26.04.2024

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20.12.19 / Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51/52-19 vom 20. Dezember 2019

Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Hamburg

Erster Vorsitzender: Hartmut  Klingbeutel Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Teilfeld 1, 20459 Hamburg, Tel. (040)34 63 59, Mobiltelefon (0170)3102815.

Hamburg – Montag, 30. Dezember, ab 14 Uhr, Brauchtumsstunde der ost- und mitteldeutschen Landsmannschaften im HAUS DER HEIMAT, Landesverband der vertriebenen Deutschen in Hamburg (L.v.D.) , Teilfeld 8, nahe der Haltestelle S1, S3 - Stadthausbrücke; U3 - Rödingsmarkt oder Buslinie 6 und 37- Haltestelle `Michaeliskirche´. Gäste sind herzlich willkommen.


Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk Stellv. Vorsitzender:: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Tel. (06151)148788. 

Darmstadt-Dieburg – Zur Feier des 70jährigen Gründungsjubiläums der LOW Darmstadt/Dieburg trafen wir uns mit vielen interessierten Gästen und Mitgliedern am 16. November 2019 in Kranichstein. 

Zu unseren Gästen zählten Margarete Ziegler-Raschdorf, Landesbeauftragte für Spätaussiedler und Vertriebene, die auch die Grüße des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Boufier übermittelte, Bruno Kutz mit Frau von der LOW Kreisgruppe Wetzlar und der LM Ost-und Westpreußen Landesgruppe Hessen, Gerlinde und Konrad Groß von der LOW Frankfurt, Gerhard Landau, Kreisvorsitzender der LOW Kassel, Reiner und Renate Buslaps, sowie Jürgen und Helga Pantel von der Heimatgruppe der Insterburger, und Gisela Greiner von der BdV Kreisgruppe Darmstadt/Dieburg.

Nach der Plachanderstunde mit Kaffee und Kuchen, unter musikalischer Begleitung der Musik- und Gesangsgruppe Biebesheim- Dornheim, eröffnete Vorsitzender Gerhard Schröder, die Feierstunde. Sein besonderer Gruß galt den zahlreichen Gästen.

Im Anschluss stellte Gerhard Schröder die lange Geschichte der LOW von der Gründung bis heute dar. Sehr zum Ausdruck kam die Erwähnung aller Vorsitzenden ab den Gründungstagen, einschließlich der 29 Jahre seit 1990, in denen er den Vorsitz leitet.

In und nach den Gründungstagen traf man sich, und das waren Zusammenkünfte die fast an ein Treffen einer Großfamilie erinner-ten, im Clubhaus Möwe im Kaval-leriesand in Darmstadt. 

Wie Gerhard Schröder berichtet, was aber auch den wenigsten Mitgliedern noch bekannt ist, musste alles selbst vorbereitet werden, denn  da gab es kein Ehepaar Creter die uns heute bei unseren Treffen unterstützen. In den Wintermonaten hatte man für Wärme, auch für Heizmaterial, allein Sorge zu tragen. Trotzdem bleiben es unvergessene Zusammenkünfte, mit einem sehr starken Zusammenhalt. 

In den 1980er Jahren wurde  der Pacht- und Mietvertrag im Kavalleriesand nicht mehr verlängert, und man zog dann nach Kranichstein. Zunächst in einen Wohncontainer als Übergangslösung und  später in die Räumlichkeiten, in denen wir uns heute noch treffen. 

Der Stellvertreter von Gerhard Schröder, Christian Keller, er-wähnte mit seinen Begrüßungs-worten eine kurze Geschichte zur LOW Darmstadt/Dieburg. Sie führte aus, wie ein echter gebürtiger Hesse eine starke Bindung zu Ostpreußen hat und auch vertritt. Seine Schlussworte waren, trotz der schrumpfenden Mitgliederzahl und der der Organisationsgruppe:  Wir machen mit Freude weiter.

Auch die Worte zum Totenge-denken sprach Christian Keller. Er erinnerte an alle, die durch die Ursache des Zweiten Weltkrieges und den nachfolgenden Jahren ihr Leben lassen mussten, an die, die heute durch Unruhen in vielen Ländern der Welt ihr Leben las-sen mussten und müssen. Unse-ren verstorbenen Mitgliedern der vergangenen Jahre galt ein besonderes Gedenken.

Das bekannte Heimatlied  Ännchen von Tharau, durch die Musikgruppe dargebracht, rief wieder schöne Erinne-rungen an die alte Heimat wach.

