20.04.2024

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15.11.19 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-19 vom 15. November 2019

MEINUNGEN

Der CSU-Abgeordnete Hans Michelbach kritisiert im Interview mit „Tichys Einblick“ (7. November) die „Grundrente“:

„Eine Grundrente, wie sie sich die SPD vorstellt, würde bedeuten, dass jemand mit niedriger Sozialrente, aber stattlichem Vermögen einen kräftigen Aufschlag auf die Rente bekäme. Finanziert würde das alles von den heute ohnehin schon stark belasteten Steuer- und Beitragszahlern. Das wäre alles andere als sozial. Wir brauchen auch Respekt vor der Leistung der Steuerzahler, die die Grundrente finanzieren müssen.“





Nach elf Jahren an der Spitze der Eisenbahnergewerkschaft EVG beschreibt Alexander Kirchner im „Tagesspiegel“ (11. November) die Bedingungen am Standort Deutschland:

„Die Chinesen haben in einem Jahr 9000 Kilometer Schiene ans Netz gebracht. Dafür brauchen wir Jahrzehnte.“





Im Interview mit der „Wirtschaftswoche“ (9. November) weist der Ökonom Antony Mueller auf die anhaltende Wirkung der Ideen der Frankfurter Schule hin:

„In den USA zum Beispiel. Dort gibt es die Bewegung der Democratic Socialists of America. Ihre Galionsfiguren, der Altkommunist Bernie Sanders und die Aktivistin Alexandria Ocasio-Cortez, erfreuen sich enormer Popularität. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis diese Bewegung auch nach Europa überschwappt und hier an Bedeutung gewinnt. Der Marxismus kommt heute nicht mehr in Armeestiefeln daher, sondern auf Samtpfoten.“





In einem Gastkommentar befasst sich Mark Leonard im  Wiener „Standard“ (9. November) mit den Gräben zwischen Ost- und Westeuropa:

„Das Problem bestand darin, dass Millionen Menschen in diesen Ländern zu einer Erkenntnis gelangten: Wenn es das Ziel war, so zu werden wie die Deutschen oder die Briten, wäre es einfacher in diese Länder auszuwandern, als sich daheim dem schmerzlichen Prozess zu unterziehen, ihre Gesellschaften zu Abbildern der anderen zu verwandeln.“ 





Matthias Iken beklagt im „Hamburger Abendblatt“ (30./31. Oktober) die Ausbreitung der politischen Korrektheit im gesellschaftlichen Diskurs während der vergangenen Jahrzehnte:

„Heute gibt es im Fernsehen keine Formate mehr, die so klar und radikal eine Sichtweise auf die Welt präsentieren. Es wäre auch spannend zu sehen, was aus einem Neo-Löwenthal im öffentlich-rechtlichen Rundfunk würde – vermutlich höchstens noch der Fahrer des Intendanten.“





In der „Bild“-Zeitung (8. November) macht sich der stellvertretende Chefredakteur Tim Lokoschat Gedanken zur Geschichtsvergessenheit in der deutschen Hauptstadt: 

„Berlin, das ist die Stadt, in der gerade erst ein Dealer-Denkmal (,Letzter Held‘) in einen berüchtigten Drogenpark gestellt wurde, aber eine Ronald-Reagan-Statue vom rot-rot-grünen Senat abgewimmelt wird.“