24.04.2024

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03.01.20 / UN-Studie / Es kommen keineswegs die Schwachen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01 vom 03. Januar 2020

UN-Studie
Es kommen keineswegs die Schwachen

Im Rahmen des UN-Entwicklungsprogramms United Nations Development Programme (UNDP) wurde kürzlich eine Befragung von 1970 Personen aus 39 afrikanischen Ländern durchgeführt, die als illegale Einwanderer nach Europa gekommen waren. Das Ergebnis erschien in Broschürenform unter dem Titel: „Scaling Fences“ (zu deutsch: „Zäune überwinden“). Das 124-Seiten-Heft widerspricht vielen Legenden, die über Immigranten aus Afrika kursieren und die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung in den Aufnahmeländern stimulieren sollen.

71 Prozent der illegalen Immigranten kamen aus vergleichsweise friedlichen und wohlhabenden Regionen Westafrikas wie dem Senegal. Viele davon sind wiederum deutlich besser ausgebildet als die Mehrheit der Menschen in ihren Heimatländern. Das hatte zur Folge, dass diese Migranten zu Hause überwiegend in Arbeit standen und zu den Gutverdienern gehörten: Laut dem UNDP-Bericht lag ihr Einkommen in der Regel um etwa 60 Prozent über dem nationalen Durchschnitt. Sie zählten also ganz gewiss nicht zu den „Armen und Abgehängten“, sondern eher zu den Privilegierten.

Einmal in Europa angekommen, versuchen solche vormals relativ gut situierten Immigranten erneut, in reguläre Arbeit zu gelangen, was jedoch nur einer Minderheit gelingt. Die selbige verfügt dann nach Abzug der üblichen Lebenshaltungskosten in etwa über gleich viel Geld wie in Afrika. Das heißt, die ganze „Flucht“ erweist sich sogar im Falle glücklicher Umstände als finanzielles Nullsummenspiel.

Das legt die Frage nahe, warum dann derartig viele wenig benachteiligte Afrikaner ihr Glück in Europa suchen. Laut dem UNDP-Bericht resultiert das vor allem aus der Sicherheitslage und dem politischen Klima in der Heimat, was aber wohl nur die halbe Wahrheit ist, wenn man die Situation in den Herkunftsländern der westafrikanischen Immigranten betrachtet. Gleichzeitig blenden die UN-Experten den Punkt „Falsche Versprechungen“ komplett aus. W.K.