Ohne Menschen, die uneigennützig mitwirken, könnte eine Gemeinschaft wie die LO wenig bewegen. Sie lebt davon, dass Menschen ihre Liebe zur Heimat trotz Schwierigkeiten verteidigen. Otto Tuschinski ist einer von ihnen. Der 1933 in Allenstein Geborene ist nicht nur Zeitzeuge der deutschen Zeit vor dem Krieg, der Eroberung Allensteins durch die Rote Armee 1945, sondern auch der Nachkriegszeit und der Entwicklung der Deutschen Minderheit in Ostpreußen. Tuschinski blickt auf eine bewegte Biografie zurück. Er absolvierte in Allenstein die Fachschule für Bauwesen, war Zivilmitarbeiter beim Militär und wurde 1962 Boxlehrer. Als Trainer schulte er ab 1966 mit Felix Stamm die polnische Olympiamannschaft.
Tuschinski gilt als eines der Gesichter der Deutschen Minderheit und der Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit (AGDM), deren Vorstandsmitglied er von 2007 bis 2019 war. Er führt Gäste durch die Stadt und empfängt sie im Haus Kopernikus. Bis heute ist er immer für die Sache Ostpreußens da und steht als helfende Hand zur Verfügung. In Würdigung seiner langjährigen Arbeit für Ostpreußen verlieh LO-Sprecher Stephan Grigat ihm im Rahmen des diesjährigen Kommunalpolitischen Kongresses das Silberne Ehrenzeichen der LO.MRK
