind uns bewusst, dass Krieg zwischen Polen und Deutschland nicht vermieden werden kann. Wir müssen uns systematisch und energisch für diesen Krieg vorbereiten.“

In die gleiche Kerbe schlägt Adolf Bochenski, ein polnischer Autor über Polens Außenpolitik von 1935 bis 1939. Er befürwortete offen Blutvergießen und tadelte jeden Versuch, mit Deutschland und Russland ins Einvernehmen zu kommen. Trotz des völlig übersteigerten polnischen Nationalismus darf nicht übersehen werden, dass Teile der Bevölkerung Polens gegen die Idee eines Kampfes und für den Frieden eintraten, die sich aber gegen die militärischen Elemente, die den Krieg wollten, nicht durchsetzen konnten. 

Mit Polen eine Regelung (analog zum Münchener Abkommen) bezüglich des von Deutschland erbetenen Korridors zu erzielen, war besonders aufgrund der von alliierter Seite massiv zugesicherten militärischen Unterstützung nicht zu erwarten. Schon im März 1939 machte Polen mobil, was ganz klar auf eine bevorstehende und beabsichtigte Kriegsabsicht hinauslief. 

Polen war Mittel zum Zweck. In diesem Zusammenhang ist unbedingt noch einmal an Winston Churchills Aussage von 1938 zu erinnern, wo er wörtlich ausführte: „Was wir wollen ist eine restlose Vernichtung der deutschen Wirtschaft.“

Rudolf Neumann, Ahrensburg






Nach über 70 Jahren endlich ein würdiges Grab am Pordoijoch

Zu: Totengedenken in den Dolomiten (Nr. 36)

Der Artikel zur festlichen Zeremonie an der höchstgelegenen deutschen Kriegsgräberstätte am Pordoijoch in den Dolomiten in Italien hat meine Frau und mich tief bewegt, verbinden sich mit dieser für uns sehr viel Emotionen: Bei der Suche nach unseren ostpreußischen Vorfahren und der Dokumentation unserer historischen Wurzeln im deutschen Osten konnten wir den Verbleib von drei im Zweiten Weltkrieg gefallenen Familienmitgliedern aus Tilsit nicht ermitteln. Alle Nachforschungen, auch beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, liefen ins Leere. Beim Ostpreußentreffen 2018 in Rostock erfolgte endlich eine erfolgreiche Nachsuche durch den Volksbund.

Die Grabstätte des Onkels meiner Frau, des Justizangestellten Hans Bebersdorf aus Tilsit, geboren 1899 in Kaukehmen, wurde gefunden. Er fiel als Unteroffizier am 28. April 1945 bei Feltre in Oberitalien und wurde auf die Kriegsgräberstätte Pordoi, in über 2200 Meter Höhe, umgebettet. Er ruht hier im Grab 36, gemeinsam mit zwei Kameraden. Zu seinem 120. Geburtstag im Juni 2019 ließen wir ein Gesteck niederlegen. Diesen Wunsch erfüllte der Volksbund trotz Wintereinbruchs und schneebedeckter Gedenkstätte, wofür wir sehr dankbar sind.

Dieses Beispiel zeigt, dass auch nach über 70 Jahren die Nachsuche erfolgreich sein kann und der Verbleib von gefallenen deutschen Soldaten aufgeklärt wird.

Der Weltkrieg hinterließ über 20 Millionen gefallener Soldaten. Sie ruhen in monumentalen Anlagen wie Pordoi, in unbekannten Massengräbern und noch immer auf den ehemaligen Schlachtfeldern. In Russland wurden seit 1993 durch den Volksbund über 400000 Gefallene eingebettet, Hunderttausende werden noch gesucht. Auch in Ostpreußen entstanden würdige Gedenkstätten wie in Pillau, Insterburg und Germau. Der Umgang einer Nation mit ihren gefallenen Soldaten ist an ihren Grabstätten und der Fürsorge nachfolgender Generationen zu erkennen.

Der russische Feldmarschall des 18. Jahrhunderts und Träger des höchsten preußischen Ordens, des Schwarzen Adlerordens, Suworow, wird die Aussage zugeschrieben: „Ein Krieg ist erst dann beendet, wenn jeder gefallene Soldat ein würdiges Grab hat.“

Bernd Polte, Abbendorf






Wie konnte sie es wagen?

Zu: Regierung in der Falle (Nr. 39)

Gibt es hinter den Etablierten niemanden, der Manns genug ist, um dem Affentheater, welches durch und mit dieser Greta Thunberg aufgeführt wird, ein Ende zu bereiten? 

Da lassen sich die Führer der Welt von einer Halbwüchsigen mit Autismus (die vermutlich auch seelisch-geistig instabil ist) vor den UN in New York anschreien und beschimpfen und sich den Vorwurf gefallen, sie würden nur ans Geld denken und hätten ihre Jugend und ihre Träume zerstört. „Wie könnt ihr es wagen?“, was für eine Ungezogenheit? Was immer diese Greta sagt oder tut, so und nicht anders wurde es ihr eingetrichtert. 

Wenn diese Göre jemals Träume hatte, so wurden ihr diese von den eigenen Eltern zerstört, zwei links-grünen Habenichtsen, die nun des Geldes willen ihre kranke Tochter an eine Organisation verschachert haben, deren Hin­termänner, welche die den Menschen und der Welt von der Schöpfung gegebene Ordnung zerstören werden. 

Um dies zu erreichen, haben diese Leute das Märchen vom Klimawandel und der Erderwärmung geschrieben, das lebensnotwendige Gas CO2 als schädlich deklariert und damit eine weltweite Hysterie – ganz besonders in Deutschland – inszeniert, auf die die meisten Etablierten hereingefallen sind.

Barbara Koerber, Gräfenberg






Werte für Kinder

Zu: NS-Familienpolitik: Ist es heute wirklich anders? (Nr. 39)

Was hat eine Kita mit der ideologisch geprägten Erziehung von Nazi-Deutschland zu tun? Nichts! Darum ist die Aussage, „sich schuldig zu machen ...“, absurd.

Gerade im Hinblick auf Übervölkerung werden Kleinfamilien der Standard bleiben. Wir sind nicht mehr im Mittelalter. Kita und Kindergärten vermitteln den Kindern Sozialverhalten. Kinder sollen mit Kindern spielen. Das ist doch das Wichtigste. 

Wichtig ist aber auch, dass von den Eltern und von den Verfassungsgremien gefragt wird: „Werden neben dem Sozialverhalten auch ideologische Werte vermittelt?“ Welche Werte werden vermittelt? Entsprechen die Werte der Verfassung und somit den Menschenrechten?

Joachim Böhm, Roth