29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
01.11.19 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-19 vom 01. November 2019

Landsmannschaftliche Arbeit

BAYERN

Vorsitzender: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (0821) 517826, Fax (0821) 3451425, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de.

Ansbach – Sonnabend, 16. November, 14.30 Uhr, Waldfriedhof: Gedenken zum Volkstrauertag (BdV Stadtverband Ansbach). Ab 15.30 Uhr, Orangerie: Gesprächsrunde „Angekommen 1945 als Kinder und Jugendliche“.

Hof – Sonnabend, 9. November, 15 Uhr, Altdeutsche Bierstube, Marienstraße 88: Treffen zum Thema „Blick über die Mauer. – Sonnabend, 16. November, 16 Uhr, Museum Bayerisches Vogtland, Hof: Jubiläumsfeier 70 Jahre Landsmannschaft Ost- und Westpreußen, Kreisgruppe Hof. Die Planungen für die Jubiläumsfeier laufen auf Hochtouren. Ganz bewusst wählten die Heimatvertriebenen mit ihrem Vorsitzenden Christian Joachim das Museum mit seiner Abteilung Flucht und Vertreibung als Veranstaltungsort. Die Bevölkerung aus Hof und dem Umland ist herzlich eingeladen mitzufeiern. Die Feststunde im Foyer des Museums mit Schirmherr Oberbürgermeister Harald Fichtner, Grußworten, einer Festrede des Landesvorsitzenden der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen und persönlichen Schilderungen verschiedener Gäste – Bürgermeister Eberhard Siller wird musikalisch von Peter Heidler begleitet. Im Anschluss sind alle eingeladen, sich bei einem kleinen Imbiss auszutauschen, die Ausstellung „Flucht und Vertreibung“ zu besuchen oder die Tänze der Ostpreußischen Volkstanzgruppe zu genießen.

Landshut – Dienstag, 5. November, 14 Uhr, Kirche St. Martin, Eingang Seite Friedhof: Gedenken der verstorbenen Landsleute.

Weiden – Sonntag, 3. November, 14.30 Uhr, Café Mitte: Treffen zum Gründungsjubiläum.


BERLIN

Vorsitzender: Rüdiger Jakesch, Geschäftsstelle: Forckenbeck-straße 1, 14199, Berlin, Telefon (030) 2547345, E-Mail: info@bdv-bln.de, Internet: www.ostpreussen-berlin.de. Geschäftszeit: Donnerstag von 14 Uhr bis 16 Uhr. Außerhalb der Geschäftszeit: Marianne Becker, Telefon (030) 7712354.

KREISGRUPPEN

Königsberg – Freitag, 15. November, 13 Uhr, Heidelbeere, Heidelbergerplatz 1, 14199 Berlin-Wilmersdorf: Königsbergerklopse-Essen. Anfragen: Elfi Fortange, Telefon (030) 4944404.

Memel – Donnerstag, 7. November, 

14 Uhr, Restaurant Ännchen von Tharau, Rolandufer 6, 10179 Berlin (Verkehrsverbindung: U-, S-Bahnhof Jannowitzbrücke): Treffen. Informationen bei Hans-Jürgen Müller, Telefon (030) 40100473, E-Mail: hjm.berlin@t-online.de anzumelden.


BREMEN

Bremen – Montag, 11. November, 12.30 Uhr, Hotel Robben Grollander Krug, Emslandstraße 30, Bremen-Grolland: Traditionelles Entenessen der Frauengruppe, offen für alle Mitglieder und Freunde der Landsmannschaft, findet in diesem Jahr am Martinstag statt. Es gibt pro Person eine halbe Ente als Tellergericht mit den üblichen Beilagen. Sie erreichen das Lokal mit den BSAG-Linien 1 und 8, Haltestelle Norderländerstraße. Anmeldungen bitte ab sofort bei Frau Richter, Telefon (0421) 405515 oder in der Geschäftsstelle, Telefon 3469718.


HAMBURG

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Haus der Heimat, Teilfeld 8, 20459 Hamburg, Tel.: (040) 444993, Mobiltelefon (0170) 3102815.  

