25.04.2024

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29.11.19 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-19 vom 29. November 2019

MELDUNGEN

Aus für Sankt Martin 

Niederkassel – Bei der alljährlichen Verteilung der „Weckmänner“ – eines regionalen Traditionsgebäcks – an Kinder anlässlich des Martinszugs sagte der Darsteller des Heiligen zu einer muslimischen Mutter, dass es sich bei Sankt Martin um ein christliches Fest handle. Daraufhin habe sich die Kopftuch tragende Frau mit ihren drei Kindern unerwünscht gefühlt. Eine Schwägerin der Frau suchte über „soziale Medien“ die Öffentlichkeit und schrieb, die Worte seien mit „hasserfüllter Stimme“ geäußert worden. Dies berichtet der Bonner „General-Anzeiger“. Der Veranstalter, der „Ortsring Rheidt“, entschuldigte sich, weitere Distanzierungen folgten. Der Darsteller, der nach eigener Aussage „nur Zustimmung der Anwesenden“ erhalten hatte, darf den Sankt Martin künftig nicht mehr verkörpern. Das „Domradio“ des Erzbistums Köln bewertet den Hinweis gegenüber der Frau als „fremdenfeindlich“ und „rassistisch“. E.L.





Islamisches Schwimmbad

Frankfurt am Main – Der 38-jährige Frankfurter Moslem Abdullah Zeran hat eine Initiative ins Leben gerufen, um ein „Schwimmbad für Muslime“ zu errichten und sammelt Spenden. Ein derartiges Bad gibt es in Deutschland bislang nicht. Laut Selbstdarstellung des Initiators sollen hier „die religiösen Vorschriften und Werte“ des Islams „respektiert und eingehalten werden“. Das Wichtigste sei „die Trennung der Schwimmzeiten für Männer und Frauen“. Dies gäbe es zwar schon in öffentlichen Bädern, aber: „Leider nur für zwei bis drei Stunden“. Gegenüber der „Frankfurter Neuen Presse“ (FNP) betont Zeran, er habe ausschließlich einen deutschen Pass, er sei „deutscher Patriot, vielleicht patriotischer als manche, die mich angreifen“. Weiter heißt es, für Zeran sei es „gewissermaßen die Vollendung der Integration, wenn eine Gruppe sich nicht mehr dafür entschuldigen müsse, wenn sie bestimmte Dinge anders regele als die anderen“.E.L.





Erste deutsche Halal-Messe

Hannover – Vom 6. bis 8. März 2020 wird die Deutsche Messe AG die erste Halal-Messe (halal = nach islamischem Recht zulässig) in Deutschland veranstalten. Nach einem NDR-Bericht werden bis zu 50 Aussteller erwartet. Die Halal-Diskussion sei oft „verengt auf das Verbot von Schweinefleisch und Alkohol“, es handle sich jedoch um ein umfassendes „ethisches Lebenskonzept“, so die Messe AG. Fünf Millionen Muslime leben in Deutschland. „Die Nachfrage nach Halal-Produkten ist da“, so Messe-Projektleiter Christoph Schöllhammer. Eine große Zahl von deutschen Firmen machte Geschäfte mit entsprechenden Lebensmitteln. Tilman Brunner von der Industrie- und Handelskammer Hannover beklagt, viele kennzeichneten ihre Produkte jedoch nicht mit Halal-Siegeln, „weil sie fürchten, von gewissen Leuten an den Pranger gestellt oder boykottiert zu werden“. Sorge bereiteten „militante Tierschützer“ sowie „weit rechts stehende Kreise“, die hier „eine vermeintliche Islamisierung des Abendlandes“ sähen.E.L.