28.03.2024

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10.01.20 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02 vom 10. Januar 2020

Leserforum

zum Thema: Per „Klimanotstand“ in die Öko-Diktatur? (Nr. 50/51)

„Wissen Sie was? Nicht wenn die AfD an die Macht käme, nein, wenn eines Tages Greta Thunberg an die Macht kommt, wird es richtig radikal werden“

Jens Pauly, Düsseldorf 






Geistig belebend

Zu: Die PAZ im neuen Gewand (Nr. 49 ff.) 

Die Preußische Allgemeine Zeitung ist nach wie vor die beste Wochenzeitung auf dem deutschen Markt, und ich freue mich jeden Donnerstag auf die Zusendung.

Zu dem neuen Layout haben sich schon viele Leserbriefschreiber geäußert. Ich persönlich bin angetan und enttäuscht zugleich.  Einige Dinge haben sich verbessert (der frühere Blocksatz zum Beispiel war ziemlich flatterig und ist jetzt endlich „professionell“). Andere Dinge haben sich nach meinem Geschmack verschlechtert (zu großer Zeilendurchschuss, gähnende Leerflächen, serifenfreie Überschriften). 

Bedenklicher als diese Layoutfragen finde ich eine zwar dezente, aber doch spürbare inhaltliche Veränderung in der Zeitung. Ich meine damit nicht den wichtigen umfassenden Kulturteil, den ich nach wie vor schätze. Es geht um die etwas nachlassende politische Prononcierung. Ich hoffe, dass dies nicht mit dem neuen Chefredakteur René Nehring zusammenhängt. Nehrings journalistische Reputation mag tadellos sein, aber damit sollte keine politische Weichspülung verbunden sein. Um nicht missverstanden zu werden: Ein angemessener Ton, ein erkennbarer Bildungshintergrund und ein hohes Maß an Differenziertheit sind für mich elementar für eine informative, geistig belebende und gut lesbare Zeitung.

 Aber in den heutigen Zeiten einer unbezweifelbaren nationalen Malaise brauchen wir ebenso klare, patriotische Standpunkte wie eine deutliche „Herrschaftskritik“. Diese „nicht-destruktive Unruhe“ ist quasi erste Bürgerpflicht. Die PAZ ist (neben der „JUNGEN FREIHEIT“) wohl die einzige seriöse Wochenzeitung in Deutschland, die eine solche Aufgabe im journalistischen Bereich bewältigen kann. Aber ich bin zuversichtlich, dass die PAZ ihre bisherige Grundrichtung behält und dazu noch einen kleinen Schuss mehr „politischen Biss“ entwickelt. Die bisherigen Kommentare und Artikel vom neuen Chefredakteur waren jedenfalls eloquent und anregend. 

Heiko Luge, Berlin






Etwas unscharf

Zu: Die PAZ im neuen Gewand (Nr. 49 ff.)

Vorweg – ich habe extra einige Ausgaben abgewartet – noch meine Meinung zu dem neuen optischen Erscheinungsbild der PAZ. Es gefällt mir sehr gut! Doch hier ist es wohl, wie ich es früher in meinem Beruf (Marketing) oft erlebt habe: Die Grafik-Designer als optische Gestalter fühlen sich oft als Künstler und kreieren daher aus ihrer Sicht. Dabei haben sie leider oft nicht so sehr die „praktische“ Verwertbarkeit des Produktes im Auge. Und gerade das Auge einer vermutlich doch etwas älteren Leserschaft ist meist nicht mehr ganz so scharf. 

Vielleicht ist meine Sehschärfe auch urplötzlich abgefallen, als ich die ersten Ausgaben las. Ich empfinde die Schrift des Fließtextes als zu schwach, zu zierlich. Im Kontrast zu den super-fetten Überschriften und den meist sehr üppig dimensionierten Bildanteilen könnte hier sicher eine ausgewogenere Gewichtung erfolgen. Der „Deal“ könnte in einer etwas fetteren Schrift vollschwarz (oder sogar in einer anderen Schrift?) mit mindestens einem Punkt mehr Größe liegen. 

Denken Sie bitte immer daran: Der Zahn der Zeit nagt auch an der Sehschärfe Ihrer Leserschaft. Aber vielleicht liegt bei mir und meiner Frau wirklich nur ein abrupter Abfall der Sehschwäche vor.

Henry Stephan, Himbergen






Russen Auf deutscher Seite

Zu: Streit um Denkmal für General Andrej Wlassow (Nr. 50)

Ich finde es sehr anerkennenswert, dass Sie mit dem Beitrag diese geschichtliche Persönlichkeit, gleichgültig wie man ihr Handeln beurteilt, ins Bewusstsein gerückt haben.