Landesgruppe – Sonnabend, 16. November, 10.30 bis 16 Uhr, Haus der Heimat, Landesverband der vertriebenen Deutschen in Hamburg (L.v.D.), Teilfeld 8: Christkindlmarkt der ost- und mitteldeutschen Landsmannschaften. Die Landsmannschaften und der Ostpreußenstand sind mit einem Angebot von heimatlichen Spezialitäten vertreten. Für das leibliche Wohl ist ebenso gesorgt.

Frauengruppe – Freitag, 8. November, Fahrenkrug, Fahrendorfer Dorfstraße 3, 21039 Fahrendorf: Kohlrouladen-Essen. Treffen: Bergedorfer Bahnhof, 12 Uhr, Fahrgemeinschaft.


HESSEN

Vorsitzender: Ulrich Bonk, Stellvertretender Vorsitzender: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Telefon (06151) 148788 

Darmstadt/Dieburg – Sonnabend, 16. November, 14,30 Uhr: Treffen zum 70. Jahrestages der Gründung der LOW Darmstadt. 

Bericht – Mit Erntedankdekoration von Gisela Keller, Blumen von Waltraud Barth und Kuchen der Geburtstagskinder Ursula Marquardt und Ingeborg Haase konnte Gerhard Schröder die Erntedankfeier eröffnen.

Nach den geistlichen Worten durch Herrn Turowski und den Glückwünschen an die Geburtstagskinder des letzten Monats, begann die Vortragsrunde zum Thema „400. Geburtstag des Ännchen von Tharau“ und natürlich dem Erntedank mit Liedern und Gedichten.Christian Keller

Kassel – Donnerstag, 7. November, 14.30 Uhr, Cafeteria Niederzwehren, Am Wehrturm 3 (AWO-Seniorenheim), Kassel: Vortrag von Rolf Sauerzapf: „Kaiser Wilhelm II. und das Haus Hohenzollern nach 1918 bis heute. Ist ein Freistaat Preußen möglich?“

Wetzlar – Montag, 11. November, 13 Uhr, Restaurant Grillstuben, Stoppelberger Hohl 128: Buchautor Christopher Spatz (Bremen) spricht über das Schick-sal Heimatloser nach dem Zweiten Weltkrieg Der Eintritt ist frei. Kontakt: Kuno Kutz, Telefon (06441) 770559.

Bericht – Beeindruckt und erfreut äußerte sich Stephan Rauhut, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien, Nieder- und Oberschlesien sowie Mitglied des Präsidiums des Bundes der Vertrieben (BdV), während seiner Festansprache beim „Tag der Heimat 2019“, zu dem der Orts- wie der Kreisverband Wetzlar des Bundes der Vertrieben e. V. unter dem Motto „Menschenrechte und Verständigung - Für Frieden in Europa“ in das Bürgerhaus Büblingshausen eingeladen hatte.

Beeindruckt zeigte sich Rauhut über die Anwesenheit von nahezu 200 Besuchern bei einer lokalen Veranstaltung des BdV - und erfreut über die Präsenz von Vertretern zahlreicher Parteien. Neben der traditionsgemäß stark vertretenen CDU mit dem Bundestagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer und dem Landtagsabgeordneten Frank Steinraths an der Spitze, konnte der BdV-Kreisvorsitzende und stellvertretende BdV-Landesvorsitzende Manfred Hüber (Leun) unter anderem Kommunalpolitiker von FDP und ein halbes Dutzend SPD-Funktionsträger begrüßen, besonders Oberbürgermeister Manfred Wagner und Landrat Wolfgang Schuster, die der dreieinhalbstündigen Veranstaltung bis zum Ende beiwohnten.

Eine solche parteiübergreifende Präsenz sei leider nicht überall in Deutschland eine Selbstverständlichkeit, wenn es um die Anliegen und eine Veranstaltung der Vertriebenenverbände gehe, so Rauhut, für den Hessen ohnehin „vorbildlich und beispielhaft ist, was Zuneigung, Wertschätzung und Unterstützung der Anliegen der Heimatvertriebenen“ angehe. So war Hessen vor zehn Jahren das erste und lange Zeit einzige Bundesland, das eine Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler implementiert habe. Dem Beispiel und Vorbild Hessens sind mittlerweile Bayern, Sachsen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gefolgt. Die „vorbildliche Politik“ des Landes auf diesem Feld dokumentiere sich auch in der Tatsache, dass das Thema Flucht und Vertreibung ausschließlich in Hessen Teil der Abitur-Curricula sei.

