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17.01.20 / Ausstellung / Wilhelm Busch malt / Geschichten jenseits von „Max und Moritz“ – Der Satirezeichner als seriöser Maler von Genrebildern

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03 vom 17. Januar 2020

Ausstellung
Wilhelm Busch malt
Geschichten jenseits von „Max und Moritz“ – Der Satirezeichner als seriöser Maler von Genrebildern
Andreas Rüdig/tws

Wilhelm Busch kennt man eigentlich nur als Zeichner von Satiregeschichten. Aber er malte auch kleinformatige Ölbilder mit Szenen, Porträts und Stillleben aus dem bäuerlichen Alltag. Kostproben davon sind bis zum 24. Februar in der Ausstellung „Herzenssache – Wilhelm Busch malt“ im Museum Schloss Moyland bei Bedburg-Hau im Kreis Kleve zu sehen.

Bei einem Studienaufenthalt an der Kunstakademie Antwerpen im Jahr 1852 lernte Busch, der von 1832 bis 1908 lebte, die flämische und holländische Malerei des 17. Jahrhunderts kennen. Sie sollte ihn zu zeitlos schöner Malerei fern jeder Satire inspirieren.

Lange Zeit schlummerten die Bilder im Verborgenen ihren Dornröschenschlaf. Dass sie im Schloss Moyland im Herzen des Niederrheins wachgeküsst wurden, passt zu diesem ungewöhnlichen Standort. Denn hier wird auch das Leben und Werk von Joseph Beuys gewürdigt. Der Künstler bildet mit rund 5000 Werken den Schwerpunkt der Sammlung, die die Brüder Hans und Franz Joseph van der Grinten zusammengetragen haben. Die Busch-Ausstellung, die gegenwärtig viele Besucher anlockt, ist momentan ein kultureller Höhepunkt in der Region. Bei gutem Wetter lohnt sich ein Spaziergang in der Parkanlage, die das Wasserschloss umgibt. Sie ist Schlosspark und Skulpturenpark in einem.

Internet www.moyland.de