25.04.2024

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01.11.19 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-19 vom 01. November 2019

MELDUNGEN

Breitbart wird einbezogen

Menlo Park/ Kalifornien – Das Unternehmen Facebook bezieht bei seinem neuen Angebot eines sogenannten News Tab auch das Online-Portal „Breitbart News Network” mit ein. Die 2007 gegründete Nachrichtenseite gehört in den USA zu den bekanntesten Medien der sogenannten Alt-Right-Bewegung und zu den Unterstützern von Donald Trump. Facebook-Chef Mark Zuckerberg kündigte an, auf dem Portal künftig qualitativ hochwertige Nachrichten bringen zu wollen. Zur Einbeziehung von „Breitbart” erklärte Zuckerberg, den Nutzern sollten diverse politische Ansichten zur Verfügung stehen. Das Nachrichtenangebot von Facebook wird zunächst in den USA getestet. Die auf dem News Tab angezeigten Nachrichten will Facebook den Medien finanziell vergüten. N.H.





Smolensk: neue Untersuchung

Warschau – Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Warschau wollen polnische Ermittler und ausländische Experten erneut das Wrack des im Jahr 2010 abgestürzten Regierungsfliegers von Lech Kaczynski untersuchen. Zu der Ermittlergruppe soll auch ein Physiker aus den USA gehören. Die Wrackeile der abgestürzten TU 154 M werden in der Nähe der Absturzstelle bei Smolensk aufbewahrt. Bei dem Absturz in Weißrussland am 10. April 2010 waren 96 Personen zu Tode gekommen. Mit zu den Opfern gehörte Polens damaliger Staatspräsident Lech Kaczynski. In einem ersten Untersuchungsbericht waren polnische Behörden zu dem Ergebnis gekommen, dass der Absturz hauptsächlich die Folge eines Pilotenfehlers gewesen war. Polens Präsident Andrzej Duda ordnete im November 2015 eine neue Untersuchung an. Diese soll die These klären, ob es sich bei dem Flugzeugabsturz um einen Anschlag gehandelt hat. N.H.





Spezialtruppe im Grenzgebiet

Toulouse – Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und sein französischer Amtskollege Christophe Castaner haben in Toulouse eine Vereinbarung über eine gemeinsame Einsatzeinheit aus Bundespolizei und französischer Gendarmerie National unterzeichnet. Die neue Einheit soll ab sofort bei Großereignissen, Terroranschlägen und Katastrophen im deutsch-französischen Grenzgebiet die jeweiligen nationalen Polizeikräfte unterstützen. Zusammengesetzt wird die 20-köpfige Spezialeinheit aus Polizisten beider Länder, die bereits eine gemeinsame Ausbildung erhalten haben. Vermittelt wurden den Beamten dabei vor allem die unterschiedlichen Arbeitsweisen und Strukturen der jeweils anderen Seite. Diese Beamten sollen künftig anlassbezogen zusammengezogen werden. Eine Grundsatzvereinbarung zur Aufstellung einer gemeinsamen Polizeieinheit hatte der Deutsch-Französische Ministerrat bereits im Jahr 2017 beschlossen. Polizeibeamte beider Länder waren inzwischen bei Großereignissen wie der Tour de France, dem G7-Gipfel in Biarritz und dem Oktoberfest zusammen im Einsatz. Künftig könnten auch internationale Polizeieinsätze, etwa im französischsprachigen Teil Afrikas, hinzukommen. N.H.