25.04.2024

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22.11.19 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-19 vom 22. November 2019

MELDUNGEN

Morawiecki beschwert sich

Warschau – In einem Brief hat sich der polnische Regierungschef Mateusz Morawiecki bei Reed Hastings, dem Chef des US-Unternehmens Netflix, beschwert. Anlass des Schreibens war die Netflix-Produktion „The Devil Next Door“. In der Doku-Serie waren Landkarten zur Lage von NS-Konzentrationslagern im Zweiten Weltkrieg gezeigt worden. Netflix hatte dazu Karten des heutigen Polen verwendet. Morawiecki kritisierte in seinem Brief, durch die historisch falschen Karten sei der Eindruck entstanden, Polen wäre für Konzentrationslager und darin begangene Verbrechen verantwortlich gewesen. Der Streaming-Dienst regierte auf die Beschwerde und versah die kritisierten Landkarten mit Erläuterungen. N.H.





Russland zahlt Strafe

Moskau – Russland hat sich einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) gebeugt und den Punk-Aktivistinnen von Pussy Riot eine Entschädigung von 37000 Euro gezahlt. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Das EGMR war im Juli zu der Entscheidung gekommen, dass Pussy-Riot-Mitglieder misshandelt und einem ungerechten Gerichtsprozess unterzogen worden seien, nachdem sie 2012 in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau ein illegales „Punk-Gebet“ gegen die Allianz von Kirche und Staat aufgeführt hatten. Drei Mitglieder wurden zu zwei Jahren Lagerhaft verurteilt, kamen Ende 2013 aber nach einer Amnestie frei. Nach der Entscheidung des EGMR muss Russland darüber hinaus den Frauen 11760 Euro für Gerichtskosten erstatten und ihre Verurteilung revidieren.tws