18.04.2024

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15.11.19 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-19 vom 15. November 2019

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Kein deutsches Schweinefleisch

Stockholm – Die Stiftung World Wide Fund for Nature (WWF) rät in einem schwedischsprachigen Bericht mit Verbrauchertipps vom Konsum von Schweinefleisch aus Deutschland ab. Bewertet hatte der WWF dabei Kriterien wie „Klimafreundlichkeit“, Tierhaltung und die Verwendung von Antibiotika. Bei dem Vergleich landet Schweinefleisch aus Deutschland neben Fleisch aus  Polen, den Niederlanden, Italien und Spanien auf dem letzten Platz.N.H.





Steuervorteil  soll wegfallen

Berlin – Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will Vereinen, die grundsätzlich nur ein geschlecht aufnehmen, den Status einer gemeinnützigen Organisation entziehen. In der „Bild am Sonntag“ sagte Scholz, es gebe „deutschlandweit Hunderte Vereine wie Schützengilden oder Sportclubs, die ausschließlich Männer zulassen“. Olaf Scholz kandidiert zusammen mit Klara Geywitz für den SPD-Vorsitz.N.H.





Wie ein wilder Stier 

Ganz Europa erlebt derzeit eine Renaissance des Rechtskonservatismus. Ganz Europa? Nein. Einzig der äußerste Südwesten blieb nach den Erfahrungen mit den Militärdiktaturen in Portugal und Spanien lange immun dagegen. In Spanien hat sich das jetzt geändert. 

Mit den vorgezogenen Parlamentswahlen verzockte sich der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez. Statt einer von ihm erhofften stabilen linken Mehrheit gibt es nun ein Patt mit den konservativen Parteien. Als einzig wahrer Wahlgewinner konnte sich Santiago Abascal Conde von der Vox-Partei feiern lassen. Seine erst 2013 gegründete Partei, die damit ebenso jung ist wie die AfD, wurde mit 15 Prozent drittstärkste Partei. Koalieren will mit ihr aber niemand. Auch ein Los, das sie mit der AfD teilt.

Der 43-jährige Baske Abascal profitierte von der nationalistischen Stimmung im Land, die nach der Eskalation durch die katalanischen Separatisten und der von der Regierung erzwungenen Umbettung des Diktators Franco hochkochte. Der studierte Soziologe Abascal, der vor der Gründung der Vox-Partei für die konservative Volkspartei PP Abgeordneter im baskischen Regionalparlament war, setzt sich für einen starken Zentralstaat ein. Weil er jeglichen Separatismus ablehnt, erhielt er von der baskischen Terrororganisation ETA bereits Todesdrohungen.

Mit seinem EU-skeptischen Kurs, seinem Eintreten gegen Massenimmigration und Emanzipation orientiert er sich politisch an Italiens Lega Nord und Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Statt sich bei den etablierten Medien anzubiedern, die er als „Lügenpresse“ bezeichnet, absolvierte der Vater von vier Kindern demonstrativ Wahlkampfauftritte in Stierkampfarenen. Er kann wie ein Stier kämpfen.H. Tews