23.04.2024

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03.01.20 / Leserbriefe

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01 vom 03. Januar 2020

Leserbriefe

Leserstimmen zu den letzten Ausgaben und zum neuen Erscheinungsbild der Zeitung

„Herzlichen Glückwunsch zum neuen und sehr gelungenen Layout der Preußischen Allgemeinen Zeitung. Die PAZ ist unverzichtbar!“

Ludger Konopka, Eisenach




Keine klassische Zeitung

Mit dem neuen Layout kann ich mich auch nach mehreren Ausgaben nicht anfreunden. „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“, ließ die neue Chefredaktion ihre Leser als Begründung des modernen Formats wissen. Eine Anbiederung an den Zeitgeist ist aber das Letzte, was eine wertkonservative Klientel von „ihrer“ Zeitung erwartet. Ist es nur dem Layout geschuldet, dass im Titel das Wort „Zeitung“ gestrichen wurde, oder will die PAZ keine klassische Zeitung mehr sein, ein Format, dass ohne reißerische Aufmachung übersichtlich und klar strukturiert ist, ohne großflächige Farbfotos, die mehr als Deko dienen statt Inhalte zu illustrieren? Die lockere, bunte Aufmachung soll junge Leser als Zielgruppe anlocken. Die Absicht ist wohl löblich, allein mir fehlt der Glaube, dass die Smartphone-Generation bedrucktes Papier, auch wenn es locker und bunt daherkommt, als geld-wertes Medium für sich entdeckt. 

E. A. Boese, Cottbus




texte erläutern Bilder

Die Zeitung mag ja moderner erscheinen, Tatsache ist aber: Schöne Bilder können gute Berichte nicht ersetzen. Ok, Ihre Berichte sind immer noch gut, nur durch die Vielzahl der Bilder fehlt nun „gefühlt“ ein Viertel Text. 

Frank Hoffmann, Ennepetal




Froh, dass es die PAZ gibt

Auch ich gehöre zu denen, die meinetwegen das ganze Leben Ihr altes Layout gut gefunden hätten. Es ist wie mit Deo-Rollern: Hat man sich eine Sorte ausgesucht, wird sie auch schon wieder geändert. Das Entscheidende aber: Man sollte froh sein, dass es Ihre Zeitung überhaupt gibt! 

Jens Pauly, Düsseldorf




Sehr enttäuscht 

Eine Umgewöhnung fällt oftmals schwer, aber im Allgemeinen normalisiert es sich und auch entstandene Vorteile werden sichtbar. Jeden Donnerstag habe ich mich auf die PAZ gefreut, aber meine Enttäuschung will ich nicht verhehlen, die mir vergangene Woche im Urlaub widerfuhr.

Sehr enttäuscht bin ich über die Aufmachung, denn ich habe eine politische Wochenzeitung abonniert und kein Bilderbuch. Hier habe ich den Eindruck, dass wegen ihrer überdimensionalen Größe nicht die Bilder den Text untermalen, sondern der Text die Bilder erläutern soll. Das stimmt natürlich nicht, aber das ist für mich der erste Eindruck.

Manfred Weinhold, Hamburg




eine klasse Zeitung

Wenn Sie Probleme haben, die PAZ mit wirklichen textlichen Inhalten zu füllen, warum sagen Sie es Ihren Lesern nicht offen und ehrlich? Ich bin sicher, dass Ihre Leser dafür Verständnis aufbringen würden. Es ist mir schon klar, dass durch das Wegsterben der älteren Abonnenten und das fehlende Nachwachsen der jüngeren wirtschaftliche Probleme entstehen. Aber weniger Inhalt zum gleichen Preis ist doch sicher nicht der Weg zu Wachstum.

Ansonsten finde ich die PAZ eine klasse Zeitung. Bitte sorgen Sie dafür, dass es auch so bleibt beziehungsweise wieder wird!

Arno Fröba, Königsfeld




Bitte weiter so!

Die allerbesten Wünsche an alle PAZ-Mitarbeiter für das Neue Jahr und bitte weiter so! Die neue Zeit braucht Ihre Aufklärungsarbeit!

Chris Benthe, Dresden






Zank ums GAS

Zu: Östliche Perspektiven (Nr. 51/52)

Es ist schon erstaunlich mit welcher Energie und Hartnäckigkeit die USA und andere Staaten gegen das russisch-deutsche Vorhaben Sturm laufen. Man sorgt sich angeblich um die Abhängigkeit Deutschlands von Russland, das ist leider so, aber das würde auch bei Lieferungen aus anderen Ländern so sein. Ganz merkwürdig ist außerdem, dass wenn das Gas aus Russland über die Röhren durch andere Länder Osteuropas zu uns käme, dann wären wir nicht abhängig.