Das sei auch notwendig, müsse doch in Deutschland der Verlust des Gefühls für Identität und Wurzeln und damit auch ein Stück weit für Freiheit verlorengegangen sein. Andererseits stelle er bei seinen Reisen fest, dass „das Interesse an Schlesien riesengroß ist“. Gerade auch bei Polen und Tschechen, bei denen eine geradezu „große Begeisterung“ herrsche. „Nur leider in Deutschland nicht“, so Rauhut.

„Schlesien ist ein Europa-Thema geworden.“ Es zahle sich aus, dass die Vertriebenenverbände schon vor der Wende soziale Kontakte in die Nachbarländer Tschechien und Polen geknüpft, aufgebaut und gepflegt haben. Denn der Austausch von Mensch zu Mensch sei Grundlage aller Verständigung - und „Freiheit und Frieden können nur auf dem festen Boden der Herkunft Bestand haben.“

„Vertreibung ächten“ war laut Rauhut in einem der vergangenen Jahre das Motto des „Tages der Heimat“. Die aktuellen Vorgänge im Norden Syriens offenbarten die fortwährende Aktualität dieses Mottos. Geostrategische und nationalistische Überlegungen seitens des türkischen Präsidenten Erdogan, führten dort zu Flucht und Vertreibung, was Rauhut als „kaltschnäuziges Vorgehen zu Lasten der Menschen, die sich nicht wehren können“, verurteilte. Die „Kultur der Vertreibung sei aktueller denn je. Menschen verlieren ihre Heimat und ihre Rechte und der Westen schaut hilflos zu“. Angesichts all dessen bleibt, so Rauhut, „unser Auftrag, für Frieden, Freiheit und Menschenrechte einzutreten, klar“.

Hans-Jürgen Irmer versicherte den Heimatvertriebenen und ihrer Anliegen die weitere Unterstützung durch die Union zu. Er wies auf das Vertriebenengesetz und den darin formulierten Auftrag hin, das kulturelle Erbe der Geflüchteten und Vertriebenen zu erhalten und zu sichern. „Das darf nicht in Vergessenheit geraten.“„ Zu diesem Zweck regte er eine Bibliothek der Heimatvertriebenen für den heimischen Raum in Wetzlar an. Junge Menschen müssten für die Thematik interessiert und motiviert werden, denn: „Wenn wir die Jugend jetzt nicht informieren, wer dann sonst!“

Landrat Wolfgang Schuster nannte die Vertreibung einen Verstoß gegen die Menschenrechte, weil ein Unrecht nicht mit einem anderen Unrecht aufgewogen werden könne. „Wir besuchen den Tag der Heimat nicht, weil wir es müssen, sondern weil wir es wollen“, so der Landrat, der an die Aufnahme Zehntausender von Vertrieben „aus europäischen Hochkulturen“ in den Jahren 1946 bis 1948 erinnerte. Schuster dankte den Heimatvertriebenen „für ihre Lebensleistung“ und machte klar: „Politik darf nie wieder die Folge haben, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen.“

Der „Tag der Heimat“ hole die Ereignisse von Flucht und Vertreibung „aus dem Erinnerungsschatten“, zitierte Oberbürgermeister Wagner einen ehemaligen Bundespräsidenten. Sich erinnern, ohne angesichts der nationalistischen und populistischen Entwicklungen auch in Europa verbittert zu sein und dabei die Lehren aus der Geschichte beherzigen, ist für den Oberbürgermeister besonders wichtig. Zumal die Gebiete, aus denen die Menschen vor mehr als sieben Jahrzehnten vertrieben wurden, heute Teil des vereinten Europa seien. 

