19.04.2024

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03.01.20 / Kommentare / Hartz für Ausländer

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01 vom 03. Januar 2020

Kommentare
Hartz für Ausländer
Hans Heckel

Wie aus der Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten René Springer hervorgeht, ist die Zahl ausländischer Hartz-IV-Empfänger von August 2007 bis August 2019 von 1,3 auf zwei Millionen gestiegen, während die Menge der deutschen „Hartzer“ im selben Zeitraum von 5,8 auf 3,4 Millionen zurückging. Die Kosten für ausländische Leistungsbezieher haben sich in den genannten Jahren verdoppelt. Springer sieht die Zahlen als Beleg dafür, dass „die Regierung die Einwanderung in die Sozialsysteme und die daraus resultierenden finanziellen Lasten völlig unterschätzt hat“ und fordert „eine sofortige Kehrtwende in der Migrationspolitik“.

Da kann man ihm nur zustimmen. Was hier zutage tritt, ist eine bizarre Umkehrung dessen, was Einwanderung seit jeher gekennzeichnet hat: Immigranten, ob Hugenotten in Preußen oder Deutsche in Amerika, leisteten zunächst meist weit mehr als die einheimische Bevölkerung. Dies war ihre Gegenleistung für die Aufnahme in das neue Land. Und es war ihre Eintrittskarte in die neue Heimat. Hatten sie sich endlich nach oben gearbeitet, konnten sie sich zu Recht als stolze Mitglieder der Gesellschaft fühlen, die ihren Beitrag geleistet hatten, um als angesehene Glieder des Volkes anerkannt zu werden.

Die Deutschen müssen dagegen mehr und mehr auch für arbeitslose Einwanderer arbeiten und auch dafür die weltweit zweithöchsten Steuern und Abgaben zahlen. Wehe aber, wenn ein Einheimischer diese Einwanderung in die Sozialsysteme kritisiert oder gar Unzufriedenheit darüber äußert, dass sich die ethnische Zusammensetzung seines Stadtteils in Windeseile derart verändert, dass er ihn kaum noch als seine Heimat erkennen kann. Dann ist er ein Rassist. Stattdessen soll er malochen, zahlen und den Mund halten. 

Dass ein Großteil der ausländischen Leistungsempfänger als „Verfolgte“ Asyl bekommen hat, statt regulär einzuwandern, tut übrigens kaum noch etwas zur Sache. Das deutsche Asylrecht ist längst zum alternativen Einwanderungsrecht verkommen.