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29.11.19 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-19 vom 29. November 2019

Aus den Heimatkreisen

ALLENSTEIN LAND

Kreisvertreter: Andreas Galenski, Sauerbruchstraße 2, 42549 Velbert, Telefon (02051) 87729; Geschäftsstelle: Gemeindeverwaltung Hagen, Postfach 1209, 49170 Hagen, Telefon (05401) 9770. Internet: www.allenstein-landkreis.de

Die über Jahrzehnte von Herbert Monkowski und Klaus Schwittay in der Stadthalle von Meinerzhagen unter dem Motto „Jomendorf-Treffen“ erfolgreich organisierten Jahresbegegnungen werden  nunmehr von dem gegründeten Verein „Freunde des Kirchspiels Groß Bertung“ fortgeführt. In diesem Jahr trafen sich am 28. September im Gemeindehaus der Evangelischen Johannes Kirche in Remscheid unter der Leitung der Vorsitzenden Ewa Schmidt-Bünger, ihres  Stellvertreters Martin Bieletzki und der Vorstandsmitglieder Robert Wiech und Waldemar Behrendt etwa 

250 Teilnehmer (mehr als auf manch einem Kreistreffen), hauptsächlich aus den Dörfern Groß Bertung, Jomendorf (seit vielen Jahren ein Ortsteil von Allenstein mit etwa 70000 Bewohnern) und aus Reußen, alle an der Alle gelegen, sowie aus Darethen am Wulping See, um ein Bekenntnis für die angestammte Heimat abzulegen und ein Wiedersehen mit Familienangehörigen und früheren Nachbarn zu feiern. Begrüßungsreden, kurze Referate und das gemeinsame Singen deutscher Volkslieder unterbrachen regelmäßig die begeisterten Gespräche der Besucher. – Zu den Teilnehmern gehörten auch der neue Kreisvertreter Andreas Galenski, Schatzmeister Artur Korczak und Kirchspielbeauftragter Johann Certa.  Am Ende der Veranstaltung bedankte sich der Kreisvertreter bei den Teilnehmern für ihr Kommen, häufig von weit her, und beim Vorstand für die hervorragende Organisation.

Am 26. Oktober kam der Vorstand der neuen Kreisgemeinschaft zu seiner zweiten Vorstandssitzung in Meinerzhagen zusammen. Außer den vier stimmberechtigten Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstandes waren aus den Reihen des erweiterten Vorstands der Kirchspielbeauftragte, der Heimatbetreuer und der Pressereferent eingeladen und erschienen. Zunächst wurde beraten und entschieden, wie mit dem Vorstand der noch existierenden Stadtgemeinschaft, deren Vorsitzender von dem Vorsitzenden der neuen Kreisgemeinschaft Allenstein die Abgabe mehrerer eidesstattlichen Unterlassungserklärungen verlangt, umgegangen werden soll. Der Stadtgemeinschaft wird insoweit entgegengekommen, als von der überlassenen Adresskartei des Stadtbriefes  beim Versand des Heimatjahrbuches  (früher Allenstein-Land) kein Gebrauch gemacht wird. Allerdings muss erwähnt werden, dass die Allensteiner Stadtbewohner schon seit 15 Jahren, gemessen an der Zahl der Spender, zur größten Lesergruppe des Heimatjahrbuches Landkreis Allenstein zählen. Auch jetzt bleibt es jedem Stadt-Allensteiner unbenommen, das Heimat-Jahrbuch Nr. 50 zu bestellen, und zwar beim Versandleiter Jan Hacia, Verkehrsstraße 7, 44809 Bochum. Telefon (0234) 330518. In diesem Zusammenhang stellte Andreas Galenski, unterstützt von seinen Mitredakteuren, das neue Heimatjahrbuch von gut 300 Seiten Umfang vor. Vornehmlich für die Stadtbewohner enthält es unter dem Abschnitt IX „Besinnung“ den Tatsachenbericht eines Allensteiners aus dem Jahre 1951, der zur Beseitigung der von den Bolschewisten im Winter 1945 Ermordeten, insbesondere der vergewaltigten und grausam umgebrachten jungen Frauen und Mädchen, verpflichtet worden war; auch gibt er Auskunft über das eigensüchtige und befremdliche Verhalten der katholischen Pfarrer der Stadt Allenstein, die entgegen den Erwartungen des Bischofs Kaller, ihren Gemeindemitgliedern beizustehen, nicht einmal den Ermordeten den letzten Segen erteilten und den Angehörigen auch keinen Trost spendeten.  Ebenso bringt das neue Heimatjahrbuch den der Redaktion vor etwa 20 Jahren zugegangenen Bericht des ermländischen Theologen Professor Dr. Fittkau erstmals zur Veröffentlichung; aus dem Bericht, der auf die Angaben der leiblichen Schwester des Bischofs zurückgreift, geht mit keinem Wort hervor, dass der von der SS oder der Gestapo gegen seinen Willen von Frauenburg zu seinem Amtsbruder nach Oliva bei Danzig mitgenommene Bischof Kaller auch nur einen Augenblick im KZ Stutthof verbracht hat. Es ist zu bedenken, dass jeder Flüchtling, der im Winter 1945 über das zugefrorene Frische Haff und anschließend auf der Frischen Nehrung in Richtung Danzig zog, „in Stutthof war“, aber nicht im dortigen KZ. 

