29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
29.11.19 / Festakt 60 Jahre BdV Bayern / Festakt fand im Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz statt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-19 vom 29. November 2019

Festakt 60 Jahre BdV Bayern
Festakt fand im Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz statt

Mit einem Festakt im Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz erinnerte der Landesverband Bayern des Bundes der Vertriebenen (BdV) an seine Gründung vor sechs Jahrzehnten. BdV-Landesvorsitzender Christian Knauer forderte in Anwesenheit von Ministerpräsident Markus Söder und Vertretern aller Landtagsfraktionen eine gemeinsame Initiative der Europäischen Union, um Anordnungen und Durchführungen von Vertreibungen sanktionsfähig zu machen. Der Vertriebenensprecher wörtlich: „Jeder Politiker sollte künftig wissen: Wer Vertreibungen als Mittel der Politik einsetzt, muss damit rechnen, sich für sein Handeln vor internationalen Strafgerichtshöfen verantworten zu müssen.“

Weiter hoffe sein Verband, dass eine Initiative Bayerns im Bund Erfolg hat, um die Ungerechtigkeiten bei den Rentenberechnungen für die Spätaussiedler schnellstmöglich zu beseitigen. Dem Freistaat bescheinigte er eine „vorbildliche Vertriebenenpolitik“. „In den vergangenen sechs Jahrzehnten hat der BdV im Bayerischen Landtag und in den von ihm gewählten Staatsregierungen stets verlässliche Partner gehabt. Im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern, wurde in Bayern die Förderung der Vertriebeneneinrichtungen im Sinne des Paragraphen 96 des Bundesvertriebenengesetzes nicht gekürzt, sondern stetig ausgebaut. Gleichzeitig erfuhr der BdV kontinuierlich nachhaltige politische Unterstützung auch bei der Umsetzung seiner Vorschläge auf Bundesebene, etwa bei der Umsetzung der Forderung nach Einführungen eines nationalen ,Gedenktages für die Opfer von Flucht und Vertreibung’ oder der symbolischen Entschädigung für das erlittene Sonderopfer der deutschen Zwangsarbeiter.“ 

An die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde für München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, gewandt, erteilte er im Namen seiner Landsleute dem Antisemitismus eine klare Absage. Mit großem Applaus wurden die Generalkonsule aus Russland, Ungarn, Polen, Tschechien und Rumänien begrüßt. Knauer ermutigte diese, die Landsmannschaften und den BdV noch stärker als Brückenbauer wahr- und in die Pflicht zu nehmen. Die Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler hätten mit der überwiegenden Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger ihrer Länder nur ein großes gemeinsames Ziel: die Einheit Europas zu sichern und zu vollenden. Nur Einheit schaffe Frieden! BdV