Der US-Präsident Donald Trump hat es im Juni vorgemacht. Beim seinem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un überschritt er die innerkoreanische Grenze. Diesem Vorbild können nun auch Touristen aus Deutschland folgen. Im Rahmen eines „Korea Projekts“ plant der Kieler Studienreisen-Veranstalter Gebeco, kommendes Jahr am 30. Jahrestag der deutschen Vereinigung mit einer Reisegruppe die Grenze zwischen Nord- und Südkorea auf dem Landweg zu überqueren.

„Mit diesem historischen Ereignis wollen wir am 3. Oktober 2020 zusammen mit unseren Reisenden und unseren koreanischen Gastgebern den Traum einer friedlichen Wiedervereinigung mit Leben füllen“, kündigt Gebeco-Chef Ury Steinweg an. Die Grenzüberschreitung ist ein symbolischer Akt, der Hoffnung vermitteln soll. Denn was für Deutsche der Vergangenheit angehört, die Teilung durch eine streng bewachte Grenze, ist für Koreaner gegenwärtige Realität, die überwunden werden kann.

Seit dem Ende des Koreakriegs 1953 gilt Nordkorea als das abgeschottetste Land der Welt. Dabei beeindruckt es durch touristisch nahezu unberührte Landschaften, die Reisegruppen von Gebeco bereits seit diesem September erkunden dürfen. Auch in Kombination mit Südkorea können Kunden das Land erleben.

Was viele Deutsche bewegt, eine Reise nach Nordkorea zu buchen, ist das Bedürfnis, mit eigenen Augen zu sehen, wie es vor Ort im diktatorischen System tatsächlich zugeht, soweit man sich frei bewegen kann. Außerdem wollen viele Reisende verstehen, wie die jahrelange politische und wirtschaftliche Blockade sowohl Nord- als auch Südkorea geprägt hat. 

Die Reisegruppe wird dabei von einer ortskundigen Reiseleitung begleitet, die über Verhaltensregeln und Verbote aufklärt. So wird sichergestellt, dass jeder das Land wieder über die Grenze verlassen kann. Sollte sich das politische Klima ändern und eine Grenzüberschreitung auf dem Landweg nicht möglich sein, erfolgt die Ausreise per Flugzeug über China. Die Reise ist ab sofort im Reisebüro und im Internet über www.gebeco.de buchbar.