Alle Wege aus den anderen Erdöl-Ländern nach Deutschland sind ungleich länger und anfälliger, rein gar nicht zu reden von dem Angebot der USA, die unter extrem fragwürdigen, extrem teuren und schädlichen Methoden Erdgas fördern und an uns liefern würden. Außerdem ist das ein vages Versprechen der USA, was man von Zusagen der USA halten kann, weiß man ja.

Hat sich der USA-Präsident überhaupt schon einmal die Mühe gemacht, sich das Erdgas/Erdöl-Netz, das von Russland nach Europa reicht, genau anzusehen? Ich meine nicht. Oder werden alle Staaten der EU mit Sanktionen belegt, die Erdgas/Erdöl aus Russland beziehen?

Sollten die USA und ihre Freunde sich dennoch zu Sanktionen gegen Deutschland wegen der Nordröhre entscheiden, dann sollte Deutschland die Projektierung und den Bau der Nordröhren 3 und 4 noch schneller voranbringen. Selbst das Königsberger Gebiet hat sich eine direkte Verbindung zum Erdgas geschaffen, sollte es zu einem Problem mit dem baltischen Nachbarn kommen. In Cranz wurde eine künstliche Insel für große Tankschiffe geschaffen und erfolgreich getestet.

Werner Pfennig, Neubrandenburg






Klatschkulisse einer Partei

Zu: Im Osten hui, im Westen pfui (Nr. 37)

Die AfD wurde 2013, rechtzeitig vor der ,,Flüchtlingskrise“ 2015, unter anderem von den langjährigen CDU-Mitgliedern Gauland und Lucke gegründet. Offenbar diente die AfD-Gründung eher dem Zweck, unter dem Vorwand der Euro-Kritik, Merkels Politik abzusichern. Die politisch Unzufriedenen konnten so persönlich identifiziert und zugeordnet werden.

Bereits im Januar 1979 profilierte sich Gauland in Frankfurt am Main als Türöffner für Flüchtlinge, obwohl bereits 1973 ein Zuzugsstopp für Ausländer verfügt worden war. Grund: Die Zahl der Ausländer in Deutschland war von 80 000 (1955) auf 2,6 Millionen (1973) gestiegen, darunter 800 000 Türken. Mit Gaulands Flüchtlingsaufnahme hat sich 1979 in der Welt der Eindruck durchgesetzt, Frankfurt sei eine extrem aufnahmefreudige Kommune für Flüchtlinge und Asylanten. Seitdem kursierte im Ausland der Spruch: ,,Asylanten aller Länder, zieht nach Frankfurt“, kritisierte einst der Frankfurter Oberbürgermeister Rudi Arndt die Profilierungsaktionen von Alexander Gauland. 

Die Saat ist aufgegangen. Heute ist Frankfurt die erste deutsche Großstadt mit deutscher Minderheit. Es kommt hinzu, dass die gesamte Führungsspitze der AfD mangels eigener persönlicher Wahlerfolge nur Listenmandate besetzen konnte. Meuthen, der sich im Frühjahr 2016 selbst als ,,afrikaphil“ bezeichnet hatte, besetzte zum Nachteil anderer AfD-Kandidaten gleich zwei baden-württembergische Wahlkreise für sich. 

In der Partei herrscht ein regelrechtes Informations- und Diskussionsverbot. Dies liegt daran, dass die Kreisvorstände der AfD als Zensurbehörden fungieren. Der Informationsfluss in der AfD funktioniert nur von oben nach unten. Der Bundesvorstand hat das Informationsmonopol. Solange die Mitglieder lediglich als Klatschkulisse und Finanziers der Führung dienen sollen, werden die inneren Zustände in der AfD auch keine wirklichen politischen Erfolge zeitigen. 

Die bisherigen Zustände dienen lediglich der materiellen Bestversorgung der Mandatsträger in den Landtagen, Bundestag und Europaparlament. 

Dr. Roland Mackert, Böblingen






Grölender Grönemeyer

Zu: Sich selbst entlarvt (Nr. 38) 

Herbert Grölemeier, Herbert Grölemeier ... Wer ist denn das schnell wieder? Ist das das Individuum, das glaubt, einmal (im positiven Sinn) in die Musikgeschichte einzugehen?Roland Polleschner, 

Bierstadt Radeberg