Unter VIII. 1 stellt das Heimatjahrbuch die von Stadt und Land gemeinsam beschlossene und in Kraft gesetzte neue Satzung der Kreisgemeinschaft Allenstein e.V. vor mit kurzen Erläuterungen hierzu unter VIII. 2. Des Weiteren berichteten in der Vorstandssitzung Schatzmeister Artur Korczak über die Finanzlage sowie über den Kassenstand und Kreisvertreter Galenski über seine Tätigkeiten seit August vor Ort und in der Heimat.  

Der Heimatbetreuer Herbert Monkowski sprach von der Verteilung der Bruderhilfemittel aus den Beständen der LO an bedürftige Heimatverbliebene, von seinen Empfängen seitens des polnischen Landrats und auch des Erzbischofs in Allenstein sowie von der feierlichen Einweihung des Gedenksteines in der Bischofsallee in Balden bei Wuttrinen zu Ehren des in der Heimat verbliebenen ermländischen Pfarrers Adalbert Zink, eine Stiftung der Eheleute Helga und Herbert Monkowski. – Der Vorstand beschloss weiterhin, auch im Januar 2020 einen Neujahrsempfang für seine Paten beim Landkreis Osnabrück und der Gemeinde Hagen am Teutoburger Wald und seine Partner in Allenstein (Powiat Olsztyn) und Wartenburg  [Barczewo] auszurichten und einen mehrtätigen Arbeitsurlaub auf eigene Kosten in der Heimat zu verbringen, um unter anderem an den Juliveranstaltungen „100 Jahre Volksabstimmung im südlichen Ostpreußen“ in Allenstein und am Sommerfest in Wuttrinen im Landkreis Allenstein teilzunehmen. Der Kirchspielbeauftragte Johann Certa übernahm es, die Termine und Lokalitäten der kommenden Kirchspieltreffen in Erfahrung zu bringen und dem Vorstand zu melden. – Der deutsche Historiker Ralf Meindl, in Allenstein wohnhaft und tätig, lässt wissen, dass seine historische Arbeit an der „Chronik Kreis Allenstein“ voraussichtlich Ende Mai 2020 abgeschlossen sein wird. Danach soll das Buch in Druck gehen.                                                       Inzwischen hat der Erstdruck des Heimatjahrbuches der Redaktion zur Korrektur vorgelegen; es befindet sich derzeit im Druck und kommt zum Nikolaustag zum Versand. Für den siebenköpfigen Vorstand ist wegen seines Sommerurlaubs in der Heimat bereits Quartier in Allenstein gemacht worden.


