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10.01.20 / Schwarzer Rassismus / Dunkle Schatten auf der „Regenbogennation“ / Verheerende Ausschreitungen gegen Einwanderer erschüttern Südafrika – Regierungspolitiker gießen sogar Öl ins Feuer

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02 vom 10. Januar 2020

Schwarzer Rassismus
Dunkle Schatten auf der „Regenbogennation“
Verheerende Ausschreitungen gegen Einwanderer erschüttern Südafrika – Regierungspolitiker gießen sogar Öl ins Feuer
Wolfgang Kaufmann

Die illegal ins Land strömenden Ausländer seien für die Arbeitslosigkeit unter den Einheimischen sowie den gravierenden Wohnraummangel und die Überlastung des Gesundheitssystems verantwortlich. Unter ihnen gebe es eine erhebliche Anzahl von Mördern und Vergewaltigern, aber die Polizei unternehme nichts gegen sie, was die Kriminellen ermutige, allen rechtschaffenen Bürgern ins Gesicht zu lachen. Genauso passiv verhalte sich die Regierung – oft scheine es sogar, als stünde sie heimlich auf der Seite der Immigranten.

Das alles sind Vorwürfe, welche Zweli Ndaba, der Chef der neuentstandenen schwarzen Protestbewegung Sisonke People’s Forum, an die Adresse des African National Congress (ANC) richtet, der seit 1994 in Südafrika herrscht. Wobei die illegalen Einwanderer keineswegs Weiße oder Asiaten sind, sondern Schwarze aus anderen afrikanischen Staaten, die vom Nimbus der selbsternannten „Regenbogennation“ am Kap angezogen werden. Deshalb kommen sie in Scharen über die Grenzen zwischen Südafrika und Namibia, Botswana, Simbabwe und Mosambik, obwohl dort seit geraumer Zeit Sicherheitsanlagen mit Hochspannungszäunen und ähnlichen Hindernissen, welche solche unerlaubten Übertritte verhindern sollen, wie Pilze aus dem Boden schießen.

Soziale Probleme verschärft

Allerdings verschärfen die Neuankömmlinge die soziale Problemlage in Südafrika: Hier herrschen aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise aktuell 29 Prozent Arbeitslosigkeit, und es mangelt an Land sowie Wohnraum für die Einheimischen. Deshalb macht sich Wut unter der autochthonen schwarzen Bevölkerung breit, die nicht mehr wie bisher den Weißen gilt. Denn die vegetieren inzwischen selbst zu Hunderttausenden unter menschenunwürdigen Umständen in Armutsvierteln oder haben das Land verlassen.

Für die fremdenfeindliche Einstellung der schwarzen Südafrikaner kreierten Migrationsforscher wie Jean-Pierre Misago von der Johannesburger Witwatersrand-Universität den Begriff „Afrophobie“. Außerdem schufen sie ein Frühwarnsystem namens „Xenowatch“, dessen Aufgabe darin besteht, Gewaltausbrüche vorherzusagen und die Behörden zu warnen. Immerhin fielen den ausländerfeindlichen Ausschreitungen in Südafrika bereits um die 300 illegale Immigranten zum Opfer, vor allem Nigerianer. Die Polizei tut sich jedoch weiterhin schwer, effektiv zu reagieren, was wohl nicht zuletzt aus der verbreiteten Korruption in den eigenen Reihen resultiert. 

Staatschef Ramaphosa wiegelt ab

Außerdem wiegeln führende ANC-Politiker bis hinauf zum Staatspräsidenten Cyril Ramaphosa ab: Schwarze Südafrikaner seien weder rassistisch noch gegen Fremde eingestellt. 

Manche ANC-Funktionäre oder gar -Minister gießen jedoch auch selbst Öl ins Feuer, indem sie wilde Gerüchte in die Welt setzen. So beispielsweise jenes, dass 80 Prozent der Johannesburger Innenstadt von Illegalen besetzt seien, welche die staatlichen Kliniken an die Grenzen ihrer Belastbarkeit brächten.

Vor diesem Hintergrund dürfte es künftig kaum weniger Ausschreitungen gegen die schwarzen Einwanderer geben, die aus dem Norden kommen. Eher steht zu erwarten, dass die ruinöse Wirtschaftspolitik des sozialistisch ausgerichteten ANC-Regimes zu einer weiteren Verschärfung der Verteilungskämpfe im Lande führen und das Sisonke People’s Forum noch stärkeren Zulauf erleben wird. Dieses verteilt inzwischen Flugblätter mit dem Slogan: „Es reicht: Südafrika den Südafrikanern. Das ist keine Fremdenfeindlichkeit, sondern die Wahrheit.“