Im Anschluss hatten unsere Gastredner das Wort und über-mittelten uns Grüße aus ihren Kreisgruppen und Verantwor-tungsbereichen. 

Die Landesbeauftragte für Spätaussiedler und Vertriebene Frau Margarete Ziegler-Raschdorf gab uns die Möglichkeit, ihr Arbeitsfeld in der relativ neu geschaffenen Stelle der Hessischen Landesverwaltung, kennenzulernen. Einen ganz wichtigen Effekt erhofft man sich durch die Ver-pflichtung, dass das Thema Flucht und Vertreibung in den Lehrplan an alle hessischen Schulen und höheren Bildungsanstalten aufgenommen wurde, um dem Vergessen entgegenzuwirken. Hierbei ist auch vorgesehen, dass Zeitzeugen sich bereit erklären, in den Lehranstalten für Fragen und Antworten zur Verfügung zu stehen.

Bruno Kutz, Gerlinde Groß, Gerhard Landau, Reiner Buslaps und Gisela Greiner übermittelten die Grüße ihrer Landmannschaf-ten an die Anwesenden. 

Gisela Keller verlas grüßende Worte aus einem Brief von Karla Weyland, die aus gesundheitli-chen Gründen verhindert war, an unserer Feier teilzunehmen. Bei-gefügt waren dem Päckchen Handarbeiten zum Verschenken und eine Flasche Danziger Goldwasser, die auf ihr Wohl geleert wurde. 

Die Ehrung von Mitgliedern er-folgte durch Bruno Kutz und Gerhard Schröder. Für langjährige Mitgliedschaft und Verdienste in der LOW wurde Karl Lask, Reinhard Kröhnert, Waltraud Becker und Christian Keller das Ehrenzeichen in Silber und Gisela Keller für besondere Verdienste das Goldene Ehrenzeichen überreicht.

Die Musikgruppe erfreute zwi-schendurch mit Gesang und Dar-bietung die Gäste.

Mit dem Ostpreußenlied und einem Trompetensolo von Walter Fischer ließ man die Feierstunden ausklingen und verabschiedete sich.

Allen Kranken wünschen wir gute Besserung und eine schöne, besinnliche Adventszeit. 

Christian Keller 

Wiesbaden – Besonders in der Weihnachtszeit ist das geflämmte Marzipangebäck mit dem typi-schen Karamellgeschmack eine willkommene Leckerei. Um diese ostpreußische Spezialität ging es beim Monatstreffen unter der Überschrift „Königsberger Köst-lichkeit“.

Auch in Wiesbaden gibt es seit 1957 das Königsberger Gehlhaar-Marzipan, als Konditormeister Werner Gehlhaar nach dem Krieg in der Landeshauptstadt ein neu-es Zuhause fand. Er brachte auch die originalen Marzipanrezepte aus Königsberg mit. Dort hatte sein Vater bereits seit 1912 zwei Kaffeehäuser mit mehreren Räu-men und den klangvollen Namen wie Mokka-Salon und türkisch-arabischer Salon. In der heutigen kleinen Kaffeestube hängen an den Wänden noch Bilder der un-tergegangen Kaffeehäuser in Königsberg und zeugen von einer glanzvollen Zeit. 

In dem vorgeführten Film erzählten die heute 95-jährige Witwe Herta Gehlhaar und ihr Sohn Ste-fan die wechselvolle Familienge-schichte der Konditorei und spra-chen von der Besonderheit des Königsberger Marzipans. Sie meinten: „Für viele Ostpreußen, ob in Wiesbaden oder anderswo, war und ist Gehlhaar-Marzipan ein Stück ihrer einstigen Heimat.“

Aus gesundheitlichen Gründen mussten die Eheleute Gehlhaar ihr Geschäft Ende 1985 aufgeben. Sie fanden in ihrem langjährigen Mitarbeiter und Konditormeister Al-fred Kulling einen würdigen Nachfolger. Doch eine Mehlstauballergie zwang ihn, das Geschäft nach 17 Jahren an Stephanie und Michael Peißker zu übergeben. Bis heute setzen die beiden Konditormeister die Tradition des Hauses Gehlhaar fort. Und weil die Liebhaber des Gehlhaar-Marzipans besonders die edlen Zutaten schätzen, verwenden sie nur kostbares bulgarisches Rosenöl, Rohmasse aus hochwertigen Mandeln und Zucker – aber keine Konservierungsstoffe. Der Name Gehlhaar war nicht nur in Ostpreußen ein Begriff, das „Original Königsberger Marzipan“ wird noch heute weltweit verschickt.