Der „Tag der Heimat 2019“ in der Siedlerklause wurde musikalisch mitgestaltet von der Blaskapelle Egerländer Maderln aus dem Lahn-Dill-Bergland, dem vereinigten Union- und Lahngruß-Chor aus Wetzlar, dem Duo Heimatklänge und der Gesangsgruppe Stimme der Hoffnung bestehend aus russlanddeutschen Frauen, die allesamt in Wetzlar zu Hause sind.Franz Ewert

Wiesbaden – Sonnabend, 9. November, 14 Uhr, Großer Saal, Haus der Heimat, Friedrichtstraße 35, 65185 Wiesbaden: Feierstunde zum Tag der Heimat mit der Festrede von Christoph Manjura, 

Stadtrat für Soziales, Bildung, Wohnen und Integration, mit anschließendem Sektempfang. – Dienstag, 12. November, 14.30 Uhr, Haus der Heimat, Wappensaal, Friedrichstraße 35, 65185 Wiesbaden: Frauengruppe. – Sonnabend, 16. November, 15 Uhr, Haus der Heimat, Wappensaal, Friedrichstraße 35, 65185 Wiesbaden: Monatstreffen zum Thema „Unvergessenes Marzipan“. Königsberger Köstlichkeit damals und heute. Vortrag von Dieter Schetat mit Filmaufnahmen und Lichtbildern. Zuvor erfreuen wir Sie mit Kaffee und Kuchen von der Konditorei Gehlhaar. – Sonntag, 17. November, Südfriedhof; Uhrzeit bitte der örtlichen Presse entnehmen: Gedenkstunde zum Volkstrauertag.

Bericht – Die Feier des Erntedankfestes gehört zu den Höhepunkten der landsmannschaftlichen Veranstaltungen. Blickfang des Nachmittags war der reich gedeckte Gabentisch, zu dem Mitglieder der Landsmannschaft, Wiesbadener Gärtnereien und Läden mit vielerlei Gemüse, Obst, Brot, bunten Blumen und Königsberger Marzipan beigesteuert hatten. Alle gespendeten Gaben durften die Besucher am Schluss der Feier mit nach Hause nehmen. Vorsitzender Dieter Schetat dankte den Geld- und Sachspendern, zugleich auch den Teilnehmern für ihre Verbundenheit mit der Landsmannschaft.

Gleichsam als heimatlichen Gruß konnten die Gäste über dem Gabentisch einen originalgetreu nachgearbeiteten Kurenwimpel bestaunen. Einst kennzeichnete der Wimpel die schweren Kurenkähne, mit denen auf dem Haff gefischt wurde. Zudem verrieten sie die Herkunft der Fischerboote aus dem Dorf Postnicken. Das Kunstwerk hatte vor Jahren ein Mitglied dem Verein geschenkt.

„Mit der festlichen Feier danken wir Gott für eine reiche Ernte, die sich auch in unserem farbenprächtigen Erntetisch widerspiegelt. Wir sollten dabei aber auch daran denken, dass es nicht für alle Menschen auf dieser Welt selbstverständlich ist, täglich genügend Nahrung auf den Tellern zu haben“, meinte Dieter Schetat bei der Begrüßung der Landsleute und Gäste. Als Ausdruck der Dankbarkeit gelte es auch, Zeichen zu setzen für die Bewahrung und Erhaltung unserer Umwelt. 

Ohne die heutigen Maschinen waren früher in der ost- und westpreußischen Heimat zur Erntezeit viele Helfer erforderlich. War die Arbeit erledigt, feierten sie in froher Runde gemeinsam. An diese Zeit erinnerten einige Texte im Programm des Nachmittags. So lasen Ilse Klausen „Erntedank in der Heimat“ von der Tilsiterin Hannelore Patzelt-Hennig und Margitta Krafczyk das Gedicht „Ostpreußisches Bauernbrot“ von Gert O.E. Sattler vor. „Unsere Kultur soll lebendig bleiben“, ist Anliegen des Vorsitzenden.

Mit den Liedern „Ist wohl ein’ schöne Zeit“ und „Wir pflügen und wir streuen“ besang der Frauen-Singkreis der Landsmannschaft unter der Leitung von Liesl Zekert den Herbst und die Erntezeit.

In seiner besinnlichen Ansprache sagte Pfarrer Holger Saal: „Wenn wir die Menschheit der Welt als große Familie verstehen, ist ihr Zustand wie ein Schmerz.“ Jedes sechste Kind sei von Armut bedroht und eine Milliarde Menschen müssten hungern.