Noch weniger bekannt als die Russische Befreiungsarmee unter Wlassow ist die Russische Nationalarmee unter General Holmston-Smyslowski, die ebenfalls auf deutscher Seite gegen die Sowjets gekämpft hat. Die letzte Zeit dieser Einheit in der deutschen Wehrmacht, die sich nach Liechtenstein absetzen konnte, ist sehr gut beschrieben in Henning von Vogelsangs „Die Armee, die es nicht geben durfte“. Fürst Hans-Adam II. von Liechtenstein hat ein Vorwort beigesteuert. Bemerkenswert ist, dass die Regierung dem Druck der Sowjets und der Westalliierten widerstand und diese Menschen nicht auslieferte. Wolfgang Lehman, Rimbach






Gut beobachtet

Zu: Die Wunde bleibt offen (Nr. 1/2020)

Dieser Artikel trifft den Nagel auf dem Kopf: Es fehlen die Millionen im heutigen Deutschland, die ein Gefühl für Osteuropa haben. Als ein (letzt-)geborener Westpreuße, der seinen Geburtsort Kulm nicht mehr bewusst erlebte, wurde meine Kindheit im Westen noch geprägt von abendlichen Erinnerungsgesprächen meiner Eltern und Verwandten. Orte wie Thorn, Bromberg, Danzig, Marienwerder, Königsberg oder auch Warschau, die ich nie kennengelernt hatte, wurden Begriffe, mit denen ich aufwuchs. Und noch eins: Viele dieser Generation konnten auch noch Polnisch und Russisch, und es war nicht das aufgezwungene Russisch der DDR, sondern das Ergebnis erlebter Vielfältigkeit Osteuropas. Dieser Bevölkerungsanteil bildete die Brücke zwischen West und Ost, die Stalin mutwillig zerstörte. 700 Jahre Geschichte vernichtet man nicht ohne Konsequenzen. 

Juergen Hahn, Berkeley/Kalifornien






Die Grüne Blase platzt bald

Zu: Griff nach der Macht (Nr. 47)

Die Ära des linken Zeitgeistes geht nun dem Ende zu. Der Höhenflug der Grünen ist nur eine Blase, und die Eigenschaften von Blasen sind nun einmal, dass sie platzen. Die Schicki-Mickis, die Öko-Fuzzis und Bionade-Trinker werden den Untergang der „Grünen“ auch nicht aufhalten können, vielleicht etwas verzögern, mehr aber nicht. Für Politiker wie Habeck und Baer­bock ist kein Platz mehr da. 

Die Zukunft in Deutschland, wie auch in anderen europäischen Staaten, gehört den rechtskonservativen Parteien. Je mehr die hiesigen Politiker auf die AfD reinhauen und sie niedermachen, desto mehr werden sich die Menschen von den etablierten Parteien und Politikern abwenden. Die CDU-CSU-Politiker werden eines Tages froh sein, wenn die AfD bereit ist, mit ihnen zu koalieren. 

Barbara Koerber, Gräfenberg






bezahlte Klimapolitik

Zu: Gretas unglaubliche Reise (Nr. 51/52)

Es geht doch letztlich nicht nur um diese Zugreise der Klima-Aktivistin Greta. Bemerkenswert ist doch, wie manche Medien auf die Stellungnahme der Deutschen Bahn (DB) reagieren. Ausgerechnet die „Süddeutsche Zeitung“ kommt mit der Empfehlung für „mehr Social-Media-Gelassenheit“ in Richtung DB um die Ecke. Eine solche Gelassenheit sollten sich die meisten Medien aneignen. 

Die Mega-Konzerne und Mega-Milliardäre, die seit Jahrzehnten hinter der Globalisierung der Weltwirtschaft stecken, die nach Shareholder Value und Kostenreduzierung streben, die unserer Umwelt immensen Schaden zugefügt haben, genau sie sind die Top-Unterstützer der CO2-„Graswurzel“-Bewegung von Schweden in die Welt. Wie ernsthaft auch Aktivistinnen wie Greta Thunberg oder Alexandria Orcasio-Cortez aus New York (Green New Deal) sein mögen, dahinter steht eine gut geölte Finanzmaschine, die sie fördert, um etwas zu erreichen. 

Greta ist verknüpft mit einem guten Netzwerk, verbunden mit der Organisation von Al Gore, dem ehemaligen US-Vizepräsidenten unter Bill Clinton. Sie wird professionell vermarktet und von den UN, der EU und den finanziellen Interessen hinter der momentanen Klima-Agentur benutzt. Die Konzerne und Milliardäre wollen uns davon überzeugen, unermessliche Opfer zu bringen, um „unseren Planeten zu retten“.

Heinz-Peter Kröske, Hameln