26.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
24.01.20 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04 vom 24. Januar 2020

Meldungen

Proteste gegen E-Autofabrik

Grünheide – Der US-amerikanische Elektroautobauer Tesla trifft mit seinem Plan, in der Brandenburger Gemeinde Grünheide in der Nähe von Berlin sein erstes Werk in Europa zu bauen, auf ein geteiltes Echo. Vergangenen Sonnabend demonstrierten auf dem Marktplatz von Grünheide rund 200 Personen gegen die Fabrik für Elektroautos. Zu den Punkten, die von den Demonstranten kritisiert wurden, zählten die Wasserversorgung, die Infrastruktur und die Rodung des Waldes für das Werksgelände sowie auch die Informationspolitik von Tesla. Bereits am 12. Januar hatten etwa 50 Mitglieder des Fürstenwalder Ortsverbandes des Naturschutzbundes (NABU) und einer lokale Bürgerinitiative mit einem „Waldspaziergang“ gegen die Abholzung einer Waldfläche für das Tesla-Werk protestiert. Der Elektroautohersteller will so bald wie möglich mit der Rodung von zunächst 90 Hektar Wald beginnen. Laut den Plänen des Autobauers sollen die ersten Elektroautos bereits im kommenden Jahr das neue Werk verlassen.N.H.





Höchststand durch Zuzug

Wiesbaden – Das Statistische Bundesamt hat festgestellt, dass die Einwohnerzahl in Deutschland einen Höchststand erreicht hat. Ende 2019 betrug die Zahl demnach 83,2 Millionen. Das Plus sei ausschließlich auf die Zuwanderung zurückzuführen. Im vergangenen Jahr zogen bis zu 350 000 Menschen mehr in die Bundesrepublik als von hier ins Ausland. Die Behörde erläuterte aber auch, dass die Bevölkerung deutlich schwächer gewachsen sei als zwischen 2013 und 2018. Gäbe es keine Wanderungsgewinne, würde die Bevölkerung bereits seit 1972 schrumpfen, da weniger Menschen geboren werden als sterben. 2019 lagen diese Zahlen laut Statistik bei bis zu 790 000 Geborenen und 940 000 Gestorbenen. Das Statistische Bundesamt hat errechnet, dass die erwerbsfähige Bevölkerung bis 2035 um rund vier bis sechs Millionen schrumpfen wird. Da die Wirtschaft zunehmend Fachkräftemangel beklagt, dürften diese Zahlen die Bundesregierung beim Fachkräfte-Einwanderungsgesetz, das im März in Kraft treten soll, beflügelt haben.MRK





AfD stellt die meisten Opfer

Berlin – Attacken gegen Politiker haben in den vergangenen Monaten zugenommen. Die Polizei registriert im Schnitt zehn gewaltsame Übergriffe pro Monat gegen Politiker, wobei AfD-Vertreter am häufigsten Angriffsziele darstellen. Von insgesamt 31 Fällen von Körpferverletzung gegen Politiker waren 24 gegen AfD-Politiker gerichtet. Laut Polizeistatistik kamen die Angriffe meist aus dem linken Spektrum. Mitglieder der Grünen wurden im gleichen Zeitraum dreimal Opfer von Gewalt, ein Mitglied der Linkspartei wurde in Leipzig von mehreren Tätern aus der rechten Szene attackiert. In Rheinland-Pfalz traf es ein CDU-Mitglied. Delikte wie Bedrohung, Sachbeschädigung oder Beleidigung hinzugerechnet, lagen die Vorfälle sogar bei 372 StraftatenMRK