Als stabiles Land hätten wir diese Nöte nicht. Deshalb sollten wir dankbar sein, das Leben genießen zu können. Verantwortung zu übernehmen für diejenigen, denen es nicht so gutginge, sei angesagt. In Anlehnung an die biblische Überlieferung sagte der Marktkirchenpfarrer: „Brich mit den Hungrigen dein Brot – Dankbarkeit macht großzügig!“ Mit dem gemeinsam gesungenen Ostpreußen-Lied, in das auch Stadtverordneter Wolfgang Nickel als Ehrengast einstimmte, klang das Programm des Danknachmittags aus.Dieter Schetat


NIEDERSACHSEN

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 42684. Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebstorf, Telefon (05822) 5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (0531) 2 509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (05901) 2968. 

Oldenburg – Mittwoch, 13. November, 15 Uhr, Stadthotel Eversten: Wir hören Henriette Piper, die ihr Buch über ihren Großvater und sein Leben vorstellt: „Der letzte Pfarrer von Königsberg – Hugo Linck (1890–1976) zwischen Ostpreußen und Hamburg. Freunde und Bekannte sind herzlich willkommen. 

Rinteln – Donnerstag, 14. November, 15 Uhr, Hotel Stadt Kassel, Klosterstraße 42, 31737 Rinteln: Bei diesem Treffen der Gruppe berichtet Dr. Hans-Walter Butschke, Lemgo, aus Anlass des 30. Jahrestages des Mauerfalls, wie er die Wende erlebte und wird dabei auch die Zu- und Umstände vorher und nachher betrachten. Neben Mitgliedern und Freunden sind ebenfalls Angehörige und interessierte Gäste von nah und fern herzlich willkommen, der Eintritt ist frei. Weitere Informationen und Auskünfte zu den Veranstaltungen und zur landsmannschaftlichen Arbeit sind bei Joachim Rebuschat unter Telefon (05751) 5386 oder über E-Mail: rebuschat@web.de zu erfahren.


NORDRHEIN-WESTFALEN

Vorsitzender: Wilhelm Kreuer, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (02964) 1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: www.Ostpreussen-NRW.de

Bielefeld – Montag, 11. November, 14 Uhr, Haus der Diakonie, Kreuzstraße 19a, 33602 Bielefeld: Heimatnachmittag mit einem Vortrag des Sprechers der Landsmannschaft Ostpreußen Stephan Grigat. Wegen der Bewirtung wird um An- und Abmeldung bis fünf Tage vor der Veranstaltung gebeten, unter Telefon (05202) 5584 oder (0521) 177749. Die Heimatnachmittage finden jeden zweiten Montag statt.

Düren – Mittwoch, 6. November, 18 Uhr, Haus des deutschen Osten, Holzstraße 7a, 52349 Düren: Totengedenken – Heimatgedanken. Anfragen an Gerda Wornowski, Telefon (02421) 72776, 

E-Mail: gwornowski@gmail.com. Wer sich heimatlich verbunden fühlt, ist bei uns herzlich willkommen. Wir freuen uns auf neue Mitglieder und Gäste. Die Gruppe trifft sich an jedem ersten Mittwoch im Monat.

Düsseldorf – Jeden Mittwoch, 18.30 bis 20 Uhr, Gerhart-Hauptmann-Haus (GHH), Bismarckstraße 90, Eichendorff-Saal: Chorproben mit Radostina Hristova. – Mittwoch, 6. November, 15 Uhr, Raum 311, GHH: Ostdeutsche Stickerei mit Helga Lehmann und Christel Knackstädt. – Donnerstag, 7. November, 17 Uhr, Konferenzraum, GHH: Vortrag „Die Polen und ihre vielfältigen Nachbarschaften“ von Hans Hecker. – Freitag, 8. November, 18 Uhr, Restaurant Lauren’s, Bismarckstraße 62, Düsseldorf: Stammtisch.

