Als der Ornithologe Jürgen Kaatz in Dranse am 22. November seine Fangnetze für die wissenschaftliche Vogelberingung auf dem Hof kontrollierte, hatte sich, neben einer Reihe Kohlmeisen, auch eine Blaumeise verfangen. Diese trug jedoch bereits einen Ring. Kaatz wollte seinen Augen kaum trauen, denn auf dem Ring stand unter der individuellen Ringnummer die Beringungszentrale Moskau. Durch spezielle Kontakte nach Moskau erhielt er auch kurzfristig die Beringungsdaten „seiner“ Blaumeise. Der zarte Vogel, ein Weibchen, wurde am 30. September 2018 auf der Kurischen Nehrung bei Rossitten [Rybatschij], unweit von Königsberg, von russischen Kollegen beringt. Von dort aus sind es 568 Kilometer Luftliniendistanz bis nach Dranse.EB
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-19 vom 13. Dezember 2019
Überraschung
Reisezeit – auch für Zugvögel
Die aktuelle PAZ 17/2024
Bücher im Gespräch
Eine verzwickte Beziehung
Der Theologe Thomas Schüller plädiert für eine stärkere Trennung von Kirche und Staat, damit
eine Erneuerung der Kirche möglich werde
Verfassungsschützer auf Abwegen
Mathias Brodkorbs Kritik an einem Dienst, der zunehmend als Sprach- und Gedankenpolizei agiert