19.04.2024

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13.12.19 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-19 vom 13. Dezember 2019

Meldungen

Raffael-Tage in Berlin

Berlin – Anlässlich des 500. Todestags des am 6. April 1520 in Rom gestorbenen Raffael widmen die Staatlichen Museen zu Berlin dem bedeutendsten Künstler der italienischen Renaissance gleich mehrere Sonderausstellungen. Den Start macht am 13. Dezember die Gemäldegalerie: In einer fokussierten Sonderpräsentation werden bis zum 26. April erstmals die fünf herausragenden Raffael-Madonnenbilder aus eigenem Bestand mit einer spektakulären Leihgabe der National Gallery in London in Dialog treten. Die sonst nicht gemeinsam ausgestellten Berliner Werke werden sich hier zum ersten Mal seit langer Zeit wieder begegnen. So wird das Tondo der „Madonna Terranuova“ (um 1505) erstmals mit Raffaels Zeichnung des Kopfes der Madonna aus dem Kupferstichkabinett in einen direkten Dialog treten. Als Gast tritt ein Madonnen-Meisterwerk aus der National Gallery in London hinzu: Die „Madonna mit den Nelken“ (1506–08) darf zum ersten Mal seit ihrem Ankauf überhaupt England verlassen.tws





Ein Theater auf „Irrwegen“

Hamburg – Wegen politisch unbequemer Aussagen eines Autors hat das Ernst-Deutsch-Theater (EDT) eine geplante Premiere abgesagt. Ursprünglich sollte das Stück „Irrwege“ des Niederländers Haye van der Heyden vom 16. Januar auf dem Programm des Hamburger Privattheaters stehen. Nachdem van der Heye in einem Radiointerview geäußert hatte, dass auch Holocaustleugner eine mediale Plattform verdienten, setzte Theaterleiterin Isabella Vértes-Schütter das Stück ab. Sie teilte mit, dass sie vorher über die Weltanschauung und politische Einstellung des Autors nicht im Bilde gewesen sei und nicht gewusst habe, dass er die Partei des rechten Politikers Geert Wilders unterstützt. Vértes-Schütter, die Frau des verstorbenen EDT-Mitbegründers Friedrich Schütter, ist SPD-Abgeordnete in der Hamburger Bürgerschaft.tws





Ernst Barlach als Literat

Hamburg – Am 2. Januar 2020 jährt sich der Geburtstag des expressionistischen Bildhauers, Zeichners und Dramatikers Ernst Barlach (1870–1938) zum 150. Mal. Aus diesem Anlass präsentiert das Ernst-Barlach-Haus im Hamburger Jenisch-Park, Baron-Voght-Straße 50a, vom 5. Januar bis 22. März die Jubiläumsausstellung „Werden, das ist die Losung“. Dabei geht es um den Bühnenautor Barlach, der zwischen 1912 und 1929 sieben Dramen veröffentlichte, die allerdings als unaufführbar gelten. Darüber hinaus präsentieren der Schauspieler Charly Hübner und der Schriftsteller Ingo Schulze am 4. Januar im Barlach-Haus den Briefautor Barlach. Sie lesen aus einer vierbändigen Briefedition, die zu Heiligabend bei dtv erscheinen soll (2986 Seiten, 79 Euro).tws