27.04.2024

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15.11.19 / Zeitzeugen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-19 vom 15. November 2019

Zeitzeugen

Narendra Modi – Der 69-jährige Politiker engagierte sich zunächst beim Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS) und trat 1985 der Bharatiya Janata Party (BJP) bei, deren Generalsekretär er 1988 wurde. Er war am politischen Aufstieg der Partei in den 1990er Jahren maßgeblich beteiligt. Im Jahr 2001 wurde er Chief Minister (Regierungschef) des Bundesstaates Gujarat. Seit 2014 ist er Premierminister der Republik Indien.

Madhav Golwalkar – Der Mitbegründer des Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS) hat die Rassegesetze der Nationalsozialisten als vorbildlich betrachtet. Deshalb floriert heute in Indien auch Adolf Hitlers „Mein Kampf“. Die Kampfschrift ist zum Bestseller geworden.

Mahatma Gandhi – Der Hindu gilt als der Vater der indischen Nation, er führte den gewaltlosen Widerstand gegen die britische Kolonialmacht an. Allerdings konnte er die Teilung seines Heimatlandes 1947 nicht verhindern. Deshalb wurde er von vielen Hindus angefeindet. 1948 wurde er von einem Hindunationalisten ermordet. Sein Mythos als Pazifist und Freiheitskämpfer begann vor einigen Jahren zuerst in Südafrika, wo er zwei Jahrzehnte gelebt hatte, und dann auch in Indien zu bröckeln. 

Vallabhbhai Patel – Der Hindu war Indiens erster Innenminister nach der Unabhängigkeit. In den beiden Jahren nach Mahatma Gandhis Ermordung gelang es ihm durch eisernes Durchgreifen, Indien zusammenzuhalten. Die Hindunationalisten bauten dem gerne mit Otto von Bismarck verglichenen Staatsmann in Gujarat das mit 182 Meter Höhe größte politische Denkmal der Welt.

Mohammed Ali Jinnah – Der Moslem unterstützte zunächst Mahatma Gandhis Freiheitskampf. Nach Differenzen mit dem Hindu gründete er 1920 die Muslimliga. Ab 1937 ging er eigene Wege und wollte einen gemeinsamen indischen Staat nicht mittragen. Die „Sünde“ des Schiiten führte zur Gründung der Islamischen Republik Pakistan. Dort werden die Schiiten heute von den Sunniten unterdrückt.