GOLDAP

Kreisvertreter: Stephan Grigat, Telefon (05231) 37146, Fax (05231) 24820, Heidentalstraße 83, 32760 Detmold. Geschäftsstelle: Annelies Trucewitz, Hohenfelde 37, 21720 Mittelnkirchen, Telefon (04142) 3552, Telefax (04142) 812065, E-Mail: museum@goldap.de. Internet: www.goldap.de.

Der „Goldap-Kalender 2020“ ist versandbereit. Der Fotokalender im A4-Format ist seit Jahren ein Sammelobjekt und als Weih-nachtsgeschenk bei Goldapern, Ostpreußenfreunden und Sammlern gleichermaßen beliebt. Die zwölf Ansichten zeigen zumeist farbige historische Postkarten aus Stadt und Kreis Goldap. 

Kosten: 10,95 Euro zuzüglich Versand. Zu bestellen bei verkauf@goldap.de oder unter Telefon (04142) 3552 beziehungsweise (04141) 7977537. 


INSTERBURG – Stadt und Land

Vorsitzender Stadt & Land: Andreas Heiser, Schlicker Weg 27, 42659 Solingen, Telefon (0212) 811013, E-Mail: andreasheiser@arcor.de. Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt & Land e. V., Geschäftsstelle, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld, Tel.: (02151) 48991, Fax (02151) 491141, E-Mail: info@insterburger.de, Internet: www.insterburger.de, Bürozeiten: Montag – Freitag von 8 bis 12 Uhr. 

Darmstadt – Sonnabend, 7. Dezember, 11 Uhr, Bürgermeister-Pohl-Haus, Darmstadt-Wixhausen: Weihnachtsfeier. Nähere Informationen: Jürgen Pantel, Telefon (06103) 42744.

Hamburg – Mittwoch, 4. Dezember, 12 Uhr, Hotel Zeppelin, Veranstaltungsraum Empore, Frohmestraße 123-125, 22459 Hamburg: Vorweihnachtsfeier mit Liedern und Gedichten. Informationen: Manfred Samel, Telefon (040) 587585, E-Mail: Manfred-Samel@Hamburg.de

Thüringen – Sonnabend, 7. Dezember, 14 Uhr, Diakonissenmutterhaus Eisenach, Karlsplatz 27–31: Weihnachtsfeier. Informationen: Jürgen Böhlke, Dresdener Straße 5, 99817 Eisenach, Telefon (03691) 211105, E-Mail: fjboehlke@gmail.com

Sachsen – Sonnabend, 14. Dezember, 12 Uhr, DRK-Begegnungsstätte Eschenweg 60, 08060 Zwickau OT Marienthal: Weihnachtsfeier. Nähere Informationen: Kurt Klaus, Mühlweg 10, 09387 Pfaf-fenhain, Telefon (037296) 17661.

Schwerin – Sonnabend, 14. Dezember, 12 Uhr, Gaststätte 

KAKTUS, Dreescher Köpmarkt, Schwerin: Weihnachtsfeier. Nähere Informationen bitte anfordern bei Helga Hartig, Telefon (0385) 3922633, E-Mail: hehartig

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LYCK

Kreisvertreterin: Bärbel Wiesensee, Diesberg 6a, 41372 Niederkrüchten, Telefon (02163) 898313. Stellvertr. Kreisvertreter: Dieter Czudnochowski, Lärchenweg 23, 37079 Göttingen, Telefon (0551) 61665.

Am 19. November verstarb Heinz Bartschies im Alter von 94 Jahren. Er wurde 1992 als Vertreter der Stadt Lyck in den Kreistag der Kreisgemeinschaft Lyck gewählt, dem er bis 2013 angehörte. Am 18. August 2007 wurde ihm das Silberne Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen verliehen. Heinz Bartschies hat an vielen Veranstaltungen und Reisen der Kreisgemeinschaft teilgenommen. Wegen seines reichen Wissens über seine Heimatstadt Lyck und wegen seiner humorvollen Art war er bei vielen Landsleuten bekannt und beliebt. Unvergessen bleibt sein Ausruf „Erbarmung“, den er oft bei passender Gelegenheit von sich gab.

Heinz Bartschies bleibt in unseren Reihen unvergessen.