Köln –Mittwoch, 13. November, 14 Uhr, Café zum Königsforst, Endhaltestelle der KVB-Linie 9 Königsforst: Treffen. Für Nicht-Mitglieder sei gesagt: Wir kommen an jedem zweiten Mittwoch im Monat zusammen, um zu erzählen, Gedichte aufzusagen etwas vorzulesen oder über Dinge zu reden die uns berühren. Dabei haben wir die Möglichkeit auch etwas über Pommern zu erfahren, bei deren Frauengruppe wir herzlich aufgenommen wurden. Unsere Gruppe ist in letzter Zeit zwar sehr zusammengeschrumpft, aber wir versuchen bei Kaffee und gutem Kuchen, der dort angeboten wird, unsere Gemeinschaft aufrecht zu erhalten – solange es eben geht. Schauen Sie doch mal rein! Wir möchten Sie nebenbei auch darauf hinweisen, dass hier ein weihnachtliches Fisch-Essen, diesmal am 11. Dezember, stattfindet. Wer daran teilnehmen möchte, sollte sich rechtzeitig melden. Genaueres erklären wir in unserer November-Nachricht.

Nähere Auskunft unter Telefon (0221) 7123572.

Münster – Die offene Frauengruppe der Ost- und Westpreußen Münster (Westf.) trifft sich jeden 2. Dienstag im Monat um 15 Uhr unter der gemeinsamen Leitung von Sabine Steinkat und Irmgard Bludau im historischen Lambertuszimmer des Restaurants Stuhlmacher, Prinzipalmarkt 67, Münster. Gäste sind herzlich willkommen.

Neuss – Sonntag, 17. November, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof, Rheydter Straße: Gedenkstunde zum Volkstrauertag, Kranzniederlegung, um rege Beteiligung wird gebeten.

Wesel – Sonnabend, 2. November, 15 Uhr, Heimatstube Wesel, Kaiserring 4: Kulturabend, 32. Pr. Tafelrunde. 


SACHSEN

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616.

Dresden – Donnerstag, 14. November, 14 Uhr, ASB Begegnungs-zentrum Prager Zeile, St. Petersburger Zeile 32, 01069 Dresden: 30-Jahrefeier der Ost- und Westpreußengruppe.


SACHSEN-ANHALT

Vors.: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle,  Telefon privat (0345) 2080680.

Halle – Freitag, 8. November, 14 Uhr, Begegnungsstätte der Volkssolidarität, An der Marienkirche 4 (gegenüber der Marktkirche): Treffen.


SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Telefon (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Bad Schwartau –  Donnerstag, 7. November, 14.30 Uhr, AWO-Begegnungsstätte: Treffen mit Vortrag.

Bericht – Im Rahmen des monatlichen Treffens am 10. Oktober berichteten Lea Märtens und Torben Freytag von der Geschichtswerkstatt Herrenwyk, Lübeck, über das ehemalige unweit von Lübeck gelegene Flüchtlingsdurchgangslager Pöppendorf.

Unter dem Titel „Vertrieben, Verloren – Verteilt“ hat die Geschichtswerkstatt eine Ausstellung zusammengetragen und ein Begleitbuch dazu herausgegeben, an dem auch die beiden Vortragenden an Text und Fotoauswahl mitgewirkt haben. Es war von 1945 bis 1951 eines der größten Flüchtlingsdurchgangslager Nord-deutschlands, das im Waldhusener Forst zwischen dem alten Bahnhof Kücknitz und Pöppendorf lag. Nur durch Zufall und den Hinweis eines Försters konnten die Konturen des Standortes noch ausgemacht werden. Umso erstaunlicher ist es, was aus Archiven und Medienblättern und auch von Zeitzeugen zusammengetragen und uns in lebhafter Weise in Wort und Bild dargeboten wurde. Die Bilder von dem Leben im Lager, der Enge, den Nissenhütten, alles versetzte uns – die Erlebnisgeneration – in die damalige Zeit zurück. Interessanterweise waren unter den Zuhörern einige Personen, die selbst in diesem Lager waren und aus dieser Zeit noch zu erzählen wussten.