Für das Königsberger Mitglied der Landsmannschaft Helga Kukwa gehört Marzipan unbedingt zu Weihnachten. Sie und ihre Kinder treffen sich schon Tage vor dem Fest und formen und flämmen die Rohmasse zu kunstvollen Figuren. Elf Varianten der süßen Leckerei liegen am Ende auf Kukwas Konfektteller. Das Rezept bleibt natürlich Familiengeheimnis. 

Auch in Königsberg wird wieder Marzipan hergestellt. Alexandra Toropova hat die Köstlichkeit vor Jahren zu neuem Leben erweckt, beflügelt durch eine Ausgabe der „Königsberger Allgemeinen Zeitung“ von 1924. Doch abweichend von den Formen des typischen Königsberger Marzipans, zieren ihre gebackenen Marzipan-taler beispielsweise Schlangen, Drachen und Nixen.


Niedersachsen

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)42684, Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebsdorf, Tel.: (05822)5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Tel.: (0531) 2509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Tel.: (05901) 2968.

Lüneburg - Am Volkstrauertag gedachten die Landsmannschaft Ostpreußen und der Bund der Vertriebenen wie alljährlich der Opfer des Zweiten Weltkrieges am Gedenkkreuz des Deutschen Ostens auf dem Zentralfriedhof in Lüneburg mit einer Kranzniederlegung. Das Gedenkkreuz trägt die Inschrift „1939–1945", auf einer Grabplatte steht geschrieben „DEN TOTEN IM OSTEN". 

Dr. Uffhausen erinnerte an die auf der Flucht Umgekommenen, die Soldaten, die bei der Verteidigung der Heimat ihr Leben gelassen haben und vielen Flüchtenden das Leben gerettet haben. 

Vielen Dank für Ihre Unterstüt-zung.

Dr. Barbara Loeffke


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info.

Neumünster – Die Landsmann-schaft der Ost- und Westpreußen, Gruppe Neumünster, traf sich am 13. November 2019 zur Veranstaltung „Ostpreußen im Winter“. 

In der Heimat hatten wir einen langen, strengen Winter vor uns. Hier, bei milder Witterung, fielen uns winterliche Gedichte und Träume ein, die wir noch in der Schule lernen mussten, so z.B. „Vom Büblein auf dem Eis“ oder „Der Winter ist ein rechter Mann, kernfest und auf die Dauer, sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an und scheint nicht süß noch sauer“. Viele neue Gedichte konnte ich vorlesen. „Tut der Bach auch traurig plimpern, sind die Beine wiest und kahl, meine freidigsten Gefiele hucken in Luisenwahl!“ Auch Winterstimmung mit zehn Strophen wird immer wieder gerne gehört. Dieses ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Programm, Lieder „froh und heiter“ vertrieben die Kälte.

Wer kennt nicht die rot gefrorenen Nasen, die Schlittenfahrten, das Scharren auf dem Eis, das Wetter, den klirrenden Frost und die Schneeberge? Das sind Winterfreuden, dann wird von innen aufgeheizt mit einem starken Grog!

Vielleicht bekommen wir noch weiße Weihnachten wie Zuhause. Der Nachmittag verlief viel zu schnell und endete wieder mit dem West- und Ostpreußenlied.

Die letzten Kalendertage lösen sich vom Jahr und in den stillen Weihnachtsträumen erhofft man sich ein gesundes, ein frohes und auch ein friedvolles neues Jahr! 

Bad Schwartau – Donnerstag, 

9. Januar 2020, 17.00 Uhr

Einladung der LO Bad Schwartau zum Fleckessen (alternativ Gulaschsuppe) in der Mensa, Schulstraße, 23611 Bad Schwartau.

Fleck und Pillkaller 15 Euro

Anmeldungen bei Gisela Rowed-der, Tel.: 04504-3435.

Bad Schwartau – Donnerstag, 

6. Februar 2020 14:30 Uhr

Einladung der LO Bad Schwartau „Ostpreußen lacht“. 

Unsere Mitglieder gestalten den Nachmittag selbst. Geschichten, Anekdoten und Humorvolles und Ernstes aus dem Leben gegriffen in ostpreußischer Mundart vorgetragen von Mitgliedern der LO, untermalt mit Schallplatten und CD.

AWO – Begegnungsstätte, Au-guststraße 34a, 23611 Bad Schwartau.

Brigitte Profé