19.04.2024

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03.01.20 / Kommentare / Bloß nicht „deutsch“

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01 vom 03. Januar 2020

Kommentare
Bloß nicht „deutsch“
Erik Lommatzsch

Das beschauliche Erzgebirgsstädtchen Schneeberg brachte es kurz vor Weihnachten zu einem „Skandal“, wie die Funke Mediengruppe titelte. Im Schaufenster eines leer stehenden Geschäfts am Markt war gut sichtbar ein Zettel angebracht: „Allen deutschen Familien ein ruhiges und friedliches Weihnachtsfest.“ Der Kriminaldienst wollte die „strafrechtliche Relevanz“ prüfen. „Leider“, so der Bürgermeister laut „Bild“-Zeitung, habe man „momentan keine rechtliche Handhabe“, den Zettel entfernen zu lassen. Der Besitzer, „bekannt für derartige Provokationen“, erklärte: „Ich kann doch allen deutschen Landsleuten schöne Weihnachten wünschen, weiß doch nicht, ob die anderen überhaupt Weihnachten feiern.“

Ein zweiter „Skandal“ hatte sich wenige Tage zuvor in Dresden ereignet. „Diesen Bus steuert ein deutscher Fahrer“ stand auf einem Zettel an der Scheibe des Linienbusses. Diese Angelegenheit hatte bereits Konsequenzen. Die Dresdner Verkehrsbetriebe wollen den Fahrer nicht mehr zum Einsatz bringen. Der entsprechende Subunternehmer sei „erschrocken“ gewesen, der Mann sei bisher „nie negativ aufgefallen“. 

Ebenfalls im Dezember wurde ein 81-jähriger Wohnungseigentümer in Augsburg wegen „Diskriminierung“ zu einer Entschädigungszahlung verurteilt, weil er ausdrücklich nur an Deutsche vermieten wollte. Geklagt hatte der aus dem afrikanischen Burkina Faso stammende Mietinteressent Hamado Dipama, der bereits mehrfach wegen „Rassismus“ am Einlass zu Münchener Klubs vor Gericht gezogen war.

Verständlich, dass das Agieren des Ladenbesitzers, des Busfahrers und des Vermieters verschieden bewertet werden. Unverständlich ist hingegen, dass das derzeitige Deutschland das einzige Land der Welt ist, in dem der Bezug auf das eigene Volk nicht nur großflächig verpönt ist, sondern handfeste negative Folgen nach sich zieht. Meinungsfreiheit und Recht am Eigentum scheinen hier obsolete Begrifflichkeiten zu sein.