Errichtet wurde das Lager auf Anweisung der Britischen Militärbehörde, die den Ort zunächst als Entlassungslager für fast 80000 Wehrmachtsangehörige der deutschen Norwegen-Armee vorgesehen hatte. So wird berichtet, dass Offiziere und Mannschaftsdienstgrade am 25. Juli 1945 hier eintrafen und das Lager als Entlassungsstelle für ehemalige deutsche Soldaten, die bereits im August hier eintrafen, aufzubauen. Es wurden mehrere Lagerbereiche mit jeweils einer Koch- und Sanitätsstelle angelegt. Das Hauptverpflegungslager wurde im Saal des Gasthauses Waldhusen eingerichtet. Täglich wurden 800 bis 1000 Mann zur politischen Überprüfung von der britischen Dienststelle herangezogen, sodass nach zwei Monaten 78550 Soldaten ins bürgerliche Leben entlassen wurden. Im Ok-tober 1945 war die Entlassungsaktion der Norwegenheimkehrer abgeschlossen, und nach Bestimmung der Britischen Militärregierung wurde das Lager in ein Flüchtlingsdurchgangslager umgewandelt. Schon im Sommer 1945 begann Polen mit der organisierten Vertreibung der Deutschen aus Ostpreußen und im November 1945 kamen die ersten Flüchtlinge im Lager Pöppendorf an. Sie nannten sich Aktion „Influx“ und kamen aus den sowjetisch besetzten Gebieten. Weitere Aktionen hatten die Namen „Wespe“, „Honigbiene“, „Schwalbe“ und andere mehr. Dieser stille Ort im Wald war nun zur Drehscheibe für die Verschiebung riesiger Menschenmengen im Wesentlichen aus Danzig, Königsberg und Stettin in den gesamten norddeutschen Raum geworden. 1946 wurden das ganze Jahr über täglich bis zu 3000 Menschen durch das Lager geschleust. Es war eine gewaltige logistische Leistung, diese Menschen aufzufangen, zu versorgen und an einen sicheren Bestimmungsort weiterzuleiten. Im Frühjahr 1947 waren die Aufnahmekapazitäten in den Städten und Kreisen Schleswig-Holsteins erschöpft, und die nun eintreffenden Flüchtlinge verblieben teilweise Wochen und Monate im Lager.

Zwischen Ende 1945 bis 1951 fanden hier mehr als 600000 Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten Aufnahme.

Eine besondere Aktion war die Operation „Oasis“. Im Juli 1947 wurden vom jüdischen Auswandererschiff „Exodus 47“ die Passagiere aus den palästinensischen Hoheitsgewässern über Hamburg unter hohen Sicherheitsvorkehrungen der Militärregierung nach Pöppendorf gebracht, wobei die deutschen Flüchtlinge bis zur Abreise der Juden im November 1947 das Lager verlassen mussten. 

Dieser Vortrag gab zum Schluss natürlich genug Stoff zur Nachfrage. Mit einem großen Dank an die beiden Vortragenden für die Aufarbeitung dieser Lagerstätte beschließen wir den Nachmittag. 

Hans-A. Eckloff

Burg auf Fehmarn – Dienstag, 12. November, 15 Uhr, Haus im Stadtpark: Treffen zum Thema „Streifzug durch die alte Hansestadt Danzig“. Gäste sind herzlich willkommen.

Flensburg – Sonntag, 17. November, 11.30 Uhr, Kapelle Friedenhügel Flensburg: Volkstrauertag im Rahmen der Feier des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Anmeldungen bitte spätestens eine Woche vorher an Frau Fischer, Telefon (0461) 62726, oder Frau Kunde, Telefon (0461) 91170.

Neumünster – Mittwoch, 13. November, 15 Uhr, Stadthalle am Kleinflecken: Treffen zum Thema: Ostpreußen im Winter – Winterfreuden in Wort und Lied.

Schönwalde a. B. – Donnerstag, 7. November, 14 Uhr, Klönstuv (Alte Feuerwehr): Seniorenbegegnung.- Schönwalde a. B. – Donnerstag, 14. November, 14 Uhr, Klönstuv (Alte Feuerwehr): Seniorenbegegnung.

Uetersen – Freitag, 8. November, 15 bis 17 Uhr, Haus Ueters End, Kirchenstraße 7: Runen waren die Schrift unserer Ahnen, unter andrem sichtbar auf einem Stein im Wikinger Museum Haithabu. Unser Vorstand Charlotte Kaiser berichtet.